Modell Aviator August 2017

(sharon) #1

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Das steckbare Hauptfahrwerk ist fein detailliert. Es kann leicht abgenommen und gegen die Attrappe getauscht
werden, die das Fahrwerk im eingefahrenen Zustand darstellt (1+2), alle Ruder sind fertig angeschlossen und
justiert. Beim Testmodell musste nur die Neutralstellung des Höhenruders um zwei, drei Rasten nach oben
korrigiert werden. Das angelenkte Spornfahrwerk ist auf Hartbahnen praktisch (3), alle eingebauten Servos
arbeiten linear, schnell und präzise. Hier das Servo für die Steuerung des rechten Querruders (4)


ten Fläche bis zur völligen Abtrocknung der Stelle
vermeiden. Dies gilt übrigens für alle vergleichbaren
Modelle ebenso.


Leckerbissen
Rundum ist die UMX-Wildcat ein optischer Lecker-
bissen, der zwischen den Flugeinsätzen auch als
Schreibtisch- oder Zimmer-Deko ein gutes Bild
abgeben würde. Alle Details des Modells sind ab-
solut authentisch in die sehr feinporige Oberfläche
der Bauteile eingearbeitet. Neben den Blechstößen
an Rumpf, Flügeln und Leitwerken sind auch die
Rippenstrukturen auf dem Höhenleitwerk und die
Trimmklappen vorhanden. Selbst die feinen Stre-
ben der klarsichtigen Kabinenhaube sind sauber
lackiert und im Cockpit sitzt ein bemalter Pilot. Bei
so viel Liebe zum Detail hätte man während der
Fertigung auch noch den Instrumententräger matt-
schwarz lackieren und ein kleines Folien-Instrumen-
tenpanel aufkleben können.


Eine wirklich tolle Konstruktion ist das von der Optik
her nahezu originalgetreue Hauptfahrwerk, das mit
wenigen Handgriffen abgenommen und durch das
beiliegende Teil ersetzt werden kann, welches das
Fahrwerk im eingezogenen Zustand simuliert. Der
Anwender kann also bestimmen, ob er mit ausge-
fahrenem oder mit eingezogenem Fahrwerk fliegen
möchte. Wer aber vom Boden aus starten will – eine
glatte Startbahn vorausgesetzt – muss dann aller-
dings im Flug auf die schnittigere Optik der Maschine
ohne das aufwändige Strebenfahrwerk verzichten.
Man kann halt nicht alles haben – zumindest nicht in
der Größe. Das Landen auf Gras übersteht das Fahr-
werk ohne Beschädigungen. Bei härteren Landungen


kann es sich zwar aus den Klick-Halterungen am
Rumpfboden lösen, was sich aber durch erneutes
Einstecken in Sekunden beheben lässt. Außerdem
hält Horizon bei Bedarf Ersatz bereit.

Der ausreichend flexible Propeller überstand im
Test zwangsläufige Kopfstände der Maschine bei
Radlandungen auf Rasen ohne Beschädigungen.
Nur der aus Schaum gefertigte kleine Spinner
war im Laufe der Flüge irgendwann unbemerkt
abgebrochen und im Gras nicht mehr aufzufinden.
Für Starts und Landungen auf der Hartpiste ist das
Modell mit seinen leichtgängig rollenden Rädern
und dem gelenkten Miniatur-Spornfahrwerk bes-
tens gerüstet. Damit lässt sich der kleine Warbird
vorbildgetreu zum Start und nach der Landung
zurück zur Parkposition rollen.

Ready to fly
Wie zuvor erwähnt, sind alle Teile ab Werk be-
triebsfertig verbaut. Das vorne von zwei Magneten
gehaltene und hinten per Schaumnase in den
Rumpf gesteckte Oberteil der Motorhaube lässt
sich bequem öffnen und gewährt einen großzügi-
gen Zugang nicht nur zum Akku-Parkplatz. Die so
entstandene Öffnung gestattet den Einblick in den
Rumpf und gleichzeitig auf die Motorinstallation
in der Flugzeugnase. Die jetzt deutlich sichtbare
und geradezu abenteuerlich anmutende Vorein-
stellung von Sturz und Seitenzug des bürstenlosen
Außenläufers BL 180 ist bewusst so eingestellt und
funktioniert – wie der Test bewies – im Flug absolut
perfekt. Die Auflage für den Flugakku ist bereits
mit einem schmalen Filz belegt. Beim mitgelieferten
Zubehör befindet sich ein Klett-Streifen als Gegen-
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