Frankfurter Allgemeine Zeitung - 21.02.2020

(ff) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Finanzen FREITAG,21. FEBRUAR2020·NR.44·SEITE 25


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DieTraumziele desMittelmeeres


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Inklusive 5-SterneHotelau fenthalteninRom undVenedig


Erleben Sie das Mittelmeer in all seiner Pracht und
besuchen Sie die schönsten Städte dieses Kontinents mit
Holland America–einer der besten Reedereien der Welt.

Sie fliegen zuerst nach Rom, der ewigen Stadt, wo Sie zwei
Nächte in Ihrem 5-Sterne Hotel verbringen unddiese
einzigartige Stadt in all ihren Facetten erkunden können.
Genießen Sie die italienische Küche, besuchen Sie das
Kolosseum oder lassen Sie einfach die Seele während eines
Spaziergangs durch die Historie der Stadt baumeln. Zu
Ihrem Aufenthalt gehört auch eineCityBus Tour, die Ihnen
die Möglichkeit gibt, schnell vonAnach Bzukommen. Aus
Rom geht es anschließend nach Neapel, wo Sie Pompei
bestaunen können.Weiter geht es über griechische und

türkische Schönheiten wie Santorin, Piräus oder Kusadasi
nach Montenegro unddie wundervolle Stadt Kotor. Von
hier aus laufen Sie schließlich im Hafen Venedigs einund
verbringen dieerste NachtanBord Ihres Schiffes, was
Ihnen Gelegenheit gibt erste Eindrücke dieser
romantischen Metropole zu sammeln. Tags drauf beziehen
Sie dann für zwei Nächte ein weiteres 5-Sterne Hotel und
erleben alles, was Venedig sobesonders macht. Dazu
gehört natürlich auch eineKanalfahrt, die Sie Dank ihres
inbegriffenen Tickets selbst gestalten können, um somit
eine einzigartige Rundfahrt durch die Kanäle Venedigs zu
erhalten. In Venedigendet schlussendlich Ihre Reise und
Sie fliegen nach Deutschland zurück.

Dauer: 16 Nächte
Abreise:20.Mai 2020

Innenkabine

€2999,-p.P


Außenkabine

€3499,-p.P


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€3999,-p.P


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€5399,-p.P


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Alle Flüge, Steuern und
Transfers inklusive

Eingeschlossene
Leistungen:


  • 12-nächtige KreuzfahrtanBord der
    NieuwAmsterdam

  • Deutschsprachige Gästebetreuung,
    Tagespro gramme undMenükarten
    an Bord vorhanden


Kreuzfahrt


  • 2Nächte,5-SterneHotelaufenthalt
    in Rom

  • 2Nächte,5-SterneHotelaufenthalt
    in Venedig


Hotelaufenthalt (inkl. Früstück)


  • CityTourTicket fürRom

  • Hop-on undHop-offKanalbootTour

  • Tagesaufenthalte in Piräus,
    Santor iniu.v.m.


Venedig Rom

Touren

Nieuw Amsterdam

Ihre Reiseroute


•Tag 1 Abflug aus Frankfurt*
(An kunft und Hotelaufenthalt)
•Tag 2 Rom
(Hotelaufenthaltund Tour)
•Tag 3 Rom(Einschiffung)
•Tag 4 Neapel
•Tag 5 Auf See

•Tag 6 Thira (Santorin)
•Tag 7 Kusadasi
•Tag 8 Iraklion
•Tag 9 Piräus

•Tag 10Nafplion
•Tag 11Katakolon
•Tag 12Kerkira (Korfu)
•Tag 13Kotor
•Tag 14Venedig

•Tag 15Venedig
(Ausschiffung und Hotelaufenthalt)
•Tag 16Venedig
(Hotelaufenthaltund Tour)
•Tag 15Venedig
(Rückflug nach Deutschland)

Rom

Tour Ticket fürRom sowieeineHop-onund Hop-offKanalbootTourdurch Venedig

T


äglic hschaue ic hmir Hunderte
Charts samt dazugehörenden
Indikatoren,Stimmungsbildern
oder ElliottWavesundso weiter
an. Das istmein tägl ichBrotund bereitet
mir,selbstnachmehr als drei Jahrzehn-
ten, die meiste Zeit noc himmerFreude.
Natürlic hist vieles mittlerweile Routine
geworden. Ic hhabe schon unendlichviele
Charts aller Schattierungen in allen nur
denkbaren Verfassungen gesehen. Hin
und wiederstoßeic haber dochauchnoch
heuteauf den einen oder anderen Chart,
der michstaunen lässt.Dann kommt es
selbstheutenochvor,dassich abendsvor
dem Einschlafen den einen oder anderen
Gedanken an ihnver(sch)wende. Mich
ziehen die analytischenKonsequenzen in
ihren Bann, die mit solchenfaszinieren-
den Charts einhergehen. Prognosen sind
schließlich mein Job.
Unddennochfindetsichalle Jubeljah-
re ein Chart, für den selbstdie vorange-
gangenen Sätze nicht annähernd hinrei-
chend beschreiben,waserinmir auslöst.
In solchenFällen sind nur nochdie abso-
luten Superlativeüberhauptstatthaft.
Charts dieser Preisklasse sind so abgefah-
ren,aberwitzig,oberkrass,sograndios,gi-
gantischoder einfachnur „mega“, dasses
manchmalTage braucht, bis ichsie wirk-
lichbegreife. Die Tragweitedieser
Charts, ihre Bedeutung für dieZukunft,
istsoepochalweitreichend, dassmir
manchmal dieWortefehlen.
VorzweiJahren bin icherstmals nach
langerZeit wieder auf einen solchen
Chartgestoßen und habe über ihn in die-
ser Zeitung geschrieben. Irgendwann im
Sommer desvergangenen Jahrestatich
es nocheinmal und jetztgarein drittes
Mal:Ich sprechevomitalienischenLeitin-

dex, dem FTSE MIB. Dieganze Vorrede
für einen italienischen Aktienindex?
Ernsthaftjetzt? Doch, ichbin mir ziem-
lichsicher:DieserChartdesFTSEMIB
verdient Beachtung–ganz ohneAbstri-
cheund unbedingt.Wer ihn anschaut, er-
kennt, dassdieser Indexirgendwann im
Jahr 2008 imVerlauf dergroßen abend-
ländischen Aktienbaisse unter dieUnter-
stützungszone zwischen 24 000 und
24 500 Punktefiel –und dortblieb. Volle
zwölfJahrelang.WährenddieWallStreet
haussierte und der französischeCAC40,
derniederländischeAEXundnichtzuver-
gessen unser Dax mit zumindestverita-
blen Aufwärtstrends zulegten, blieb beim
italienischenMilanoItal ia BorsaIndex al-
lesbeim Altbekannten.
Dochseit einerWoche is talles anders:
Der italienische Aktienindexhat die Mut-
teraller Widerstandszonen zwischen
24 000 und 24 500 Punkten überwunden
und damit eine scheinbarewig währende
Bodenbildung lehrbuchreif abgeschlos-
sen. Die Bedeutung dieser Entwicklung
kann kaum überschätztwerden. Wenn
ein Chart, egalwann undwarum, in der
Lageist,die exorbitanteAbgabebereit-
schaf tzuüberwinden, die um einen sol-
chen Bereichfast immer aufkommt, dann
führterdauerhaftrichtig viel Gutes im
Schilde. Deshalbrechne ic hdamit auch
jetztbeimFTSEMIB.Langfristigbetrach-
tetmüsseninmeinenAugen30000Punk-
te als absolutes Minimalziel angesehen
werden. Aber das beantwortetwohl doch

nicht ganz dieFrage, warumich um die-
sen Chartein solches Bohei mache: Ein
Kursanstiegvon20Prozent istnicht gar
so selten. Dafür mussman nur aufTec-
DaxoderNasdaqschauen.WasdieseEnt-
wicklungso absoluteinzigartigundaußer-
gewöhnlichmacht, istihreBedeutung für
den Rest vonEuropa und damitwohl
auchfür den Dax.Wenn dieKurseselbst
in Italien in Schwung kommen, dann
mussman sic hwohl keine allzugroßen
Sorgenmehr machen–weder um Italien
nochumEuropa, nicht um Corona und
den Euro, nicht um unsere Banken und
Wirtschaf t. Wenn Italien dieKurvebe-
kommt, dann solltedies auchein Fanal
sein: Europa istkein Auslaufmodell.Wer
wasanderesglaubt, dürfteauf dem Holz-
wegsein.
Wieimmer gilt natürlich, dassdiese
Einschätzungfalschsein könnteund ich
michhalt- undgrundlos in diegrößtmög-
liche Begeisterung hineingeschrieben
habe.Sollte deshalb der FTSE MIB,expli-
zit wider Erwarten, unterrund 23 500
Punktezurückfallen, würden bei mir die
Alarmglockenschrillen. Dannkönnteich
mit Zitronengehandelt haben. Liegen
nun die bestenaller Zeiten voruns? Lan-
ge und nachhaltigsteigendeKurseinE u-
ropa? Ichwill es nichtgarzusehr be-
schreien. Denkbarwäre es.

Der Autorleitet die StaudResearch GmbH in
Bad Homburg und istderzeit in diesem Chart
investiert.

pik.FRANKFURT. Ein Kunde des
privaten KrankenversicherersAxa
hat gegendas Unternehmengeklagt
und eine unzureichendeAufklärung
über höhereBeiträg ebemängelt.Das
Oberlandesgeric htKölngabdemVer-
sicher tenrecht .Die Information der
Axaüber die Beitragsanpassung sei
„widersprüchlich“und„missverständ-
lich, wenn nichtgarsachlichfalsch“,
istdem Urteil vom28. Januar zu ent-
nehmen, das durch eine Pressemittei-
lungder Klä geranwältejetz tbekannt-
wurde (Az.:9U138/19). DerVersi-
cherer legteRevision ein,weshalb
das Urteil nichtrechtskräftig ist. „Um
Klarheit zu haben,streben wir ein
höchstrichterlichesUrteil an“, sagte
eine Sprecherin. In der Rechtspre-
chung galt es bislang als ausreichend,
als maßgebliche Gründe eine neue
SterbetafeloderhöhereLeistungsaus-
gaben anzugeben. Es ging um einen
höheren Beitragvon3500 Euro.


kön. MÜNCHEN. Der Aktienkurs
des MünchnerTriebwerksherstellers
MTU sackteamDonnerstag um bis
zu 3Prozent ab, obwohl die Dividen-
de für 2019 um 20 Prozent auf 3,40
Eurosteigt.Dabei war2019 einRe-
kordjahr mit 4,6Milliarden EuroUm-
satz (plus 1,3 Prozent) und mit 757
Millionen EuroErgebnis vorZinsen
und Steuern(plus 13 Prozent).Vor-
sichtig istChef Reiner Winkler schon
immer gewesen. Der Dax-Aufstieg
im September 2019 überraschte,weil
FavoritDeutscheWohnen wegenei-
ner Kursschwäche patzte. DerAuf-
stieg vonMTU im Börsenoberhaus
scheintvonDauerzusein. ImBörsen-
wert steht MTU auf Platz 25, im Bör-
senumsatz auf 28. Das Handelsvolu-
menhabesichauf200 000Aktienver-
doppelt, sagteFinanzchefPeterKa-
meritsch. „Da fühlen wir unsrelativ
sicher.“Auch der Anteil der privaten
Aktionäreist von5auf 8Prozent ge-
stiegen.


kpa. FRANKFURT.Die Zuversichtin-
ternationalerVermögensverwalter hat
zuletzt nachgelassen. Dies zeigt die
jüngste Umfrag evon Bank of America
unter 221Fondsmanagern, die auf der
Welt 676 MilliardenDollarverwalten.
Auffallend istindiesemZusammen-
hangallerdings,dassdieseprofessionel-
len In vestoren derzeitvergleichsweise
wenig liquide Mittel halten.Umgekehrt
heißtdies, dasssie relativ starkim
Markt investiertsind. Der durchschnitt-
licheAnteilanBarmittelnindenPortfo-
lios der befragten Fondsmanager ist
von4,2 Prozent im Januar auf 4,0 Pro-
zent imFebruar gesunken. Dies sei der
niedrigste WertseitMärz2013,heißt es
vonBank of America. ImFünf-Jahres-
Durchschnitt sind es 4,9 Prozent.
Dabeifallen die Erwartungen zum
Wachstum derWeltwirtschaftimVer-
gleichzum Vormonatdeutlichschlech-
teraus. Aktuell erwarten netto 18 Pro-
zent der Befragten–umdiesen Wert
übersteigt derAnteil der Optimisten
denderPessimisten–,dasssichdieWelt-
konjunktur in denkommendenzwölf
Monatenverbessert. Im Januarsagten
diesnettonoch36Prozent.Manbefinde
sichdamit aber nochimmer ein gutes
Stückoberhalb der Tiefpunktedes Jah-
res2019,heißt esvonBank of America.
Undnur netto40Prozent nachzuvor
nett o57Prozent erwarten binnen eines
Jahres einehöhereInflationsrate. Als
größtes Risikogilt die amerikanische
Präsidentenwahl(siehe Grafik).
Nach AnsichtderbefragtenFondsma-
nager sollten sichindiesemUmfeld
Wachstumsaktien („growth“) in den
kommenden zwölf Monaten besser ent-
wickeln als werthaltigeTitel („value“).
Das sagen derzeit netto6Prozent die-
ser Vermögensverwalter ,ein deutliches
Plus zumVormonat und der höchste
Wert seit Juli 2008.Unterden Bran-
chen sind denn auchwachstumsstarke
Technologieaktien besondersbeliebt.
Netto40Prozent der Befragten überge-
wichten diesePapiereinihren Depots.
Das entspricht einem deutlichen Plus
von9ProzentpunktenzumJanuar.Ähn-
lichhochwar dieser Anteil zuletzt im
Oktober 2016. Dies sei zudem das
höchs te Engagement in einem Sektor
in der aktuellenUmfrage, heißt es. Am

Terminmarkt sei die Spekulation auf
steigendeKurseamerikanischerTech-
nologieaktien am beliebtesten, das sagt
mehr als die Hälfte der Befragten,ge-
folgt vonder Wette aufsteigendeNotie-
rungen amerikanischerStaatsanleihen.
Insgesamt zeigen sichdie Fondsma-
nager trotzdergeringerenZuversicht ri-
sikofreudiger.Inden Portfolios dieser
VermögensverwalterhatsichderAn-
teil vonAktien überhaupterhöht. Netto
33 Prozent derFondsmanager überge-
wichten die Dividendentitel –der
höchs te Wert binnen 20 Monaten. Die
beliebteste Region für Aktien sind im
viertenMonat in Folgedie ver-
gleichsweise riskanten Schwellenlän-
der („Emerging Markets“). Dortist der
Anteil der Befragten, die diese Aktien
in ihrenPortfolios übergewichten, um 3
Basispunkteaufnetto36Prozent gestie-
gen–so hochlag er zuletztvoretwaei-
nem Jahr.
Amerikanische Aktien bevorzugen
nett o19Prozent derUmfrag eteilneh-
mer (plus 16 Prozentpunkte) –der
höchs te Anteil seit September 2018.
Dazu passt,dassdie Zuversicht in die
amerikanischeWirtschaf tzuletzt wie-
derzugenommenhat.Mehrals dieHälf-
tederFondsmanagerhält aberdenDol-
lar für überbewertet.Dies is tder zweit-
höchs te Wert seit dem Jahr 2002. Am
Donnerstag betrug derKurs zeitweise
sogar weniger als 1,08 Dollar je Euro.
Voreinem Jahrwarenesnoch gut 1,13
Dollar.

Aberwitzig, abgefahren, grandios


Beitrag besser


begründen


MTUetabliert


sich im Dax


Fondsmanager zeigenweniger


Zuversicht, investieren abermehr


LautUmfrag ehalten sie sowenig Bareswie 2013


FTSE MIB (Italienischer Leitindex)

45 000

40 000
35 000
30 000

25 000

20 000

15 000

2007 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 2020
F.A.Z.-GrafikKaiser

AngabeninI ndex punkten(Skalalogarithmisch)

Quelle:StaudResearch Bad Homburg

LangfristigerAufwärtstrend

30 000

24 000bis 24 500

18 000
bis18500

WiderstandundKursziel

Gebrochene
Widerstandszone,
jetztextremmassive
Unterstützung

Unterstützungszone

Aktuelle
Situation

Größte Risiken


Quelle

:BankofA

meric

a/F.A.Z.- Grafikfbr.

Um frage unterFondsmanagern,in Pr ozent

Ausgang der amerikanischenPräsidentenwahl
26

29

Platzender Anleiheblase
20
22

21

Coronavirus

Unwirksamkeit der Geldpolitik
11

14

Handelskrieg
11

22

Umfrage Februar 2020

Umfrage Januar2020

SelbstinItalien

kommen dieKursein

Schwung. Das hatkaum

in Wortezufassende

Bedeutung für Europa.

VonWielandStaud,

Bad Homburg
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