Linux-Magazin_-_Januar_2019

(singke) #1
und nimmt seine Modifikationen an dem
betreffenden Serienbrief im Hauptfenster
vor (Abbildung 8).
Am Ende dieses Vorgangs ruft der Nutzer
den Assistenten wieder in den Vorder-
grund zurück, was ein Klick auf »Zurück
zum Serienbrief-Assistenten« erledigt.
Dann ruft er in diesem durch einen Klick
auf »Weiter« den letzten Arbeitsschritt
auf. In diesem legt er fest, wie weiter
mit dem Serienbrief zu verfahren ist: Zur
Auswahl stehen, das Ausgangsdokument
oder den kompletten Serienbrief zu spei-
chern, auszudrucken oder per E-Mail zu
versenden.
Beim Speichern des Serienbriefs besteht
auch hier die Option, den Brief komplett
in einer Datei abzulegen oder alle Briefe
einzeln. Den Assistenten schließt der An-

rienbriefs inklusive des Textes und der
Anreden. So sieht der Anwender sofort,
ob er zwischen dem Adressblock, der
Betreffzeile und der Anrede manuell Ab-
stände anpassen muss. Libre Office zeigt
in der Vorschau dagegen nicht den Text
an, sodass häufiger manuelle Nacharbei-
ten an der ursprünglichen Textdatei nötig
sind, um falsch bemessene Abstände zu
begradigen (Abbildung 7).
Die im Serienbrief-Assistenten aufge-
führten Arbeitsschritte sechs bis acht
erlauben es, die Daten zu verknüpfen,
das Mischdokument am Bildschirm dar-
zustellen und es entweder zu speichern
oder über einen Ausdruck für den Brief-
versand vorzubereiten.
Funktionell gibt es zwischen Open Office
und Libre Office keinen Unterschied. Al-
lerdings sind die Dialoge in Open Office
verständlicher und wirken logisch durch-
dachter als bei Libre Office.
Hat der Nutzer analog zu den Schrit-
ten in Libre Office Text und Datenbank
gewählt und angepasst, bereitet Open
Office das Dokument im Assistenten für
die Verknüpfung vor und ändert dazu
die Darstellung im Hauptfenster. Die va-
riablen Datenfelder im Brief erscheinen
grau hinterlegt und lassen sich nun mit
Datensätzen füllen.
Der Nutzer kann im Assistenten von
Empfänger zu Empfänger springen und
sieht den zugehörigen Serienbrief im
Hauptfenster. Das macht Fehler in den
Adressfeldern sofort sichtbar, die er über
»Dokument bearbeiten« behebt.
Änderungen wirken sich auf alle Seri-
enbriefe aus. Zu beachten ist, dass im
Hauptfenster im Bereich der Anrede stets


alle Optionen auftauchen, was etwas ver-
wirrend erscheint. In den am Ende ver-
knüpften Dateien zeigte Open Office im
Test stets die korrekten Anreden.
Bearbeitet der Nutzer das Dokument,
nimmt er seine Änderungen im Haupt-
fenster vor, während sich der Assistent
links oben in die Ecke verzieht. Ein Klick
auf »Zurück zum Serienbrief-Assistenten«
holt den Dialog in voller Größe zurück.
Nach einem Klick auf den »Weiter«-But-
ton im Assistenten verknüpft das Office
im nächsten Schritt die Daten und den
Text endgültig miteinander. Das Ergebnis
erscheint im Hauptfenster.
Fallen dem Anwender hierbei Fehler auf,
so schickt er über die Schaltfläche »In-
dividuelles Dokument bearbeiten« den
Assistenten zurück in die Fensterecke

Abbildung 5: In Libre Office kann der Nutzer Datensätze für Serienbriefe auch
ohne Calc oder Base anlegen.


Abbildung 6: Der Serienbrief-Assistent von Open Office verfügt über etwas
umfangreichere Möglichkeiten.

Abbildung 7: Bei Open Office ist die Vorschau vollständig.

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