Flugmodell Juli 2017

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PARKFLYER Exceloctylus von Simprop

dieser Weg könnte ein leichter sein, wenn
denn Simprop passende Motoren im Pro-
gramm hätte.

Entgegengesetzt
An dieser Stelle sollte ich noch darauf hin-
weisen, dass es wichtig ist, dass die Motoren
entgegengesetzt laufen, also der eine links
herum und der andere rechts herum, was
man über die Reglerprogrammierung oder
das Vertauschen zweier Motorenanschlüsse
leicht einstellen kann. Ansonsten ist der Ex-
celoctylus auf Grund des Drehmoments
nicht zu halten und wird unmittelbar nach
dem Start elegant rollend einschlagen – und
wer will das schon? Logisch, dass man auch
einen links- und einen rechtslaufenden Pro-

Die Tragflächen bestehen aus drei eben-
falls fertig bemalten Teilen, die noch mit-
hilfe von Kohlefaserrechteckprofilen ver-
klebt und verstärkt werden müssen. EPP-
tauglicher Sekundenkleber leistet hier gute
Dienste. Nur damit keine Verwirrung ent-
steht sei erwähnt, dass einige dieser Profile
bereits vom Hersteller eingeklebt wurden,
was in der Bauanleitung aber noch gar nicht
berücksichtigt ist. Nicht weiter schlimm,
haben wir so doch weniger Arbeit und kön-
nen uns gleich dem Servoeinbau widmen.
Vorab sollten jedoch die Querruder auf
Leichtgängigkeit geprüft werden. Gegebe-
nenfalls muss man sie einige Male hin und
her bewegen, bis der Widerstand des EPP-
Scharniers geringer wird.
Als Servos habe ich analoge Exemplare
verbaut, die, wenn sie 11,5 Millimeter breit
und 24 Millimeter lang sind, saugend in die
Servoschächte passen und somit ohne wei-
tere Nacharbeit verklebt werden können.
Anschließend werden die Ruder mit dem
beiliegenden Anlenkungsmaterial ange-
schlagen. Jenes wirkt recht plastikhaft, hat
aber dem intensiven Testbetrieb problemlos
standgehalten. Die Servokabel müssen ver-
längert werden und verschwinden dann auf
ihrem Weg Richtung Wurzelrippe im her-
stellerseitig vorbereiteten Kabelkanal.


Nicht nach Plan


Bisher lief alles reibungslos und nach Plan,
was man vom folgenden Motoreneinbau lei-
der nicht sagen kann. Die beiden Brushless-
Motoren sollen via Rückwandmontage an
Sperrholzmotorspanten an der Tragfläche
montiert werden. Die beiden Regler werden
dann im Bereich der Wurzelrippe so fixiert,
dass sie bei montierter Tragfläche im Rumpf
verschwinden. So weit, so gut. Leider fehlt
der entsprechende Kabelkanal für die Moto-
renkabel, der mit Hilfe eines scharfen Cut-
ters allerdings schnell geschnitten ist.
Viel ärgerlicher ist jedoch, dass die von
Simprop empfohlenen Motoren für die vor-
gesehene Montage nicht geeignet sind. Zwar
ist eine Rückwandmontage möglich, dann
muss jedoch ein Aludrehteil als Propeller-
mitnehmer verwendet werden, an das aber
aufgrund seines Wellendurchmessers der
beiliegende Propsaver nicht montiert wer-
den kann. Der Propsaver ist aber wiederum
wichtig und wird von Simprop dringend
empfohlen, da bei fast jeder Landung die
Luftschrauben den Boden berühren. Da es
auch keine anderen Propsaver gibt, lautet der
Rat der Simprop-Mannen ganz pragmatisch,
man möge „auf andere Motoren zurückgrei-
fen ...“. Und das habe ich dann getan.
Ein D-Power AL 28-14 passt ohne Umbau-
arbeiten wie angegossen, nur leider nicht
mehr an den beiliegenden Motorspant, so
dass in Eigenregie zwei etwas größere Span-
ten erstellt werden. Schade eigentlich, denn


peller benötigt. Statt der beiliegenden Exem-
plare verwende ich die 7 ∑ 4 Zoll großen
SlowFly-Props von APC, da diese perfekt
zum AL 28-14 passen. Da ich schon dabei
bin, wieder mal alles besser zu wissen, weise
ich gleich noch darauf hin, dass bei zwei Reg-
lern das BEC von einem Regler unbedingt
deaktiviert werden sollte. Wie das geht? Ein-
fach, indem man die Plus-Leitung vorsichtig
aus dem Stecker des Empfängeranschluss-
kabels zieht und isoliert.
Na ja, und dann wäre da noch das nach
unten (!) geöffnete V-Leitwerk, über dessen
Anlenkung ich doch erst einmal nachden-
ken muss. Wie müssen noch gleich die Ru-
derklappen stehen, wenn man nach links
will? Leider schweigt die Anleitung dazu.

Das Rumpfgerüst ist schnell aus den
präzise gefertigten Sperrholzteilen zu -
sammengebaut

Die Tragflächenteile werden stumpf
verklebt und mit Kohlefaserrechteck-
profilen verstärkt ...

Der Magic 18-L lässt sich schnell mit der
Programmierbox von Simprop einstellen

Um die Kontaktfläche der Verklebung mit dem
Rumpf zu erhöhen, werden mit EPP-Resten die
Seitenwände des Kopfes aufgedoppelt

Der Baukasteninhalt: bemalte EPP-Teile, gelasertes
Sperrholz und alle erforderlichen Kleinteile

Also wurde ein Al 28-14 eingesetzt. Der Motor-
spant musste vergrößert werden und steht
nun auf der Tragflächenunterseite etwas über
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