Der Spiegel - ALE (2022-04-30)

(EriveltonMoraes) #1
130 DER SPIEGELNr. 18 / 30.4.2022

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Zitate


Der »Tagesspiegel« kommentiert das
SPIEGEL-Gespräch mit Bundes-
kanzler Olaf Scholz (»Es darf keinen
Atomkrieg geben«, Nr. 17/2022):

Als Juso wetterte Olaf Scholz Anfang der
1980er-Jahre gegen den Nato-Doppel-
beschluss, der den damaligen SPD-Kanzler
Helmut Schmidt an seiner eigenen Partei
scheitern ließ. Heute ist er selbst Kanzler –
und wieder gibt es in einer elementaren Rüs-
tungsfrage Probleme mit der Partei. Das
bringt Scholz in eine durchaus brenzlige Lage.
Er hat dem SPIEGEL ein bemerkenswertes
Interview gegeben. Am interessantesten ist
darin die rigorose Verteidigung seiner Partei.
Scholz spricht von Verleumdung, vergleicht
die Kritik an deren bisheriger Russlandpolitik
mit der Hetze gegen die Sozialdemokratie
in Adenauers Zeiten. Eine Aufarbeitung sei
nicht nötig – und dass Nord Stream 2 ein Feh-
ler war, will ihm auch nicht über die Lippen
kommen.

Die »Welt« blickt auf Marie-Agnes
Strack-Zimmermann, Vorsitzende des
Verteidigungsausschusses (»Wie eine
Frau und Corona Lindner die Show steh-
len«, SPIEGEL.de am 24. April):

Lindner lebt Koalitionsdisziplin. Anders
macht es gerade die FDP-Abgeordnete Marie-
Agnes Strack-Zimmermann. Die Vorsitzende
des Verteidigungsausschusses reist in die
Ukraine, nennt russische Gräueltaten beim
Namen und gehört zu denjenigen, die als Ers-
te die Lieferung schwerer Waffen für die
Ukraine forderten. Strack-Zimmermann wählt
drastischere, emotionalere Worte als Lindner,
erhebt Moral zur politischen Kategorie im
Krieg ... Der SPIEGEL nennt Strack-Zimmer-
mann sogar die »Vorsitzende der Herzen«.

Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«
widmet sich der Dominanz des FC
Bayern in der Bundesliga und verweist
auf ein SPIEGEL-Interview (»Hof-
knicks vor dem Meister«, Nr. 13/2014):

So sieht ein Jahrzehnt in der Bayern-Liga in
Zahlen aus. Der Zahlenmann Christian Sei-
fert, der als Geschäftsführer der Deutschen
Fußball Liga (DFL) von 2005 bis 2021 für die
Vermarktung der Bundesliga verantwortlich
war, sagte in einem SPIEGEL-Interview:
»Wenn das in den nächsten Jahren so weiter-
ginge, würde ich mir Gedanken machen.« Das
Interview ist im März 2014 erschienen. Jetzt,
acht Jahre später, da auf den Sportplätzen
schon Kinder spielen, die nur einen Meister
kennen, dürften sich sogar Fans aus München
fragen: Wie oft wollen wir uns noch in diese
Liga hineinsteigern? Wie oft wollen wir uns
noch mit dieser Liga ablenken? Wie oft wol-
len wir noch sagen: Mei, die Bayern schon
wieder?

Aus der »Frankfurter Allgemeinen
Zeitung«: »In Cherson fehlten
überlebenswichtige Medikamente,
wie Insulin, Wurst und Milch.«


Aus einem Leserbrief in der »Süddeutschen
Zeitung«: »Mit der Ausladung
Steinmeiers bekleckerte der ukrainische
Präsident sich nicht mit Rum.«


Die »Siegener Zeitung« über die Folgen
der Rentenerhöhung: »Dass für jene,
die die Renten heute mit ihren Beiträgen
und Steuern fi nanzieren und die in
Jahrzehnten in Rente gehen werden, nicht
mehr viel übrig bleiben wird. Dass
auf sie zukommen wird, wovon die Politik
derzeit noch nichts wissen will:
die Erhöhung der Lebensabseitszeit.«

Aus der luxemburgischen Wochenzeitung
»Land«: »Erste Ergebnisse zeigen,
dass lediglich 20 bis 30 Prozent der Regis-
seurinnen in Luxemburg weiblich sind,
bei den Produzentinnen sind es sogar nur
10 bis 20 Prozent.«


Titel eines Buchs aus dem
Neuen Pawlak Verlag

Aus einer dpa-Meldung

Speisekarte in einem Restaurant auf Lanzarote

Angebotsschild fü r ein Stand-up-Paddle-
Board in einem Wismarer Marktkauf

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Das macht


mich stark!


Das Leben verlangt


uns viel ab, daher


brauchen wir


Widerstandskraft.


Die gute Nachricht:


Man kann sie


trainieren.

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