Modell Aviator August 2017

(sharon) #1

103


Jetzt geht’s mit viel
Sorgfalt und Ruhe ans
Eingemachte, denn der
Flügelbau verschlingt
über 70 Prozent der
gesamten Bauzeit. Die
hohe Fertigungsqualität
gibt auch hier stets
Anlass zur Freude

Laut Anleitung wird der Steckungsstahl mit einem
davorgeklebten Stück Holz am Durchrutschen
gehindert. Eine Alternative: die Messingröhrchen
außen mit kleinen Kerben beschlagen. Aufpassen:
Beim Einkleben der Rohre sollte man den Flügel
an den Rumpf stecken, weil schräg verklebte
Rohre dort zwangsläufig einen Spalt in der
Passung erzeugen


Für unterschiedliche Wetterbedingungen – et-
was Wind geht nämlich auch – kann man die im
Schwerpunkt befindliche Ballastkammer mit bis zu
90 Gramm (g) Trimmgewicht füllen, und/oder einen
zusätzlichen, 26 g wiegenden Stahldraht in die zweite
Steckung einsetzen. Für eine Gewichtsreduzierung
hingegen ersetzt man den Flächenstahl durch zwei
CFK-Stäbe. Auf diese Weise variiert das Abflugge-
wicht absolut wettbewerbskonform zwischen 450
und fast 590 g.

Hochstartseil
Für den ersten Hochstart wurde ein bei EMC-Vega
erhältlicher, ebenfalls wettbewerbszugelassener
14,7 Meter (m) langer Gummischlauch „Megarubber
HLG“ in Kombination mit 100 m Nylonseil verwendet.
Anstelle eines obligatorischen Fallschirms genügt ein
oranges Spinnaker-Wimpelchen, um Widerstand und
Gewicht zu sparen. Der AndREaS steigt damit brav in
die Höhe – wir hatten ihn ja auch zuvor mit einigen
Handstarts auf Geradeausflug getrimmt.

Der eingeschraubte Hochstarthaken lässt sich in un-
terschiedliche Positionen unter dem Rumpf einsetzen,
sodass man hier noch den Steigflug beeinflussen
Free download pdf