Die Zeit - 02.04.2020

(Brent) #1

Wer rettet Frau Büchert?


D


ie Buchhändlerin Jana Bü-
chert hat Amazon bisher
standgehalten. Sie hat über-
lebt, während um sie herum
die Buchläden verschwan-
den und auch in ihrem Ge-
schäft der Umsatz schrumpf-
te. Aber nun legt dieses Virus ihren gesamten Kiez
lahm. Und Büchert weiß nicht, wie lange ihr klei-
nes Unternehmen das aushält.
Bücherts Laden liegt im Souterrain eines Alt-
baus im Hamburger Grindelvier-
tel, in einer Straße mit Restau-
rants, Boutiquen und einem
Theater. Vor 20 Jahren begann
Büchert, 44, hier ihre Lehre zur
Buchhändlerin. Sie blieb und
übernahm den Laden 2018 von
ihren Vorgängern. Sie kam über
die Runden, trotz der seit Jahren
schwelenden Krise der Buchbran-
che. Dann kam Corona.
Neben der Gastronomie und
dem Tourismusgewerbe trifft der
bundesweite Shutdown den Einzel-
handel besonders hart. 300.000
Geschäfte erwirtschaften seit zwei
Wochen so gut wie keinen Umsatz,
hat der Handelsverband Deutsch-
land (HDE) errechnet. 1,15 Milli-
arden Euro Einnahmen gehen der
Branche verloren. Nicht pro Monat
oder pro Woche, sondern pro Tag.
»Die Lage ist desaströs«, sagt HDE-
Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
»Die Schließungen treffen uns zum
maximal ungünstigen Zeitpunkt.«
In Jana Bücherts Regalen und
auf den Tischen stapeln sich
druckfrische Titel, das Frühjahr ist
neben dem Herbst die Saison der
Neuerscheinungen. Eigentlich ist
Büchert darauf angewiesen, dass
die Menschen gerade jetzt durch
den Laden streifen und Bücher
entdecken. Das fällt nun weg.
Geblieben ist Jana Büchert nur
eines: die Loyalität ihrer Kunden.
Immer wieder klopft es an diesem
Vormittag an ihre Tür. Büchert
eilt nach vorn und greift eine der
braunen Papiertüten, die am Ein-
gang bereitstehen. Ihr Geschäft
funktioniert gerade ähnlich wie
das einer Pizzeria. Die Kunden
geben ihre Bestellungen per Tele-
fon oder E-Mail auf und holen sie
im Laden ab. Gezahlt wird per
Überweisung. Etwa zwei Drittel
ihres regulären Umsatzes hat Bü-
chert so in den letzten zwei Wo-
chen erwirtschaftet, schätzt sie.
Ob das so bleibt, weiß sie nicht.
Was, wenn selbst die treuesten Kunden genug Le-
sestoff für die Abende zu Hause haben? Was, wenn
sie die Rechnungen, die zwischen den Bestellun-
gen klemmen, nicht sofort bezahlen?
Tausende kleine und mittelständische Einzel-
händler, Kioske und Friseure dürften die Krise
wohl nicht überleben, schätzt der Ökonom und
Handelsexperte Gerrit Heinemann. Aber auch die
Großen sind bedroht. Wie ernst die Lage in der
gesamten Branche ist, Supermärkte und Drogerien
ausgenommen, zeigen die Meldungen der vergan-


genen Tage: Der Modehändler Esprit hat Insol-
venz angemeldet. Die Elektronikverkäufer Media-
Markt und Saturn sowie die Parfümeriekette
Douglas bemühen sich um Staatshilfe, sie hoffen
auf Kredite in Millionen- oder sogar Milliarden-
höhe. Gleiches gilt Medienberichten zufolge für
den gerade erst fusionierten Warenhauskonzern
Galeria Karstadt Kaufhof, wozu sich das Unter-
nehmen auf Anfrage nicht äußert.
Anders als viele Dax-Konzerne oder mittelstän-
dische Industrieunternehmen haben die meisten

Einzelhändler im Aufschwung kaum Rücklagen
gebildet. Ihr Geschäftsmodell funktioniert wie
eine Drehtür am Eingang eines Warenhauses: Ein-
nahmen, die hereinkommen, gehen wenig später
wieder raus, für Personal, für Waren, für Mieten.
Bricht der Umsatz plötzlich weg, fällt das Kon-
strukt in sich zusammen. Dann geraten selbst
wirtschaftlich gesunde Unternehmen innerhalb
kurzer Zeit an den Rand der Insolvenz.
Berit und Jan Petersdorf erleben das gerade.
Keine zwei Kilometer Luftlinie von Jana Bücherts

Buchladen führen die beiden seit 2013 die Bou-
tique Angelo’s, einen Laden für hochwertige
Damen- und Herrenmode. Während Trends und
Kollektionen immer schneller wechseln, ist das
Geschäft der Petersdorfs ein Ort der Entschleuni-
gung. Während Billigketten und Online-Händler
fast wöchentlich neue Waren anbieten, fährt das
Ehepaar zweimal im Jahr in die europäischen
Mode-Metro po len, um das Sortiment für die
kommende Saison auszuwählen: handgefertigte
Strickjacken aus Italien, rahmengenähte Schuhe

aus Paris. Ihre Stammkunden wüssten diese Quali-
tät zu schätzen, sagen die Petersdorfs. Die typische
Kundin beschreibt Berit Petersdorf so: »Sie kommt
in den Laden, weil sie eine Hose will, und geht mit
einem Rock und einer Tasche wieder raus.«
Nun steht mit einem Mal alles infrage, was sich
die beiden über Jahre aufgebaut haben. »Wir wis-
sen nicht, ob wir es schaffen«, sagt Jan Petersdorf.
Dafür gibt es im Leben der beiden gerade zu viele
Ungewissheiten. Eigentlich würde Jan Petersdorf
den zwölf Mitarbeitern in diesen Tagen ihr Gehalt

für März überweisen. Eigentlich sind Ladenfläche
und Lager der Boutique voll mit frisch eingetroffe-
ner Frühjahrsware im Wert von einer Vier tel mil-
lion Euro. Eigentlich würden die Petersdorfs in
den kommenden Wochen auch so viel Umsatz
machen wie in wenigen anderen Monaten des Jah-
res, die Mode ist mehr noch als der Buchhandel
ein Saisongeschäft. Ihre Angestellten haben die
Petersdorfs in Kurzarbeit geschickt, bei den Liefe-
ranten hoffen sie auf Entgegenkommen. Dennoch
werden sie die Ware aller Voraussicht nach größ-

tenteils bezahlen müssen, Vertrag ist Vertrag. Wo-
her sie das Geld nehmen sollen, wissen sie nicht.
Zusammen mit rund 20 Kleinunternehmern
haben die Petersdorfs Hamburgs Bürgermeister
Peter Tschen tscher (SPD) einen Brief geschickt.
Darin fordern sie »zusätzliche Subventionen im
Sinne eines Rettungsschirms.« Kredite von der
KfW würden ihnen nur begrenzt helfen, fürchten
sie, schließlich müssten sie die irgendwann zurück-
zahlen: Die finanziellen Probleme würden so bloß
»in die Zukunft verschoben«.

Das glaubt auch Daniel Terberger, Chef der
Bielefelder Katag AG, eines Unternehmens, das
350 mittelständische Textilhändler in ganz
Deutschland beliefert. Mode sei wie Obst, sagt
Terberger, sie habe ein Verfallsdatum. Mit jedem
Tag, den die Schließungen andauerten, verliere die
oft noch langärmelige oder gefütterte Frühjahrs-
ware an Wert. Wenn die Geschäfte wieder öffnen,
fürchtet Terberger ruinöse Rabattschlachten. Er
vergleicht das mit einem Wochenmarkt, auf dem
kurz vor Schluss alle Stände alles zu Spottpreisen
anbieten. »Wenn das plötzlich
hundert Händler so machen, gibt
es ein Gemetzel«, sagt Terberger.
Die Einzelhändler versuchen
deshalb nun mit aller Macht, ihre
Kosten herunterzufahren. Neben
Kurzarbeit setzten die großen
Ketten fast flächendeckend auf
Mietstundungen. Dutzende, viel-
leicht Hunderte Vermieter dürf-
ten davon betroffen sein, schätzt
die Immobilienberatung Savills.
Schlimmstenfalls könne das zu
einer Kettenreaktion führen: Soll-
ten die Immobilieneigentümer
ihre Kredite im großen Stil nicht
mehr bedienen können, könnte
das auch die Banken ins Wanken
bringen. Vor allem Adidas muss
sich wegen der Mietaussetzungen
harsche Kritik gefallen lassen.
Oben wie unten geht es jetzt
um Verteilungsfragen: Wer kann
die Last alleine tragen? Wem soll
die Bundesregierung helfen? »Es
darf nicht sein, dass der Sozial-
staat von Unternehmen und Kon-
zernen ausgeplündert wird«, sagt
Orhan Akman, der bei der Ge-
werkschaft ver.di für den Einzel-
handel zuständig ist.
Etliche Handelsunternehmen
sind schon seit Jahren Sanierungs-
fälle. Manche wurden schlecht ge-
managt oder haben sich mit ihrer
Expansion übernommen. Andere
haben den Internetboom verschla-
fen oder kein Geld für einen On-
line-Shop gehabt. Dass sich gerade
kleine Händler jetzt im Schnell-
durchgang digitalisieren, indem sie
über Facebook oder Instagram ver-
kaufen, kann ihre Einbußen abfe-
dern, aber nicht kompensieren.
Momentan ist den Deutschen
nicht nach Anschaffungen wie
Kleidung zumute, das merken
auch Internetkonzerne wie Zalan-
do an der niedrigeren Nachfrage.
Dennoch könnten die Online-
Händler zu den Profiteuren der
Corona-Krise gehören. Ähnlich
wie 2003 in China. Während der Sars-Epidemie
fanden die Chinesen Gefallen am Einkaufen im
Netz – und blieben dabei. Internetplattformen wie
Alibaba erlebten damals eine Initialzündung, die
ihr späteres Wachstum erst ermöglichte.
Einen Gewinner gibt es schon: Amazon, der
weltgrößte Online-Händler, zementiert gerade
seine Marktmacht. In den nächsten Monaten will
der Konzern 100.000 neue Stellen schaffen.

A http://www.zeit.deeaudio

D


er Lastwagen war schon unterwegs
zum Flughafen in Mumbai. Gela-
den hatte er 48.000 Packungen des
Medikaments Hydroxychloroquin,
produziert in Indien, bestellt von
der Berliner Firma Aristo Pharma. Doch dann
verbot die indische Regierung die Ausfuhr des
Präparats, das angeblich die Symptome der
Lungenkrankheit Covid-19 mildert, so erzählt es
Stefan Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung
von Aristo Pharma. »Wir versuchen alles, um die
Ware nach Deutschland zu kriegen«, sagt er. »Bis-
lang vergeblich.«
In der Krise zeigt sich die Abhängigkeit Deutsch-
lands von Asien im Medizinbereich. Die dortigen
Fabriken produzieren konkurrenzlos billig und haben
viele hiesige Anbieter aus dem Markt gedrängt. Das
rächt sich nun. Die Ausgangssperre in Indien und
eine schleppend anlaufende Produktion in China
führen dazu, dass viele aus diesen Ländern stammen-
de Rohstoffe für Pharmazeutika teurer werden.
Indien hat nicht nur den Export von Hydroxy-
chloroquin verboten. Auch die Ausfuhr von Parace-
tamol und einer Reihe anderer Präparate wurde ver-
gangene Woche per Dekret gestoppt. Einer der
größten Produzenten des Landes warnte seine Kunden
in einem der ZEIT vorliegenden Brief: »Wir können
die nahtlose Belieferung nicht immer garantieren.«
Normalerweise verkauft Aristo Pharma in
Deutschland etwa 7000 Packungen Hydroxychloro-


quin im Monat. Es wird bei chronischen Haut- und
Gelenkerkrankungen verabreicht. Doch seit auch
US-Präsident Donald Trump die Hoffnung genährt
hat, das Mittel könne gegen Covid-19 helfen, ist der
Absatz auf etwa 35.000 Packungen hierzulande hoch-
geschnellt. Und Koch bekommt immer wieder un-
seriöse Angebote: »Wir brauchen 10.000 Packungen,
wir zahlen einen guten Preis«, habe ein Anrufer gesagt.
Er lehne so etwas stets ab, da verschreibungspflichtige
Arzneimittel in Deutschland nur an Kliniken, Groß-
händler und Apotheken abgegeben werden dürfen.
Sein Problem ist ohnehin die Beschaffung von
Wirkstoffen für die Eigenproduktion in Deutsch-
land. Für viele Produkte aus Asien muss Koch der-
zeit deutlich mehr bezahlen, die Preise mancher
Präparate seien infolge der Krise zum Teil massiv
gestiegen.
Christoph Stoller, Deutschland-Chef des israe-
lischen Generika-Herstellers Teva, zu dem die
Marke Ratiopharm gehört, hat gerade eine Liefe-
rung von Schmerzmitteln aus China per Luft-
fracht einfliegen lassen, was rund ein Viertel teurer
war als die Seefracht. »Priorität hat die Sicherstel-
lung der Lieferversorgung«, sagt er. Eine gewaltige
Herausforderung, denn es verkehren zurzeit viel
weniger Schiffe zwischen den Kontinenten und
nur ein Bruchteil der Flugzeuge.
Tag und Nacht versuchen die Einkäufer bei
Teva den Nachschub zu organisieren, damit keine
Versorgungsengpässe entstehen. Sie kaufen nicht

nur Wirkstoffe. Sie brauchen auch Faltschachteln
für Tabletten, Glas für Ampullen, Pumpen für
Nasensprays. Und bei manchen Produkten, so be-
richtet Stoller, sage der Lieferant: »Ich würde es dir
gerne zum alten Preis geben, aber da stehen zehn
andere, die mehr bieten.«
Die Patienten kriegen von alldem kaum etwas mit.
Wer in Deutschland krankenversichert ist, dem kann
es egal sein, welchen Preis die Pharmaindustrie für

Wirkstoffe oder Vorprodukte bezahlt. In von den
Krankenkassen ausgeschriebenen Rabattverträgen
haben sich die Hersteller dazu verpflichtet, Medika-
mente über einen bestimmten Zeitraum zu einem
festgelegten Preis zu liefern. Die Ausschreibungen
der Kassen gewinnt, wer die Lieferung garantieren
kann und möglichst preiswert anbietet.
Die Techniker Krankenkasse hat gerade, feder-
führend für alle Ersatzkassen, einen neuen Rabatt-

vertrag ausgeschrieben, der ab April nächsten Jahres
die Versorgung der Patienten sicherstellen soll. Doch
das sorgt für Unmut bei den Generika-Herstellern in
Deutschland. In derart turbulenten Zeiten sei es un-
möglich, einen Festpreis zu garantieren, noch dazu
über zwei Jahre, heißt es aus der Branche. »Wir
möchten hiermit klarstellen, dass pharmazeutische
Unternehmen auf absehbare Zeit (...) keine Pla-
nungssicherheit haben und dass wir Zeiten entgegen-
sehen, in denen die Liefer- und Versorgungssicherheit
in Deutschland eingeschränkt sein können«, heißt es
in einem Brief des Branchenverbandes Pro-Generika
an den Spitzenverband Bund der Krankenkassen, der
der ZEIT vorliegt.
Tim Steimle, Leiter des Arzneimittelbereiches
der Techniker Krankenkasse, wehrt sich gegen die
Kritik. Verträge mit den Herstellern würden die
Versorgung von Patienten sichern. »Im Rahmen
der Verträge gibt es immer die Möglichkeit, dass
sich Unternehmen bei unvorhersehbaren Situatio-
nen an uns wenden. Um eine höhere Liefersicher-
heit zu gewährleisten, sind wir dann bereit, höhere
Preise zu akzeptieren«, sagt er.
Angesichts steigender Preise und verwundbarer
Lieferketten erscheint es logisch, die Produktion
von Wirkstoffen und Medikamenten wieder nach
Deutschland zu holen, so wie es Gesundheitsmi-
nister Jens Spahn (CDU) fordert. »Wir müssen die
starke Abhängigkeit Deutschlands von China dis-
kutieren«, sagte Spahn vor einem Monat in Berlin.

Auch sein Parteifreund Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier spricht sich hierfür aus. Aber wenn
in Deutschland mehr produziert würde, hieße das
auch, dass die Medikamente teurer würden.
Warum das so ist, kann Dirk Jung erklären. Er ist
Geschäftsführer von Arevipharma in Radebeul bei
Dresden. Jung schildert den Konkurrenzkampf mit
den indischen Wettbewerbern am Beispiel des Beta-
blockers Metoprololsuccinat: Vor drei Jahren stopp-
te Arevipharma die Produktion des Stoffes, weil sie
nicht mehr rentabel war. Hersteller aus Indien bieten
den Stoff für 43 Dollar das Kilo an. »Das ist in etwa
das, was mich die Ausgangsstoffe und die Entsorgung
der Produktionsabfälle kosten«, sagt Jung.
Für Chemieabfälle gibt es in Deutschland strenge
Regeln. Arevipharma hat eine thermische Verbren-
nungsanlage, aber nicht jedes kontaminierte Lösungs-
mittel kann verbrannt werden. Daher müssen man-
che Abfälle von Fachbetrieben abgeholt werden. All
das kostet Geld. Jung hält die strengen Auflagen für
richtig. »Wir wissen, was passieren kann, wenn solche
Stoffe in die Umwelt gelangen«, sagt er.
Und trotzdem: Wenn es Länder gibt, in denen
nicht so penibel auf Mülltrennung geachtet wird,
habe es keinen Sinn, einen Preiskampf loszutreten,
sagt Jung. Aus seiner Sicht geht es darum, die rich-
tigen Lehren aus der Krise zu ziehen: »Wenn ich
sage, ich will autark sein, dann muss ich den Her-
stellern helfen, diesen Weg zu gehen.« Das bedeu-
tet: ihnen mehr bezahlen.

Deutschlands Arzneimittelhersteller sind von Importen aus Indien und China abhängig. Das ließe sich ändern, wird aber teuer VON INGO MALCHER


A m Tropf


Nicht nur die Preise


für Wirkstoffe steigen,


auch ihr Transport


wird schwieriger


Die Buchhändlerin Jana
Büchert muss improvisieren

Während große Ketten Milliardenhilfen vom Staat beantragen, droht Tausenden Einzelhändlern die Pleite VON ANN-KATHRIN NEZIK


Fotos: Charlotte Schreiber für DIE ZEIT

TITELTHEMA: WIE SCHÜTZEN WIR DIE SCHWACHEN?



  1. APRIL 2020 DIE ZEIT No 15 WIRTSCHAFT 21

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