Linux-Magazin_-_Januar_2019

(singke) #1
am schnellsten zum Ziel, während die
Entwickler von Libre Office den Assisten-
ten verschlimmbessert haben. Nicht nur
haben sie die letzten Arbeitsschritte aus
dem Assistent hinaus verlagert, sondern
obendrein auch nur eine unvollständige
Vorschau zu bieten.
Die beste Praxisorientierung zeigt Soft-
maker Office, bei dem es allerdings eine
kleine Einschränkung bei den unterstütz-
ten Formaten gibt: Wer häufig Fremd-
formate aus Tabellenkalkulationen oder
Datenbanken einbinden muss, ist mit
Open Office am besten bedient. (kki) n

Infos
[1] Libre Office: [https:// de. libreoffice. org]
[2] Apache Open Office:
[https:// http://www. openoffice. org/ de/]
[3] Softmaker Office:
[https:// http://www. softmaker. de]
[4] Free Office:
[https:// http://www. freeoffice. com/ de/]

sich Softmaker Office deutlich flexibler
handhaben lässt als die freien Suiten.
Erfreulich ist, dass selbst Softmakers Free
Office die Funktion beherrscht.
Dabei gleichen sich die Arbeitsabläufe
bei allen Suiten. Open Office führt auf-
grund des gut durchdachten Assistenten

füllten Datenfeldern vor dem Ausdruck
noch einmal anschauen, kann er über
den Menüpunkt »Datei | Druckvorschau«
die erste Seite betrachten und danach
über die Option »Auf Datensatz springen«
in der Buttonleiste der Druckansicht zwi-
schen den einzelnen Serienbriefen navi-
gieren. Ein Klick auf das »Drucken«-Icon
in der Buttonleiste öffnet den Druckdia-
log, in welchem der Nutzer abschließend
definieren kann, ob er alle oder nur be-
stimmte Datensätze gedruckt sehen will
(Abbildung 12).


Fazit


Bei der Serienbrief-Funktion lichtet sich
das Feld der professionellen Officesuiten
unter Linux (siehe Kasten „Nicht mit
von der Partie“). Übrig bleiben die bei-
den großen freien Pakete Libre und Open
Office sowie das proprietäre Softmaker
Office. Diese beherrschen das Anferti-
gen von Serienbriefen problemlos, wobei


Bei der Serienbrief-Funktion    glänzen gleich  
mehrere große Officesuiten unter Linux
durch Abstinenz. Onlyoffice Desktop Editors
hat nur in der Online-Variante eine Serien-
brief-Funktion implementiert und kann in
der Desktop-Version nicht damit aufwarten.
Calligra besitzt ebenfalls keine Option, Da-
tenbanken mit Feldern in Briefdokumenten zu
verknüpfen und diese als Serienbriefe auszu-
drucken. Das chinesische WPS-Office besitzt
zwar die Möglichkeit, Serienbriefe anzulegen
und auszudrucken. Die Macher beschränken
diese jedoch ausschließlich auf die Kaufva-
riante für Windows. Die Linux-Version muss
hier leider ebenfalls passen.

Nicht mit von der Partie

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