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(Nora) #1

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Herr Mehboob-Khan, Sie sind ein
Experte in der Welt der Schönheit
und seit Mai 2011 Präsident von
Wella, der Abteilung für professionelle
Salons bei Procter & Gamble. Wie
sieht Ihre Vision für Wella aus?
Einer „Institution” wie Wella vorzustehen
ist immer ein Vorrecht und eine große
Verantwortung. Immerhin hat diese
Firma vor 132 Jahren die Friseurindustrie
ins Leben gerufen. Innovation hat bei
Wella schon immer eine große Rolle
gespielt, aber was Wella wirklich aus-
zeichnet, ist dieser fantastische Geist
der Partnerschaft, Weiterbildung und
Unterstützung, der schon manche
Stylisten über ihre ganze Laufbahn
hinweg begleitet hat: vom Beginn als
junges Talent hin zum Topstylisten mit
eigenem Salon. Meine Vision konzen-

triert sich auf das Erbe von Wella; ich
möchte dass die Firma und alle, die
für sie arbeiten, Partner für Friseure,
Salons und die ganze Friseurbranche
sind und ihnen auf dem Weg vorwärts
zur Seite stehen.

Was können wir 2013 von Wella
erwarten?
2012 war schon ein aufregendes Jahr!
Wir haben Illumina Color lanciert,
Nioxin mit Erfolg ausgebaut, mit
Shine Kick eine Neuerung in der
Marke Sebastian und eine neue SP
Männer Linie herausgebracht. ITVA in
Madrid hat schlicht ein umwerfendes
Beispiel für Friseurtalent rund um die
Welt geliefert. Unsere großherzigen
Stylisten haben sich auch beim Olym-
pic Salon in London eingebracht oder
bei Making Waves, einem Programm,
das wir in Zusammenarbeit mit Unicef
gestalten.
2013 gibt es noch mehr Neuerungen
bei unseren Marken, speziell bei der
Farbe, mehr Inspiration und mehr
maßgeschneiderte Partnerschaftspro-
gramme, die Stylisten und der Friseur-
branche Profil geben.

Wella und Intercoiffure Mondial haben
eine lange währende Geschäftsbe-
ziehung – welche Ideen und Werte
verbinden beide?
Wella und Intercoiffure haben Vieles
gemeinsam. Beiden liegt daran, die
berufliche Laufbahn von Stylisten mit
Hilfe hochwertiger Fortbildung zu
fördern und jungen Talenten ebenso
wie Veteranen eine globale Bühne für
ihr Talent zu bieten. Beide nehmen au-
ßerdem ihre soziale Verantwortung
sehr ernst und spielen eine sehr aktive
Rolle unter benachteiligten Jugendlichen,
zum Beispiel im Rahmen des
Programms ICD Education for Life,
das Wella von Anfang an unterstützt
hat. Dieses Programm ergänzt
Wella/UNICEF Making Waves auf viel-
fältige Art. Beide gemeinsam können
umso mehr Gutes erreichen in dieser
Welt.

Wie wichtig ist diese Partnerschaft
in einer globalen Welt? Haben Sie
neue Ziele für die Zusammenarbeit
mit Intercoiffure Mondial?
Wir stehen voll und ganz hinter dieser
Partnerschaft und möchten gerne auf
lokaler wie auch auf globaler Ebene

DIE


BRANCHE


AUF DEM WEG


NACH VORN


BEGLEITEN


Inter view mit
ADIL MEHBOOB-KHAN,
GLOBAL PRÄSIDENT VON WELLA,
DER SALON PROFESSIONAL DIVISION
VON PROCTER & GAMBLE

Wella und ICD –


Partner für eine bessere Zukunft


neue Gelegenheiten zur Zusammen-
arbeit schaffen. Es ist uns sehr wichtig,
höchste Standards zu setzen, die
Friseurkunst hochzuhalten und Einheit
zu zeigen, wenn es darum geht, die
Interessen der Branche zu vertreten –
Wella und Intercoiffure Mondial sind
dazu besonders gut in der Lage.

Sie haben am ICD Weltkongress in
Rom teilgenommen – können Sie
uns Ihre Eindrücke schildern?
Die Veranstaltung in Rom war
unglaublich inspirierend. Alberto
Rossi, der Präsident von Intercoiffure
Italien und Klaus Peter Ochs, sowie
der gesamte Vorstand von ICD waren
großartige Gastgeber und haben
Hervorragendes geleistet, indem sie
Talent eine Bühne gaben, höchste
Standards für Gastfreundschaft setz-
ten und ein unerschütterliches Be-
kenntnis zur Branche abgaben. Ich
war außerdem stolz, dass meine
Heimatstadt so gut zur Geltung kam.
Was mich am meisten beeindruckt
hat, war aber die Qualität der Hair
Shows - ausgesprochen inspirierend!

Mit welchen drei Worten würden
Sie Schönheit aus Ihrer Sicht
beschreiben?
Träume, Selbstverwirklichung und
Handwerkskunst.

Wie sehen Sie die Entwicklung des
globalen Friseurgeschäfts?
Uns steht eine spannende Zukunft
bevor; Vorstellungen von Schönheit
wandeln sich und bislang gültige
Grenzen verschwinden. Nehmen Sie
zum Beispiel das Geschlecht: Männer
können inzwischen viel mehr
mit Schönheitsprodukten anfangen.
Altersgrenzen verschieben sich an
beiden Enden des Spektrums und
auch die Verkaufswege ändern sich,
denn mehr und mehr Kunden sehen
Friseursalons als Zentrum für Schön-
heit und Lifestyle.
In dieser spannenden Zeit müssen die
Salons sich weiterentwickeln und ein
Anlaufpunkt bleiben für Menschen,
die ihre Schönheitsträume verwirkli-
chen möchten. Wir arbeiten mit
vollem Einsatz, damit Salons finanziell
erfolgreich sind. Unser Weiterbildungs-
angebot wurde entwickelt, damit
Salons gut laufen und gut verkaufen,
jetzt und in der Zukunft.

ICDMAGAZINE INTERVIEW
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