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1324An diesem Flügelbauteil sieht man, wie mutig es sich mit Hilfe der Laserschneidtechnik konstruieren lässt. Oder würden Sie
solch filigrane Ausschnitte von Hand in ein weiches Balsabauteil einbringen? (1) Der Rumpfbau geht zügig von der Hand und
macht viel Spaß, weil alle Einzelteile sauber zusammenpassen und der dünnflüssige Sekundenkleber im Gegensatz zu Leim keine
Trocknungszeit benötigt. (2) Durch eingesetzte M3-Muttern bleibt das Höhenleitwerk abschraubbar. Obwohl der Rumpf hinten sehr
dünn ausläuft, ist er ausreichend stabil und vor allem insgesamt sehr leicht. (3) Das ist schon eine Erwähnung wert: die Verriegelung
der Rumpfklappe wird aus Stahldraht, Plastikröhrchen und Balsa komplett in kleinen Einzelteilen selbst gebaut (4)
In Zeiten, in denen ein leichter E-Antrieb kaum schwerer ist als der notwendige
Bleiballast in der Seglernase, erscheint es schon fast fragwürdig, warum man sich
die Mühe machen soll, zuerst ein zig Meter langes Gummiseil – welches in etwa den
doppelten Preis eines hochwertigen, leichten E-Antriebs besitzt – quer über die
Flugwiese zu spannen und später nach jeder Landung erneut einen Spaziergang
zwecks Rückholung zu machen. Nach Beendigung der Testphase können wir
tatsächlich die fundierte und wohlüberlegte Antwort geben: Na weil’s Spaß macht!
RES-Modell
Der AndREaS ist ein auf Leistung getrimmtes und
gleichzeitig optisch ausgesprochen gefällig entwor-
fenes Zweckmodell für die RES-Wettbewerbsklasse,
welche eine Renaissance der technisch unkom-
plizierten Rippenbauweise-Segler darstellt. Bis
2.000 Millimeter (mm) Spannweite und 450 bis
600 Gramm Fluggewicht, gesteuert über Höhe, Sei-
te sowie Störklappen und ein Start per Gummiseil.
Zerlegbar ist er auch, denn der Flügel ist zweige-
teilt und wird auf seiner 5-mm-Rundstahlsteckung
mit kräftigen Neodymmagneten seitlich am Rumpf
gehalten. Auch das Höhenleitwerk bleibt mit zweiDie Flächensteckung kann
man mit eingedicktem Epoxi
oder, wie in diesem Fall, mit
Hilfe von Sekundenkleber
und Füllpulver zum Rumpf
hin verstärkenDie Laserschnitte sind technisch bedingt leicht
schräg, sodass überall auf einer Seite ein kleiner
Spalt bleibt. Trick: dünnflüssigen Sekunden kleber
einbringen und dann sogleich mit dem 120er
Schleifklotz überschleifen. Der Balsastaub bindet
sich und füllt die Fuge