History of the Christian Church, Volume VII. Modern Christianity. The German Reformation.

(Tuis.) #1

und mein Gewissen ist gefangen in Gottes Wort; widerrufen kann ich nichts und will ich nichts,
dieweil wider das Gewissen zu handeln unsicher und gefährlich ist.’ "
•Welche Bücher heilig und biblisch seind
•Wenn die bösen Worte heraus wären, so hätte der Luther nicht übel geschrieben
•Wenn ichs vermöchte
•Wenn man diese Sätze liest, sieht man, welch ein kühner, grossartiger und fester Geist in Luther
arbeitet. Die Gedanken sprühen ihm hervor, wie unter dem Hammerschlag die Funken
•Wer itzt ein Theologus will werden, der hat grosse Vortheil. Denn erstlich hat er die Bibel, die ist
nu so klar, dam er sie kann lesen ohne alle Hinderung. Darnach lese er darzu die locos communes
Philippi; die lese er fleissig und wohl, also dass er sie gar im Kopfe habe. Wenn er die zwei Stücke
hat, so ist er ein Theologus, dem weder der Teufel noch kein Ketzer etwas abbrechen kann, und
ihm stehet die ganze Theologia offen, dass er Alles, was er will, darnach lesen kann ad
aedificationem. Und wenn er will, so mag er auch dazu lesen Philippi Melanchthonis
Commentarium in Epistolam Pauli ad Romanos. Lieset er alsdenn darzu meinen commentarium
in Epistolam ad Galatas und in Deuteronomium, so gebe ich ihm denn eloquentiam et copiam
verborum. Ihr findet kein Buch unter allen seinen Büchern, da die summa religionis oder die ganze
Theologia so fein bei einander ist, als in den locis communibus. Leset alle Patres und Sententiarios,
so ist es doch Alles nichts dagegen. Non est melior liber post scripturam sanctam, quam ipsius
loci communes. Philippus ist enger gespannet denn ich; ille pugnat et docet; ich bin mehr ein
Rhetoricus oder ein Wäscher
•Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang,
•Widder die Bullen des Endchrists
•Wider Herzog Heinrich von Braunschweig
•Wider das Papstthum zu Rom vom Teufel gestiftet
•Wider das Papstthum zu Rom, tom Teufel gestiftet
•Wider das geistlose sanftlebende Fleisch zu Wittenberg
•Wider den Meuchler in Dresden
•Wider den Meuchler zu Dresden
•Wider die himmlischen Propheten
•Wie da ein Tod den andern frass,
•Wie ein einbalsamirter Leichnam, wie ein Gespenst rückte er gegen sie
•Wie eine ew’ge Krankheit fort;
•Wie man den Kindern pflegt fürzubilden einen Gaukelhimmel, darin ein gülden Stuhl stehe und
Christus neben dem Vater sitze in einer Chorkappen und gülden Krone, gleichwie es die Mäler
malen. Denn wo sie nicht solche kindische, fleischliche Gedanken hätten von der rechten Hand
Gottes, würden sie freilich sich nicht so lassen anfechten den Leib Christi im Abendmahl, oder
sich bläün mit dem Spruch Augustini (welchem sie doch sonst nichts gläuben noch keinem andern),
Christus muss an einem Ort leiblichsein, aber seine Wahrheit [Gottheit?] is allenthalben
•Wie wollt ihr jetzt anders einen Deutschen vorthun denn
•Wiewol wir hant kein Orden
•Wir armen Ketzer haben abermal eine grosse Sünde begangen wider die höllische unchristliche
Kirche des allerhöllischten Vaters, des Papstes, dass wir einen Bischof im Stift Naumburg ordinirt
und eingeweihet haben, ohne allen Chresem [Chrisma, Salböl],auch ohne Butter, Schmalz, Speck,

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