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MILOŠ KRAŠ, Anas Vater, der 2 016 mit 64 Jahren starb. Hier schreibt seine Tochter über ihnDiesen Tisch in unserem Strandhaus in Montenegro hat mein Va-
ter selbst geschreinert, er konnte handwerklich praktisch alles. Er
besaß das logische Denken eines Ingenieurs. Der Tisch ist zusam-
mengesetzt aus Holzresten unserer Terrasse und übrig gebliebenen
Keramikfliesen des Hotels nebenan. Mein Vater setzte die Holzreste
zwischen die Fliesen und erzeugte so eine interessante Form, die
sehr an einen Spulentisch mit Details im japanischen Stil erinnert.
Ich wünschte, ich wüsste, was seine ursprüngliche Idee war. Es gibt
weltweit keinen zweiten Tisch wie diesen, den mein Vater mit seinen
Händen gefertigt hat. Ich finde ihn wunderschön. Mein Vater und
ich hatten einen ähnlichen Geschmack, was Design und Architektur
angeht. Auf dem Tisch steht auf diesem Foto ein Aschenbecher –
mein Vater war ein leidenschaftlicher Raucher. Entweder er rauchte,
oder er drehte sich gerade die nächste Zigarette. Wenn man an dem
Tisch saß, hörte man das Meeresrauschen. Lebte mein Vater noch,
wir würden hier sitzen und reden, manchmal auch Karten spielen.
Er würde dort schreiben, zeichnen, denken, seine Katze streicheln.
Er war so kreativ in allem, was er tat.