Linux-Magazin_-_Januar_2019

(singke) #1
ment speichern«. Da-
nach darf er in einem
gesondert eingeblen-
deten Fenster wählen,
ob er den Brief kom-
plett mit allen Daten
in einem Dokument
sichern möchte oder
lieber jedes Anschrei-
ben einzeln.
Zudem legt er anhand
der Datensatznum-
mern aus der Tabelle
fest, ob er nur ei-
nen bestimmten Teil
der Briefe speichern
möchte. Hat er seine
Wahl getroffen, setzt ein Klick auf »Do-
kumente speichern« diese um.
Über den Button »Serienbriefdokument
drucken« schickt der Nutzer den ferti-
gen Brief an einen Drucker. Einmal mehr
taucht dabei ein gesondertes Fenster auf,
in dem er erneut festlegen kann, ob er
alle Briefe oder nur einen Teil der Datei
ausdrucken möchte.

Ohne externe Datenquelle


Gänzlich ohne Calc oder Base kann Libre
Office auch über ein internes kleines Da-
tenbanksystem Serienbriefe erzeugen.
Dazu nutzt der Anwender die gleichen
Arbeitsschritte wie mit einer externen
Datenquelle, wählt jedoch im Serienbrief-
Assistenten die Option »Erstellen« im Di-
alog »Adressenliste auswählen«.

Ein neues Eingabefenster öffnet sich. In
ihm legt der Nutzer anhand der vorge-
gebenen Felder die Adressdatenbank an.
Hat er einen Datensatz eingegeben, klickt
er auf »Neu« oben rechts im Fenster, um
den nächsten nachzureichen. Writer
nummeriert die Datensätze automatisch
aufsteigend durch. Hat der Nutzer alle
Daten eingegeben, klickt er unten rechts
auf den Button »OK« und vergibt im sich
öffnenden Dateimanager einen Dateina-
men für die Datenbank.
Writer legt die Datenbank automatisch
im standardisierten CSV-Format ab. Sie
lässt sich daher auch in anderen Anwen-
dungen nutzen, die dieses Format be-
herrschen. Um die Datenbank mit dem
Textdokument zu verknüpfen, führt der
User weitere Arbeitsschritte analog zum
Einsatz der Calc-Tabelle oder Base-Daten-
bank aus (Abbildung 5).

E Open Office


Apache Open Office [2] bringt in der
aktuellen Version 4.1.5 nahezu die glei-
chen Möglichkeiten mit, die auch Libre
Office beim Anlegen und Verwalten von
Serienbriefen anbietet. Die Unterschiede
zwischen den beiden Officesuiten liegen
eher im Detail.
Der im gleichen Menü wie bei Libre Office
auffindbare Serienbrief-Assistent wirkt
bei Open Office durchdachter. Wie be-
reits bei älteren Versionen der Office suite
stecken hier alle Bedienschritte samt der
Verknüpfung von Text und Datensätzen
komplett im Assisten-
ten. Das erspart eine
extra Buttonleiste in
der Bedienoberfläche
(Abbildung 6).
Vom Anpassen des
Layouts an beherrscht
Open Office noch ei-
nige zusätzliche Ar-
beitsschritte, die der
Anwender bei Libre
Office außerhalb des
Assistenten abarbei-
ten muss.
Auch die Layoutan-
sicht löst Open Of-
fice verglichen mit
Libre Office besser:
Sie zeigt das gesamte
Seitenlayout des Se-

einer Vorschau rechts im Dialog bemerkt
er dabei nach Veränderungen sofort, wo
sich der Adressblock auf dem Papier be-
findet (Abbildung 4).
Danach klickt der Nutzer auf »Fertigstel-
len« und schließt den Assistenten. Nun
tauchen die eingefügten Adresszeilen wie
auch die Anreden mit den Feldbezeich-
nungen im Brieftext auf. Zugleich blendet
Writer unterhalb der Buttonleiste eine
weitere mit spezifischen Optionen für Se-
rienbriefe ein. Klickt der Nutzer auf das
Auswahlfeld »Individuelles Dokument
bearbeiten«, verknüpft Libre Office die
Datensätze und Anreden mit dem Brief
und zeigt diese jeweils seitenweise im
Programmfenster an.
Der Nutzer kann nun noch Modifikati-
onen anbringen. Zum Sichern des Seri-
enbriefes klickt er auf »Serienbriefdoku-

Abbildung 3: Um den Adressblock zu gestalten, gibt es mehrere Vorlagen.

Abbildung 4: Libre Office zeigt die Positionen des Adressblocks und der Anrede im Text an.

Software

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