Modell Aviator August 2017

(sharon) #1

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tauschen, wenn man mit der Konfiguration ab Werk
nicht zufrieden ist und bisher eine andere Zuordnung
gewohnt war. Serienmäßig stehen nicht weniger
als zehn Schalter zur Verfügung, zusätzlich gibt es
seitlich zwei Drehgeber und oberhalb der Knüppel
nochmals zwei weitere Drehpotis. Sämtliche Bedie-
nelemente sind sehr hochwertig verarbeitet und
bieten einen klaren Druckpunkt.


Um den Sender um den Hals hängen zu können,
besorgen wir uns noch die entsprechenden Hal-
terungen und schrauben diese an der Rückseite
des Gehäuses fest. Selbstverständlich gibt es auch
passende Senderpulte.


Bevor wir loslegen, noch ein paar Worte zur Über-
tragungssicherheit. Insbesondere für Großmodellen


spielt diese eine noch bedeutendere Rolle, weil höhere Massen und damit höheres
Gefahrenpotenzial im Spiel ist. Zwar ist das Jeti Duplex-System seit Jahren bewährt
und zweifelsfrei ausgereift, trotzdem haben sich die Ingenieure bei der dc-24
etwas Besonderes einfallen lassen. Neben der 2,4-Gigahertz-Funkstrecke wurde
zusätzlich noch ein 900-Megahertz-Backupsystem implementiert, welches im Falle
einer großflächigen Störung im 2,4er-Band die Funkverbindung zum Modell auf-
rechterhalten kann – ein echtes Novum im Modellbaubereich. Realisiert werden
kann diese zweite Funkstrecke in Verbindung mit einem ganz normalen Empfän-
ger oder aber mit der in Großmodellen weit verbreiteten Centralbox.

Los geht ́s
Mit einem Druck auf dem großen runden Taster in der Mitte erwecken wir
die dc-24 zum Leben und wollen mal schauen, was die Software so auf dem
Kasten hat. In nüchternen Zahlen betrachtet bietet der Sender 24 vollpropor-
tionale Steuerkanäle, zehn Flugphasen, 30 freie Mischer, 24 logische Schalter,
zehn Timer, Sprachausgabe, Vibrationsalarm, Vorflugkontrolle und einiges
mehr. Nach Bestätigung der Abfrage, ob der Sender wirklich aktiviert werden
soll, erscheint dann auch der Hauptbildschirm. Die Programmierlogik ist
schnell erklärt, mit der „menu“-Taste gelangt man in das Menü, mit dem 3D-
Drehgeber kann man mittels Drehbewegung durch die Menüpunkte scrollen
und mit der „esc“-Taste verlässt man das aktuelle Menü. Im unteren Bereich
des Menüs befinden sich bis zu fünf Menüpunkte, die man direkt durch die
darunter liegende Funktionstaste anwählen kann. Im Hauptmenü sind das
zum Beispiel der Gas-Notausschalter, der Servomonitor oder Modellsperrung.
Wer möchte, kann sich auch ein eigenes „User-Menü“ zusammenstellen. Doch
genug der trockenen Vorreden, am besten lässt sich der Sender durch Anle-
gen und Programmieren eines Modellspeichers kennenlernen.

Die aus Alu gefrästen und mehrfach kugelgelagerten Knüppelaggregate bieten
eine sehr präzise Haptik und sind feinmechanische Meisterwerke. Integrierte
Hallsensoren zur berührungslosen Abtastung der Knüppelstellung und kleine,
eingebaute Vibrationsmotoren setzen dem Ganze die Krone auf

Welche Werte wie groß dargestellt werden, kann
ebenfalls frei festgelegt werden. So lässt sich
beispielsweise der Wert für die verbrauchte
Kapazität größer als die Flughöhe oder die
Spannung des Antriebsakkus anzeigen


Für das Variometer gibt es ein separates Menü,
mit dessen Hilfe eine Nullschieberausblendung
möglich wird oder aber die Empfindlichkeit des
Variosignals eingestellt werden kann


Selbstverständlich lassen sich auch beliebige
Alarmschwellen festlegen und welche Warnung in
Form von Sprachansagen wie oft erfolgen soll


Frequenzen: 2 × 2,4 GHz, 1 x 863-870 MHz (EU)
Abmessungen: 230 × 270 × 65 mm (mit Antenne)
Gewicht: 1.500 g
Auflösung Knüppel: 4096 Schritte
Stromversorgung: 1s-LiIon, 5.200 mAh
Speicherkarte: Micro-SD, 8GB
Display: 3,5 Zoll, 320 × 240 Pixel
Preis: ab 1.600,– Euro
Bezug: Direkt

Technische Daten

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