Süddeutsche Zeitung - 21.03.2020

(C. Jardin) #1
„Ich habe Theatermaler gelernt und ar-
beite seit ein paar Jahren auch für Film-
produktionen. Es gibt ja zum Glück im-
mer noch Regisseure, die nicht vor al-
lem auf den Computer vertrauen und al-
les virtuell produzieren. Wes Anderson
ist so einer, der arbeitet sehr viel mit Mi-

niaturen, in seinem Film Grand Hotel
Budapest zum Beispiel. Also statt gro-
ßer Kulissen oder eben Computerbil-
dern lässt der viele seiner Motive als
kleine Modelle bauen. Das sind dann
erst mal die Rohbauten, die ich dann be-
male. Dadurch bekommt der Film tat-
sächlich einen ganz anderen Ausdruck,
die Farben, die Patina, das macht eine
Menge aus. In manchen Produktionen
geht es auch um Schwerter und andere
Waffen: Bei Massenschlachten wär’ es
viel zu teuer, alle Schauspieler mit ech-
tem Gerät auszustatten. Außerdem er-
laubt das auch die Versicherung nicht.
Gerade habe ich einen neuen Auftrag
für eine große Produktion in Babels-
berg begonnen. Die Schauspieler brau-
chen da Waffen und anderes Gerät aus
einem Materialmix aus Kunststoffen
und Holz. Ich muss die dann so bema-
len, dass sie auch wirklich echt ausse-
hen. Nur haben sie den Dreh jetzt erst
mal auf Eis gelegt.
Wie lange die Produktion ausgesetzt
wird, oder ob sie vielleicht ganz gestor-
ben ist, das ist im Moment alles unklar.
Ich bin jedenfalls Freiberufler und mei-
ne Freundin ist noch bis August in der El-
ternzeit. Das Geld für die Miete ist zwar
erst mal da, aber natürlich läuft im Hin-
terkopf immer mit, wie sich das jetzt ent-
wickeln wird. Der Auftrag wär’ sichere
Arbeit bis zum Sommer gewesen. Das
einzig Gute an der Situation ist, dass ich
unseren einjährigen Sohn jetzt mehr se-
hen kann.“ jhd

„Normal fahre ich zu Firmen und halte
Workshops, moderiere Veranstaltun-
gen und berate bei Veränderungen. Seit
sieben Tagen ist Schluss, die Termine
wurden auf einen Schlag abgesagt. Bei
den meisten Unternehmen gibt es keine
Meetings mehr über zehn Personen. Ich
berate hauptsächlich Industrieunter-
nehmen und Automobilzulieferer, fast
alle Mitarbeiter, die nicht am Band ste-
hen, müssen im Home Office bleiben.
Ich habe das Glück, dass ich nicht nur
von den Vorort-Terminen lebe, sondern
auch Konzeptarbeit mache und einige
Meetings virtuell gehalten werden. Ein
Kollege von mir macht nur Trainings,
dem sind von einem auf den anderen
Tag alle Aufträge weggebrochen. Aber
auch bei mir liegt der finanzielle Verlust
durch die Krise jetzt schon bei 7000,
8000 Euro. Langfristig ist die Corona-
Krise ein guter Zeitpunkt, um noch ein-
mal über ein bedingungsloses Grund-
einkommen nachzudenken. Selbständi-
ge müssten damit nicht mehr mit der
Angst leben, dass ihnen von einem auf
den anderen Tag die Existenzgrundlage
verloren geht. Auch sollte sich jeder Ein-
zelne Gedanken über Solidarität ma-

chen. Ich meide soziale Kontakte, arbei-
te im Home Office und gehe spazieren,
statt mich in Bars oder Restaurants zu
treffen. Um andere zu schützen und
weil ich weiß, was es bedeutet, wenn ich
wegen einer Infektion ganz ausfalle.
Wir Selbständige bekommen keinen
Lohn, wenn wir krank sind. Da ist es
echt beklemmend, wenn man Bilder
von vollen Baumärkten oder dem Vik-
tualienmarkt in München sieht, wo Leu-
te dicht zusammenstehen. Viele davon
sind wahrscheinlich Angestellte und
durch das Virus nicht sofort in ihrer wirt-
schaftlichen Existenz bedroht.“ otth

„Der Club ist am vergangenen Samstag
um 18 Uhr auf Anordnung des Gesund-
heitsamtes geschlossen worden. Auf
der Grundlage des Infektionsschutzge-
setzes haben sie gesagt. Aber wir arbei-
ten trotzdem noch. Nicht mit unseren
Mitgliedern, aber gerade produzieren

wir Trainingsvideos für unsere Websei-
te. Dann können unsere Mitglieder we-
nigstens irgendetwas machen. Die dre-
hen ja sonst durch, fünf Wochen ohne
Fitnessclub. Das ist schon für uns selber
schwierig genug.
Wir gehören zu keiner Kette, wir sind
ein Einzelunternehmen, 23 Festange-
stellte und 50 Freiberufler. Da ist natür-
lich der feste Bestand an zahlenden Mit-
gliedern, aber das Geschäft läuft eben
auch so, dass jeden Monat 30 bis 40 kün-
digen. Das ist immer so, dafür kommen
dann auch 30 bis 40 neue Mitglieder da-
zu. Nur jetzt kommt eben keiner mehr
und wir verlieren um die 5000 Euro im
Monat. Das lässt sich eine Zeit lang
durchhalten, nur, wenn jetzt eine Angst-
welle kommt und immer mehr Leute
kündigen, spätestens dann bekommen
wir ein Riesenproblem. Dann kann ich
zumachen.
Die Politik hat Hilfen angekündigt,
klar. Man müsse sich keine Gedanken
machen, heißt es. Tatsächlich weiß im
Moment keiner, wer da was wann be-
kommt. Unser Steuerberater weiß
nichts und die Ämter haben alle zu, die
Hotlines, IHK, Gesundheitsbehörde und
so weiter, das kannst du vergessen. Da
geht keiner ran. Wir sind da im Moment
ganz auf uns gestellt. Gleichzeitig schrei-
ben mich meine Mitglieder an, ob wir ih-
nen ihre Beiträge stunden können. Zum
Beispiel der Busunternehmer, den trifft
Corona voll – und man will da ja nicht
unmenschlich sein.“ jhd

„Bei mir wurden alle Aufträge für März
und April abgesagt. Ich bin jetzt bis Mitte
Mai arbeitslos. Aber auch danach kann
niemand abschätzen, wie es weitergeht.
Ich befürchte, dass auch die Open-Airs
im Sommer ausfallen, eigentlich wäre ich
im Juni für das Southside Festival und


Rock im Park gebucht. Für die freie Zeit
jetzt, habe ich überlegt, ob ich beim Nach-
barn auf dem Acker helfe, aber tagsüber
passe ich auf unseren fünfjährigen Sohn
auf. Die Kitas sind ja geschlossen und mei-
ne Frau arbeitet im öffentlichen Dienst,
bei ihr wird bisher nicht im Home Office
gearbeitet.
Im Veranstaltungsgewerbe ist das Pro-
blem, dass wir nicht wie ein Friseurladen
wieder aufmachen können und das Ge-
schäft läuft wieder. Firmenveranstaltun-
gen, Konzerte, Messen, das hat alles ei-
nen Vorlauf von mehreren Monaten. Al-
lein im März fehlen mir durch die Virus-
Absagen über 4000 Euro Umsatz. Ich
merke schon, wie das an mir frisst. Seit
ein paar Tagen schlafe ich schlecht, ob-
wohl ich damit nie Probleme hatte. Die
meisten in meiner Branche können den
Ausfall vielleicht zwei Monate überbrü-
cken, aber dann geht es an die pure Exis-
tenz – darum, dass wir unsere Wohnun-
gen und Versicherungen bezahlen kön-
nen und Geld für Essen haben. Wenn wir
jetzt einen Kredit aufnehmen, verlagert
sich das Problem nur. Wenn wir mehrere
Monate nicht arbeiten können, häufen
sich Schulden an, die wir nicht zurückzah-
len können. Ich kann ja nicht im Herbst
doppelt so viel arbeiten. Ich hoffe, die von
der Regierung angekündigten Hilfszah-
lungen kommen schnell bei uns an. Es wä-
re ja auch volkswirtschaftlich Schwach-
sinn, wenn Selbständige reihenweise
zum Amt rennen müssen oder ihre Alters-
vorsorge komplett aufbrauchen.“ otth


„Ich bin High Class Escort und arbeite
nur für mich selbst. Den Betrieb von Bor-
dellen und Agenturen hat die Politik un-
tersagt – aber ich könnte eigentlich wei-
ter machen. In der Praxis ist das schwer.
Meine Kunden sind Besucher von Mes-
sen und Kongressen. Wenn die abgesagt
werden, kommen sie nicht nach Berlin.
Außerdem treffe ich sie meist im öffentli-
chen Raum, in Restaurants oder in Ho-
tels, die nur noch stark eingeschränkt ar-
beiten oder geschlossen haben.
Es ist auch psychisch schwer. Ich habe
Angst, mich anzustecken und als Viren-
schleuder durch die Gegend zu laufen. Au-
ßerdem funktioniert mein Geschäftskon-
zept nicht mehr richtig. Ich verkaufe laszi-
ven, ausschweifenden Sex in einer anre-
genden Atmosphäre, mit Gesprächen zu
aktuellen Themen. Wer hat denn dafür
noch den Kopf? Diese Woche hatte ich ein
Date – vermutlich das letzte für Monate.
Ich habe mich geduscht, geschminkt –
aber die Vorstellung, gleich einen Frem-
den zu küssen, war zu viel. Ich habe dem
Mann abgesagt. Finanziell ist das un-
heimlich schwierig. Ich habe Rücklagen
für ungefähr zwei Monate, wie es danach
weitergeht, weiß ich nicht. Andere Kolle-

ginnen trifft es noch viel härter. Frauen,
die drogenabhängig sind oder hohe Schul-
den haben, leben oft von Freier zu Freier.
Und viele von den Kolleginnen aus Osteu-
ropa stehen jetzt auf der Straße. Die Gren-
zen sind dicht, sie wissen nicht, wohin.
Auf staatliche Hilfe machen wir uns keine
große Hoffnung. Unser Beruf ist immer
noch sehr stigmatisiert. Ich würde mir
wünschen, dass die Gesellschaft in der Co-
rona-Krise erkennt, dass wir ein Teil von
ihr sind. Sie verlangt von uns, dass wir
aus Rücksicht auf andere unseren Beruf
nicht ausüben. Da sollte auch Solidarität
zurückkommen.“ beitz

Coaching


braucht Nähe


„Es rufen vor allem ältere Kunden an, die
ihren Termin absagen. Das ist ja auch
richtig, weil sie zur Risikogruppe gehö-
ren. Es gibt aber noch Leute, die neue Ter-
mine machen. Ich finde es nicht richtig,
dass Friseure noch offen haben. Wir sind
ein kleiner Betrieb, ich habe zwei Ange-
stellte. Meinem Vater habe ich verboten
weiter im Geschäft zu arbeiten. Er ist
über 60 und zuckerkrank. Ich habe große
Angst, dass er sich ansteckt. Einen eige-
nen Laden zu haben, war schon immer
mein Traum. Vor zwei Jahren hat es ge-
klappt, das werde ich jetzt nicht aufge-
ben. Ich will alles tun, um mich und mei-
ne Angestellten über Wasser zu halten.
Wenn wir keine Kunden mehr bedie-
nen, würden die Rücklagen vielleicht rei-
chen, um zwei Monate die Mieten und
Löhne weiter zu bezahlen. Irgendwie
müssen wir einen kühlen Kopf behalten
und dürfen keine Panik kriegen, das scha-
det mehr als das Virus selbst. Wenn ich
den Laden schließen muss, will ich die
Zeit möglichst positiv nutzen. Dann ma-
che ich mir Gedanken zu Styling-Techni-
ken und teste neue Farbkombinationen.
Falls wir länger schließen müssen, ist es
wichtig, dass unsere Angestellten vom Ar-

beitslosengeld bezahlt werden oder wir
andere Unterstützung bekommen. Sonst
kann ich mir vorstellen, dass mancher Be-
trieb nicht wieder aufmachen kann. Nor-
malerweise freue ich mich, wenn der La-
den voll ist, sich die Kunden unterhalten
und viel gelacht wird. Die neue Realität
sieht leider anders aus, das kann einen
schon erdrücken. Aber ich schöpfe Kraft
daraus, wenn ich einen Blick zu dem Ki-
osk an der Ecke gegenüber werfe. Dann
wird mir klar, dass wir alle im selben Boot
sitzen. Es hilft, dem Kioskbesitzer zuzulä-
cheln – man bekommt dann sogar ein Lä-
cheln zurück.“ otth

Sexarbeit mit


Ansteckungsgefahr


Salomé Balthus, 34,
Prostituierte in Berlin

München– Die Coronakrise hat skurrile
Folgen für Mischbetriebe. Zu sehen ist
das in einer Filiale der Drogerie Müller in
der Münchner Innenstadt. Etliche Regale
sind dort mit Plastikfolie verhängt und
abgeklebt. Wo man sonst Wandhaken
oder Nähnadeln kaufen kann, erkennt
man die Ware nur noch in Umrissen hin-
ter einer abweisenden Kunststoffbahn.
In Zeiten von Corona ist vieles verwir-
rend, nicht nur für Kunden, auch für
Händler. Wer darf öffnen, wer nicht? Bun-
desweit ist das nicht einheitlich geregelt.
„Untersagt wird die Öffnung von Laden-
geschäften des Einzelhandels“, heißt es
in der Allgemeinverfügung der bayeri-
schen Staatsregierung vom 16. März.
Doch es gibt Ausnahmen. Dazu zählen
der Lebensmittelhandel, Getränkemärk-
te und Drogerien. Was mit Läden ge-
schieht, die beides anbieten, ist unklar.
Die Bundesregierung will das Problem
mit einer Positivliste regeln, die an die
Länder verteilt wurde. Sie soll Zweifel aus-
räumen, wirft aber weitere Fragen auf. So
darf eine Filiale ganz geöffnet bleiben,
wenn der Sortimentsanteil von Lebens-
mitteln und Drogerieartikeln über 50 Pro-
zent liegt. Verriegelt werden muss hinge-
gen das „verbotene Sortiment“, wenn der

Anteil des „erlaubten Sortiments“ unter
50 Prozent liegt. Festgelegt wird das pro
Filiale, nicht für das ganze Unternehmen.
In Rosenheim hat der Geschäftsführer
einer örtlichen Firma mehrere Behörden
wegen angeblicher Verstöße bei Müller-
Drogerien angeschrieben. Abteilungen
für Schreibwaren, Parfümerie, Spielwa-
ren und anderes sollen offen sein. Das
Amt teilt auf Anfrage mit, laut Informatio-
nen aus Bayerns Staatsregierung dürfe
ein Mischgeschäft aller Art öffnen, wenn
die zum Verkauf freigegeben Waren über-
wiegen würden.
Die Drogeriekette selbst weist die Vor-
würfe zurück. Die Vorschriften seien je-
doch regional unterschiedlich. Die Frage,
was nun wo und wie gilt, betrifft alle Han-
delsketten, die alles Mögliche verkaufen.
Die bisherigen Vorgaben seien „nicht ziel-
führend“, sagt Joachim Stumpf, Ge-
schäftsführer der Handelsberatung BBE.
Die Positivliste nimmt auch den Wein-
handel, Spirituosenläden, Süßwaren-
und Feinkosthändler aus. Auch Blumenlä-
den dürfen öffnen, weil sie „als Unter-
form von Gartenmärkten anzusehen“
sind. Insgesamt umfasst die Liste mehr
als 30 Branchen und Betriebsarten. Skur-
ril. m. kläsgen, k. ott, n. richter

Brüssel – Angesichts der erwarteten
Wirtschaftskrise infolge der Coronavirus-
Pandemie will die EU-Kommission die
Haushaltsregeln lockern. „Heute, und
das ist ganz neu, aktivieren wir die allge-
meine Ausweichklausel. Das wurde noch
nie zuvor getan“, sagte EU-Kommissions-
chefin Ursula von der Leyen in einem Vi-
deo. Nationale Regierungen dürften un-
begrenzt in die Wirtschaft investieren,
sagte sie. So könnten sie den Unterneh-
men „in dieser unverschuldeten Krise“
beistehen. „Um das zu ermöglichen, mil-
dern wir vorübergehend die sonst sehr
strengen Haushaltsregeln ab.“ Die Initiati-
ve sei bereits von der Eurogruppe sowie
den EU-Staats- und Regierungschefs be-
grüßt worden, sagte eine Sprecherin. Von
der Die Kommission, so von der Leyen, ge-
be ihnen deshalb „sehr viel Freiheit“ bei
Staatshilfen und sei auch „sehr viel groß-
zügiger“ bei den Verschuldungsregeln
der EU. Auf die Frage nach möglichen „Co-
rona-Bonds“ – gemeinsame europäische
Schuldverschreibungen – antwortete die
Kommissionschefin: „Wir gucken alle Ins-
trumente an. Das, was hilft, wird einge-
setzt. Das gilt auch für Corona-Bonds -
wenn sie helfen, wenn sie richtig struktu-
riert sind, werden sie eingesetzt.“ dpa

Michael Hofmann, 38, Veranstal-
tungstechniker aus Nürnberg

Aniko Willems, 44, Coachin,
wohnt in Fürth

Hanns Otto, 38, gelernter
Theatermaler, lebt in Berlin

Georgia Tsopoulidou, 29,
selbständige Friseurin in Köln

Jad Kobeissi, 36, Fitnessclub-
besitzer in Berlin

von helena ott

Sie haben gespart, sich mühsam ihr eige-
nes Geschäft aufgebaut. Sie haben viel
Geld und meist viele Überstunden inves-
tiert. Viele von ihnen waren finanziell un-
abhängig. Dann kam das Coronavirus,
raubte ihnen innerhalb weniger Tage
nicht nur Kunden und Aufträge, sondern
auch die Perspektive, wie es mit ihrer Ar-
beit in den nächsten Monaten weitergeht.
In Deutschland leben 4,2 Millionen
Selbständige, gut die Hälfte davon sind so-
lo-selbstständig, sie üben ihre Tätigkeit al-
so frei und ohne Mitarbeiter aus. Sie sind
Dolmetscher, Musiker, Fotografen, Friseu-
re oder Heilpraktiker. Freiberufler und
Kleinstunternehmer treffen die Folgen
des aggressiven Virus besonders hart. Vie-
le haben keine großen Rücklagen – die
meisten geben an, dass sie gerade einmal
zwei Monate ohne Einnahmen überste-
hen könnten.
Im Gegensatz zu Angestellten haben
sie keine Arbeitsverträge; und sollten sie
sich mit Covid-19 infizieren und länger


krank sein, zahlt ihnen keiner den Arbeits-
ausfall. Mit dem Coronavirus ist nun ein
Risiko eingetreten, das sie nicht kalkulie-
ren konnten. Nun kündigte die Bundesre-
gierung an, zügig ein Hilfspaket auf den
Weg zu bringen. 40 Milliarden sollen Solo-
Selbständigen und Kleinunternehmern
helfen, weiter ihre wenigen Mitarbeiter,
Miete und Strom bezahlen zu können.
Viele plagt aber nicht nur der finanziel-
le Druck, sondern auch die Frage, was sie
jetzt Sinnvolles tun können. Manche
scherzen, dass sie sich in den nächsten Mo-
naten beim Spargelstechen sehen wür-
den. Dabei ist die Idee gar nicht so absurd.
In dieser Saison könnten mehrere tau-
send Erntehelfer aus Osteuropa fehlen,
weil sie nicht mehr einreisen dürfen.
Aber manche Selbständige müssen
sich jetzt auch Vollzeit um ihre Kinder
kümmern, weil der Partner in sogenann-
ten „systemrelevanten“ Berufen arbeitet,
als Kassierer, im Krankenhaus oder bei ei-
nem Versorgungsbetrieb. Die SZ hat einen
Rundruf bei Betroffenen gestartet und ge-
fragt, wie es ihnen in diesen Tagen geht.

Alles Drogerie oder was?


Die Regeln zur Ladenschließung haben seltsame Folgen


Große Pause für


den Filmkünstler


Die drehen ja


durch ohne Sport


Frisieren aus der


Ferne geht nicht


EU mildert


Haushaltsregeln ab


Techniker ohne


Veranstaltungen


„Selbst und ständig“Diesen Spruch kennen Kleinunternehmer gut – doch in der Corona-Krise sind sie dringend auf Hilfe angewiesen


Erhöhtes Berufsrisiko


Wie geht es Selbständigen, die nun ihre Aufträge verlieren?


24 WIRTSCHAFT HF2 Samstag/Sonntag, 21./22. März 2020, Nr. 68 DEFGH


FOTOS: FRANK RUMPENHORST/DPA, PRIVAT (5), UWE HAUTH

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Und immer noch


wird es jeden Tag


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  1. März 1970


Amtsgericht München, den
201r UR II 6/20 10.03.2020
Aufgebot
Herr Dipl.-Ing. Peter Hartl, 81679 Mün-
chen, hat den Antrag auf Kraftloserklärung
einer abhanden gekommenen Urkunde bei
Gericht eingereicht. Es handelt sich um den
Grundschuldbrief über die Grundbuch des
Amtsgerichts München, Gemarkung Bogen-
hausen, Blatt 8326, in Abteilung III Nr. 1
eingetragene Grundschuld zu 600.000,00
DM mit 16 % Zinsen jährlich sowie 2 %
Nebenleistungen. Eingetragener Berechtig-
ter: Allianz Lebensversicherungs-AG, Ber-
lin und München. Der Inhaber des Grund-
schuldbriefs wird aufgefordert, seine Rech-
te spätestens bis zu dem 10.07.2020 vor
dem Amtsgericht München anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, da ansonsten
die Kraftloserklärung des Briefes erfolgen
wird.

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Automotiv Erfahrung sucht auf die-
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Bankkredit. Wir sind Schlüsselliefe-
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seit 40 Jahren durch Kontakte
zu Bankvorständen.
(auch in Problemfällen)
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Sofort. Liquidität bietet f. ELW, DG, Speicher,
nicht notwendig. Grundstücks-Gartenanteil,
Anteil am Bauernh./Gehöft 8 0151 63732233

Amtsgericht München, den
206r UR II 13/20 13.03.2020
Aufgebot
Frau Dora Ida Johanna Gerson, Lena-Christ-
Strasse 10, 85625 Glonn hat den Antrag auf
Kraftloserklärung einer abhanden gekom-
menen Urkunde bei Gericht eingereicht.
Es handelt sich um den Grundschuldbrief,
Gruppe 02, Briefnummer 1112968, über
die im Grundbuch des Amtsgerichts Mün-
chen, Gemarkung Neuhausen, Blatt 5804,
in Abteilung III Nr. 4 eingetragene Grund-
schuld zu 39.000,00 DM 8% Zinsen jähr-
lich. Eingetragener Berechtigter: Beamten-
heimstättenwerk GmbH, Hameln. Der Inha-
ber des Grundschuldbriefs wird aufgefor-
dert, seine Rechte spätestens bis zu dem
13.07.2020 vor dem Amtsgericht München
anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
da ansonsten die Kraftloserklärung des
Briefes erfolgen wird.

Amtsgericht München, den
206r UR II 289/19 13.03.2020
Aufgebot
Die Münchner Bank eG, Richard-Strauss-
Straße 82, 81679 München hat den Antrag
auf Kraftloserklärung einer abhanden ge-
kommenen Urkunde bei Gericht einge-
reicht. Es handelt sich um den Grund-
schuldbrief über die im Grundbuch des
Amtsgerichts München, Gemarkung Solln,
Blatt 11233, in Abteilung III Nr. 1 eingetra-
gene Grundschuld zu 203.000,00 DM 16%
Zinsen jährlich. Eingetragener Berechtig-
ter: Volksbank München eG, München. Der
Inhaber des Grundschuldbriefs wird aufge-
fordert, seine Rechte spätestens bis zu dem
13.07.2020 vor dem Amtsgericht München
anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
da ansonsten die Kraftloserklärung des
Briefes erfolgen wird.

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Amtsgericht München, den
103 UR II 149/19 11.03.2020
Ausschließungsbeschluss
Der Grundschuldbrief über die im Grund-
buch des Amtsgerichts München, Gemarkung
Aschheim, Blatt 1094, in Abteilung III Nr. 6
eingetragene Grundschuld zu 12.066,49
EUR, 5,5 % Zinsen jährlich, eingetragener
Berechtigter: Westdeutsche Landesbank Gi-
rozentrale (Landesbausparkasse), Düssel-
dorf und Münster, wird für kraftlos erklärt.

Hiermit laden wir alle unsere Mitglieder zur ordent-
lichen Mitgliederversammlung am 05.05.2020 um
11.00 Uhr ein. Versammlungsort sind die Geschäfts-
räume Fr.-Dürr-Str. 64, 74074 Heilbronn. Punkte der
Tagesordnung sind: 1. Feststellung der anwesenden
und vertretenen Stimmen. 2. Bericht des Vorstandes
über das abgelaufene Geschäftsjahr. 3. Entlastung
des Vorstandes. 4. Wahl des Vorstandes. 5. Durch-
greifende Neufassung der Satzung. 6. Sonstiges.
Förderverein Unfallopfer-Hilfswerk e.V.
gez.: Andreas Fenske, Vorstand

Glückwünsche

Geschäftsanzeigen

Geschäftsverbindungen Beteiligungen/Geldmarkt
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