Yachtrevue – Juli 2017

(Ron) #1
72

Märkte

Steiermark Magazin 5 • 2017

Prävention

FOTO: ISTOCK

BURN-OUT KEINE


CHANCE GEBEN


Wer in die Burn-out-Spirale gerät, kommt schwer wieder heraus. Daher


sollte man diese sieben Maßnahmen beachten, um Burn-out zu verhindern.






Burn-out-Gefährdung erken-
nen: Die Grazer Ärztin und
Burn-out-Spezialistin Eva
Brunegger sagt: „Wenn Symp-
tome wie Schlafstörungen, Konzent-
rationsstörungen, innere Unruhe, er-
höhte Reizbarkeit, ständiges Grübeln
über Probleme, Gefühle der Überfor-
derung, Energielosigkeit, depressive
Verstimmungen, Ängste, häufige Infek-
te, Verspannungen, Kopfschmerzen,
Bluthochdruck, Verdauungsbeschwer-
den oder Erschöpfung auftreten, soll-
te man professionelle Hilfe in An-
spruch nehmen.“


  1. Gehen Sie zum Arzt: Burn-out-Ge-
    fährdete wollen funktionieren und
    nicht krank sein. Das ist ein Teufels-


kreis. Gehen Sie daher auch bei gerin-
gen Stresszuständen zu einem
Burn-out-Spezialisten. Es ist leichter,
die Erschöpfungsdepression zu vermei-
den, als die mitunter schweren Folgen
zu behandeln.


  1. Zeit für sich selbst: „Wenn es Ihnen
    gelingt, sich jeden Tag mindestens eine
    halbe Stunde bis Stunde bewusst Zeit
    für sich zu nehmen, bleiben Ihre Ener-
    giespeicher gefüllt. Verbringen Sie die-
    se Zeit mit Aktivitäten, die Ihnen gut-
    tun wie Sport, Spazieren, Musikhören
    etc. Oder entspannen Sie sich bei Me-
    ditation, Yoga, autogenem Training
    oder progressiver Muskelentspannung“,
    sagt die Burn-out-Expertin Eva Bru-
    negger.


FRÜHZEITIG professionelle Hilfe zu holen, ist entscheidend – damit man nicht ausbrennt.


  1. Eigenes Selbstverständnis stärken:
    Nicht jeder, der Stress hat, gerät ins
    Burn-out. Wissenschaftler und Ärzte
    sind zu dem Ergebnis gekommen, dass
    es auch entscheidend ist, wie man mit
    sich selbst umgeht, wie man Probleme
    bewältigt und welche Rückzugsmög-
    lichkeiten einem zur Verfügung stehen.
    Fühlt sich jemand rasch überfordert, ist
    Hilfe zu suchen. Sie können dazu auch
    einen Lebensberater konsultieren
    (lebensberater.at).
    5. Schalten Sie einen Gang zurück: Wenn
    innerlicher und äußerlicher Stress im
    Einklang stehen, dann haben Sie nichts
    zu befürchten. Unverarbeiteter Dauer-
    stress versetzt den Körper aber in stän-
    digen Alarmzustand. Beendet man die-
    se Phasen nicht für kurze Zeit, dann
    schadet das dem Körper. Daher: Neh-
    men Sie sich regelmäßig Urlaub und las-
    sen Sie Ihr Smartphone daheim.
    6. Hobby aufbauen: Leben Sie nicht nur
    für den Job. Tun Sie sich etwas Gutes
    und genießen Sie das Leben nach
    Dienstschluss. Ideal ist das Ausüben kre-
    ativer Hobbys wie etwa Musik oder Ma-
    lerei. Ebenfalls gut ist, wenn Sie an Or-
    ten sind, die ein Handy nicht tolerieren
    (Schwimmbad, Golfplatz etc.).
    7. Nein sagen lernen: Es ist befreiend,
    nicht allen gefallen zu müssen. Man
    muss daher auch Nein sagen lernen.
    Damit steckt man seine Leistungsgren-
    zen deutlich ab und erhöht seinen
    Selbstschutz.
    David Hell


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