Der Stern (2022-02-24)

(EriveltonMoraes) #1
FOTOS: WOLFGANG SCHARDT; MARIA GROSSMANN (STYLING); ROLAND GEISELMANN (FOODSTYLING)

Zutaten für 4 Personen:



  • ½ l Rote-Bete-Saft (wer selbst
    entsaftet, nimmt 3–4 Rote-Bete-Knollen
    und füllt ggf. mit Wasser auf)

  • 1 TL Salz

  • ½ TL Pfeffer

  • 150 g Hartweizengrieß

  • 2 Eier

  • 50 g Parmesan


Für die Mohnbutter:



  • 125 g Butter

  • 1 EL gemahlener Mohn

    • 1 Bund Dill

      1. Rote-Bete-Saft mit Salz und
        Pfeffer zum Kochen bringen,
        Grieß einstreuen und bei
        kleiner Flamme fünf Minuten
        ausquellen lassen.







  1. Den Topf vom Herd nehmen und die
    Eier unterrühren. Den roten Grieß kalt stellen.

  2. Den Parmesan fein reiben.

  3. Ofen auf 225° Umluft vorheizen.

  4. Grießmasse mit Spritzbeutel auf
    gefettetes Backblech spritzen.
    Die Masse ergibt etwa 36 Klößchen.

  5. In einem kleinen Topf bei mittlerer
    Hitze Butter schmelzen, die Hälfte
    davon über die Gnocchi träufeln,
    die andere Hälfte mit dem Mohn verrühren.

  6. Die Hälfte des Parmesans über
    die Gnocchi streuen und für
    ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene
    im Ofen überbacken.

  7. Dill fein schneiden.

  8. Die fertigen Gnocchi mit dem
    restlichen Parmesan bestreuen.
    Mohnbutter und frisch geschnittenen
    Dill darübergeben und servieren.


Rote-Bete-Gnocchi mit Mohnbutter


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J


eden Mittwoch legt ein grün
gekleideter Lieferant eine
ebenso grüne Kiste auf meinem
Treppenabsatz ab. Ihr Inhalt
bestimmt, was in den Folge-
tagen bei uns auf dem Tisch landet.
Jetzt gerade sind es vor allem Wur-
zeln und Knollen: Sellerie, Topi-
nambur, Kohl aller Art –und sehr
viel Rote Bete.
Werfe ich einen Blick in die grüne
Kiste, schreibe ich innerlich einen
Speiseplan: Sellerie und Topinam-
bur werden zu Püree, und aus den
Wurzeln mache ich oft einen Salat.
Zu oft? „Schon wieder Rote-Bete-Sa-
lat?“, meckerte mein Mann neulich.
Es geht auch anders; dafür muss
man aber ein bisschen mehr Zeit
investieren. Dann lassen sich aus
dem winterlich-kargen Kistenin-
halt auch richtige Juwelen zaubern,
etwa Rote-Bete-Gnocchi. Dafür
muss man die Rote Bete entsaften.
(Wer keinen Entsafter hat, greife zu
Rote-Bete-Saft.)
Die roten Grießklößchen
werden im Ofen mit Par–
mesan überbacken und
anschließend mit Mohn-
butter beträufelt. Da ist
auch der Mann still. 2

Die Scheurebe ist
eine fast vergessene
Weinsorte – zum
Glück hält die
Winzerin Katharina
Wechsler sie am
Leben. Mit Cassis-
und Holunder-
blütennoten und
einer animierenden
Säure im Glas.
Ca. 9,50 Euro,
über gute-weine.de

Alte Rebe


Schon wieder Rote Bete in der Gemüsekiste? Färben Sie doch Gnocchi damit!


Knallfarbe aus der Knolle


106 24.2.2022


GENUSS


E I N FAC H ESS E N


Denise Snieguolė Wachter


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