Linux-Magazin_-_Januar_2019

(singke) #1
wender mit einem Klick auf »Fertigstel-
len«, was ihn zurück in das Hauptfenster
mit dem geöffneten Brief bringt.

E Free Office


Auch Softmaker Office [3] gehört zu den
Probanden, die das Anfertigen, Bearbei-
ten und Ausdrucken von Serienbriefen
beherrschen. Dabei stecken die Serien-
brief-Funktionen nicht nur in der Kauf-
version der Software, sondern auch im
kostenlosen Free Office [4]. Jedoch folgt
die aus Nürnberg stammende Officesuite
dabei einem völlig anderen Konzept als
die eben vorgestellten.
Softmaker Office nutzt ein in die Textver-
arbeitung Textmaker integriertes internes
Datenbankmodul, das mit dem bereits
recht angestaubten Dbase-Datenbank-
format oder alternativ dem CSV-Format

In dem Dateimanager
sucht er anschließend
die passende Daten-
bankdatei aus. Dabei
taucht die Datenbank
selbst mitsamt Da-
tensätzen nicht auf.
Möchte der Anwender
aber Datensätze oder
Datenfelder ändern
oder solche anfügen,
klickt er auf die Op-
tion »Datenbank be-
arbeiten« in der Rib-
bon-Oberfläche. Nun
listet Textmaker die
Datenbank mit ihren
Datensätzen tabella-
risch untereinander
auf. Der Nutzer ruft
per Doppelklick auf
einen Datensatz eine Feldmaske auf den
Plan, in der er Modifikationen vornimmt
(Abbildung 9).
Nach Abschluss der Änderungen klickt
der Nutzer auf den Button »Datenbank
schließen« und kehrt damit wieder in das
Textdokument zurück. In diesem legt er
nun Felder an jenen Orten an, an denen
im Serienbrief Feldeinträge aus der Da-
tenbank auftauchen sollen. Dazu klickt
er im Ribbon-Menü »Sendungen« auf den
Button »Feld einfügen« und wählt im auf-
klappenden Drop-down-Menü die Option
»Datenbank« aus.
Aus den nun aufgelisteten Feldbezeich-
nungen sucht der Nutzer das gewünschte
Feld mit einem Mausklick aus, worauf-
hin die Bezeichnung in geschwungenen
Klammern an der aktuellen Cursorposi-
tion in den Brieftext einfließt. Der An-
wender ist völlig frei in der Positio nierung
der Felder und nicht
an Formatvorlagen ge-
bunden.
Zudem ist keine Vor-
schau nötig, da die
Felder im Brieftext
im Klarnamen an der
jeweiligen Position
erscheinen. So sieht
der Nutzer auf einen
Blick, ob die späteren
Einträge aus der Da-
tenbank an der richti-
gen Stelle auftauchen
(Abbildung 10).

arbeitet. Daten aus Tabellen im Calc- oder
Excel-Format liest Textmaker daher nicht
ein. Der Nutzer muss bestehende Tabel-
len erst konvertieren. Dies ist unter den
beiden freien Officesuiten kein Problem,
da beide sowohl das Dbase- als auch das
CSV-Format unterstützen. Einen vorhan-
denen Brief im ODT-Format der freien
Officesuiten liest die Nürnberger Textver-
arbeitung problemlos ein.
Hat der User schon eine Datenbank an-
gelegt oder sie aus einer anderen Anwen-
dung importiert, verknüpft er den gelade-
nen Brief mit der Datenbank. Dazu klickt
er in der Ribbon-Oberfläche von Textma-
ker in der Menüleiste auf die Option »Sen-
dungen«. Dann wählt er am selben Ort
die Option »Datenbank auswählen« und
im sich öffnenden Menü »Serienbriefliste
verwalten« den Eintrag »Vorhandene Da-
tenbank verwenden«.

Abbildung 8: Writer zeigt das Hauptdokument mit ausgefüllten Feldern an.

Abbildung 9: Auch Free Office gewährt einen Überblick über die Datenbestände.

Software

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