Der Spiegel - 21.03.2020

(Michael S) #1
DER SPIEGEL Nr. 13 / 21. 3. 2020 3

Die Coronakrise hat die Welt im Griff, nicht nur in
Deutschland bestimmt sie das Leben: Europa schottet
sich ab, auch die Bundesrepublik macht dicht. Die In-
nenstädte leeren sich, auf vielen Straßen geht es ge-
spenstisch ruhig zu. Für Unternehmen und die Finanz-
märkte ist es der perfekte Sturm. Alle leiden: Gastwirte,
kleine Unternehmen, Geschäftsinhaber, Selbstständige,
Konzertveranstalter, Eltern. Weil es noch viel schlimmer
werden kann, kommt es jetzt vor allem auf jene an, die
möglichst viele Menschenleben werden retten müssen:
auf Krankenschwestern, Ärzte, Sanitäter, Apotheker.
Die Titelgeschichte analysiert, ob unser Gesundheits-
system kollabieren kann oder ob es robust genug ist. Was kommt auf die Kliniken
zu? Was passiert, wenn die Zahl der Beatmungsgeräte nicht mehr ausreichen sollte
und jemand entscheiden müsste, wer leben darf und wer sterben muss? Für die Co-
rona-Artikel dieses Heftes haben Kollegen weltweit, aber besonders im eigenen
Land, recherchiert, oft per Telefon, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. In
Deutschland gibt es bislang die meisten Covid-19-Fälle in Nordrhein-Westfalen.
Autor Jörg Blech verbrachte zwei Tage im St.-Anto nius-Hospital Eschweiler. Er
sprach mit einem Patienten auf der Intensivstation, mit Medizinern und Pflegern.
»Die Mitarbeiter halten zusammen«, sagt er, »sie wünschen sich aber mehr Wert-
schätzung.« Chinakorrespondent Bernhard Zand recherchierte in Tokio, in den USA
waren René Pfister und Ralf Neukirch unterwegs, Fritz Schaap besuchte ein Kran-
kenhaus in einem Township bei Kapstadt.


Auch die SPIEGEL-Redaktion muss mit der
Gefahr umgehen. Unser Haus an der Hamburger
Ericusspitze ist inzwischen nahezu leer. Denn
vor drei Wochen haben wir eine Taskforce ge-
gründet, die seitdem jeden Tag entscheidet,
welche Schritte notwendig sind. Wir wollen die
Mitarbeiter schützen, mögliche Infektionsketten
unterbrechen und trotzdem unsere Leser infor-
mieren. Mittlerweile arbeiten fast alle Kollegen
zu Hause im »Mobile Office«, das macht viele
Abläufe sehr kompliziert, beim Heft müssen
vor allem die Chefin vom Dienst Anke Jensen und ihre Stellvertreterin Gesine Block
die Fäden zusammenhalten. Wie wir arbeiten, ändert sich gerade, aber unser Journa-
lismus soll so bleiben, wie er ist. Dabei kann es in den nächsten Wochen natürlich
mal passieren, dass Sie kein SPIEGEL-Heft mehr im Supermarkt oder an der Tankstelle
bekommen oder Ihr Stammkiosk geschlossen bleibt. Dann finden Sie alle Inhalte
aus dem Heft digital unter http://www.spiegel.de/plus. Unsere Themenseite zum Corona -
virus erreichen Sie über den Link http://www.spiegel.de/thema/coronavirus. Sie können
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Das alte Ägypten war eine der mächtigsten frühen Hochkulturen
und fasziniert die Menschen bis heute: Pharaonen, Pyramiden, Mu-
mien – ein paar Wörter genügen, und eine Welt scheint auf. Eine
Welt, die durch neue Erkenntnisse immer konkreter wird. Wie re-
gierten Herrscher wie Ramses II. oder Djoser? Wieso blieben die
Hieroglyphen so lange ein Rätsel? Wie lebten die einfachen Leute?
Antworten liefert die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE
mit dem Titel »Das alte Ägypten«. Das Heft erscheint am Dienstag.

FELIX VON DER OSTEN / DER SPIEGEL
Blech in Eschweiler

Block Jensen

Hausmitteilung
Betr.: Coronavirus, in eigener Sache, SPIEGEL GESCHICHTE

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