2017-09-21 Fliegermagazin

(Tina Meador) #1
Verletzung des fehlerhaft verzeichneten
Luftraums belangt, sondern der Pilot. Das
ist bei Fehlern in renommierten Quellen,
die zudem aufwändige Qualitätssicherung
betreiben, anders.

los, ebenso ein webbasiertes Planungstool,
mit dem Flugpläne in die App übertragen
werden können. Auch Luftraum- und Na-
vigationsdaten sowie Terrain- und Hinder-
nisinformationen sind kostenfrei.
Der Grund: Sie stammen aus dem
Open-Source-Bereich. Freiwillige machen
sich mit Erscheinen jedes AIRAC-Zyklus
die Mühe, die von den nationalen Behör-
den veröffentlichten Daten abzutippen
und online zu stellen. »Sollte mal ein Luft-
raum fehlerhaft sein, so schreiben Sie uns
bitte«, heißt es bei SkyNavPro. So gehen
auch manche andere App-Anbieter vor, das
ist aber nicht unproblematisch: Im Zweifel
wird nicht der freiwillge Eintipper wegen

TexT Thomas Borchert, Christof Brenner
foTos Christof Brenner

D


ie Versprechungen sind voll-
mundig: Nicht weniger als eine
»in-flight revolution« kündigt
der eher unbekannte Herstel-
ler SkyNavPro (www.skynav
pro.aero) mit seiner gleichnamigen App an.
Die soll vier Funktionen vereinen: Flugpla-
nung und Navigation, Echtzeit-Wetter im
Cockpit, Tracking von Flügen sowie Kolli-
sionsvermeidung. Das müssen wir testen!
Die Planungs- und Navigationsapp für
Apple- und Android-Tablets gibt es kosten-

skynavpro


Ein langer Weg


Eine Allzweck-App mit vier grundlegenden Funktionen verspricht SkyNavPro –
und die Navigation ist dabei sogar kostenfrei. Der Praxistest zeigt, wie sich die App
mit der zugehörigen Spezial-Hardware bewährt

Vielseitig: Die BlueLine-Box, hier mit Akkupack,
empfängt per GSM- und Iridiumnetz

Ordentlich was los: Das Wetterradarbild wird
über die BlueLine-Box (o.) empfangen und in
der SkyNavPro-App auf dem iPad (l.) und dem
Android-Tablet (r.) angezeigt

26 http://www.fliegermagazin.de #9.2017

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