Flugmodell Juli 2017

(backadmin) #1
94

SEGELFLUG DLG 1000 von Hacker Motor

die Streifen-Querruder sind natürlich eben-
falls fertig installiert und mit den Rudern
verbunden. Theoretisch muss nur die Trag-
fläche aufgeschraubt werden und das Mo-
dell ist fertig gebaut. In der Praxis muss
man jedoch die zwei Kabel der Querruder-
Servos durch die Tragflächenöffnung des
Rumpfes nach vorne bugsieren, um sie dort
mit dem Empfänger zu verbinden. Und das
funktioniert trotz der Verwendung vieler be-
kannter und nicht abdruckbarer Flüche gar
nicht! Der Grund: Der Ausschnitt im ABS-
Rumpf ist viel zu klein, also muss da der
Dremel ran. Mit einem kleinen Schleifauf-
satz öffnet man so den Rumpf großzügig im
Bereich der Servodurchführung. Jetzt kann

man die Kabel ohne große Verrenkungen
in das Rumpfvorderteil schieben und dort
mit dem Empfänger verbinden. Dieser darf
nicht allzu groß sein, also habe ich einen Jeti
R5L eingebaut, einen sogenannten Platinen-
empfänger. Auch der Akku sollte entspre-
chend klein sein, Hacker empfiehlt zu die-
sem Zweck einen zweizelligen LiPo mit
350 mAh aus dem eigenen Programm. Ein
solcher Akku kann mit einer Nennspan-
nung von 7,2 Volt nicht direkt mit dem
Empfänger verbunden werden, die Servos
würden zerstört werden. Deshalb liegt in
dem sehr übersichtlichen Zubehörbeutel
auch ein kleiner BEC-Baustein. Dieser wird
zwischen Akku und Empfänger gesteckt,

fortan wird die Elektronik mit stabilen fünf
Volt versorgt. Interessanterweise passt so
der angegebene Schwerpunkt ohne Zugabe
von Gewicht. Als letzter Schritt wird noch
der Wurfpin aus Kohlefaser in die Fläche ge-
klebt. Dazu sind in den Verstärkungen der
Fläche bereits Löcher gebohrt. Und last but
not least ist der DLG 1000 auch noch für
Links- und Rechtshänder geeignet.

Programmiert wie ein Großer
So klein das Modell auch ist, die englische
Anleitung empfiehlt dennoch das Anlegen
von drei Flugphasen: „Normal“, „Speed“
und „Thermik“. Für Jeti-Piloten gibt es die
Senderprogrammierung sogar auf der Web-

Der Rumpf bietet moderat viel Platz
für Empfänger und Akku

Seitenleitwerk und Ruder sind betriebs-
fertig installiert

Das Höhenleitwerk montiert man mit einer
Schraube und schließt den Bowdenzug an


Auch die Querruderservos sind
fertig eingebaut

Die Fläche wird in der Mitte
großzügig verstärkt

Der Kohleholm endet in den Randbögen aus
Kunststoff, die den Wurfpin aufnehmen


Die Querruder haben Kohlefaser-Einlagen
zur Verstärkung

Die Kabel der Querruderservos kommen in
der Mitte der Tragfläche zusammen

Empfänger und Akku werden noch benötigt;
das BEC ist im Set enthalten

Free download pdf