Modell Aviator August 2017

(sharon) #1

102 08/2017


M3-Nylonschrauben abnehmbar. So schön transportfreundlich
ist der Segler zweifelsfrei auch super für den Hangflug.

Doch bevor man in den Fluggenuss kommt, darf man die aus-
gedehnte Bauphase genießen. Denn dieses Modell ist nicht mal
eben zusammengesteckt, da will mit Bedacht und Ruhe ran-
gegangen werden. Die vielen feinen, leichten Balsabrettchen
mit den darin enthaltenen, absolut präzise lasergeschnittenen
Einzelteilen wollen zärtlich behandelt und vorsortiert werden,
damit man hinterher die Baugruppen vernünftig auseinander-
halten kann. Manche Lasergravur befindet sich nämlich neben
dem dazugehörigen Einzelteil – und das sollte man lieber nicht
voreilig durcheinanderbringen.

Vergnügen: Bauen
Für einen zügigen Baufortschritt sollten Sie gut zwei bis drei
20-Gramm-Flaschen dünnflüssigen Sekundenkleber sowie eine Tube

Weißleim bevorraten, um danach für zwei bis drei Wochen lang in
den Feierabendstunden im Bastelkeller unterzutauchen. Die dortige
Zeit wird zum reinen Vergnügen, solange man sich an die detaillierte,
gut abgestufte Bauanleitung hält und stets aufpasst, dass man kein
Teil verdreht oder vertauscht einsetzt.

Eine Abweichung zur ansonsten toll durchdachten Konstruktion
lag beim Testmodell darin, die Störklappenservos in gleichsinni-
ger Ausrichtung einzubauen. Laut Bauplan liegen sie spiegelbild-
lich im Flügel, das aber erfordert einen senderseitigen Mischer
sowie zwei Steckplätze im Empfänger. Zeigen sie hingegen beide
in dieselbe Richtung, dann kommt man mit einem V-Kabel und
einem einzigen Störklappenkanal aus. Von dieser persönlich mo-
tivierten Modifikation einmal abgesehen ist wirklich alles prima.
Insbesondere was die Angabe von Schwerpunktlage, Ruderaus-
schlägen und Position des Hochstarthakens anbelangt, kann man
sich auf die Anleitung verlassen.

Auch schnell erledigt sind die Bauabschnitte
für Höhen- und Seitenleitwerk. Kleine Nuten
und Zapfen gewährleisten einen exakten und
eindeutigen Aufbau

Hier wird aber auch überall gespart: Selbst
die in Schichtbauweise herzustellende
Balsa-Rumpfnase ist innen hohl und wird
passgenau vor den Rumpf geleimt

MODELLE | Himmlischer Höllein (www.hoelleinshop.com)
AndREaS

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Klasse: RES-Segler
Preis: 134,90 Euro
Bezug: Direkt
Technische Daten:
Servos:
Seitenruder: HS-55 von Hitec
Höhenruder: HS-55 von Hitec
Landeklappen: 2 x HS-55 von Hitec
Empfänger: Spektrum AR500
Akku: 4 x NiMH, 800 mAh, Eneloop
Besonderheit: Hochstart am Seil

AndREaS Himmlischer Höllein


Flight Check


1.150 mm

470 g

1.990 mm

G
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