Der Spiegel - 21.03.2020

(Michael S) #1
Aus der »Westfälischen Rundschau«
über einen Höckerschwan:
»Schwäne ernähren sich grundsätzlich
rein vegetarisch – und in
Meschede von den Brotresten, die
ihm und seinen Kollegen von
den Entenfamilien zugeworfen werden.«

Aus der »Nordwest-Zeitung« über die
Ergebnisbilanz zwischen Bayern Mün-
chen und der TSG Hoffenheim: »Drei
Siege, ein Remis, drei Unentschieden.«

Aus der »Wetterauer Zeitung«:
»Bei beiden toten Tieren handelt es
sich nach Einschätzung der Experten
voraussichtlich nicht um die Wölfe,
die möglicherweise in Hessen wieder
heimisch werden konnten.«

Der »Weser-Kurier« über Gesund -
heitsminister Jens Spahn:
»Und er hat die Konversationstherapie
für Homosexuelle verboten.«

Aus dem Prospekt eines Bremer Reise-
veranstalters: »Alle Zimmer
sind mit Dusche, WC und TV ausgestattet.
Einige Zimmer haben auch Betten.«


Zitate


Der Kolumnist Hans Zippert empfiehlt
in der »Welt am Sonntag« dem
Verfassungsschutz den SPIEGEL-Titel
»Der Dämokrat« (Nr. 7/2020) über
den rechtsextremen »Flügel« der AfD:

Dürfen die sich selber beobachten, oder
müssen sie sich von unparteiischen Kolle-
gen observieren lassen? Am besten, man
fragt mal Hans-Georg Maaßen, den Mann
vom Werte-Flügel der Union, wie er das
damals immer gehandhabt hat, obwohl er
aufgrund eines angeborenen Sehfehlers
die Gefahr von rechts bekanntlich nicht
so gut erkennen konnte wie die von links.
Gesundheitlich unbe-
denklich dürfte es sein,
wenn die Verfassungs-
schützer zunächst den
SPIEGELmit dem Hö-
cke- Cover beobachten,
am besten so, dass der
Flügelmann nichts da-
von mitbekommt.

Das Finanzmagazin »Euro« zum SPIEGEL-
Bericht über die Sanierung des maro den
Geislinger Michelberg-Gymnasiums
(»Der BER von Geislingen«, 15. Januar):

Entweder wird es noch einmal saniert –
oder abgerissen und neu gebaut. Die Kosten
könnten sich nach Angaben des SPIEGEL
statt der ursprünglich veranschlagten 13 Mil -
lionen Euro auf 70 Millio nen Euro belau-
fen. Dies entspräche in etwa dem jährli-
chen Haushalt Geislingens und ermöglicht
einen interessanten Vergleich zum Berli-
ner Pannenflughafen BER. Der ist mit rund
sieben Milliarden Euro ungefähr 100-mal
so teuer. Doch legt man die Kosten auf die
Einwohnerzahlen um, müsste jeder der
3,7 Millionen Berliner 1890 Euro zahlen,
jeder der rund 28 000 Geis linger immerhin
bis zu 2500 Euro.

Die »Süddeutsche Zeitung« über Reak -
tionen auf Österreichs Kanzler Sebastian
Kurz in Zeiten der Pandemie (»Cooler
Kanzler, nervöse Republik«, 14. März):

Der Kanzler ist in diesen Tagen überall,
vielleicht hat er die Gabe der Bilokation,
denn man sieht ihn live bei einer Anspra-
che im Parlament und schon im nächsten
Augenblick in einem Fernsehstudio oder
im Kanzleramt. Die Heilserwartungen haf-
ten dem 33-jährigen Regierungschef ja seit
Längerem an, und auch in Deutschland
will man sich dem kaum verschließen ...
Der SPIEGEL zitiert in einem Artikel über
den »coolen Kanzler« einen westlichen
Diplomaten mit der Einschätzung: »Kurz
wirkt zurzeit so, als könne er übers Wasser
gehen, als sei er in Drachenblut gebadet.«

122 DER SPIEGEL Nr. 13 / 21. 3. 2020


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