Stratos 714
In drei bis vier Jahren soll der Jet Stratos 714 in Serie ausgeliefert
werden, versprachen Firmenvertreter am Prototypen in Oshkosh.
Der Sechssitzer mit einem Triebwerk, das von zwei Lufteinläufen
auf beiden Seiten des Rumpfs gespeist wird, soll etwa drei Millionen
US-Dollar kosten und in Flugfläche 410 etwa 400 Knoten erreichen.
Der Prototyp des potenziellen Wettbewerbers für leichte Jets fliegt
bereits. Allerdings, so die Stratos-Vertreter, hängt der weitere Zeit-
ablauf vor allem davon ab, wie die Finanzierung des Projekts künftig
verläuft.
Cirrus Embark
So etwas gab es noch nie: Künftig spendiert Cirrus jedem, der ei-
ne Kolbeneinmot des Herstellers kauft, drei Tage kostenloses Ein-
weisungstraining mit einem auf Cirrus spezialisierten Fluglehrer.
Wohlgemerkt: Das gilt für Käufer von Gebrauchtflugzeugen – egal
wie alt, egal wo auf der Welt. Bei Neuflugzeugen ist so eine Schulung
ohnehin eingeschlossen. »Embark« nennt Cirrus das Programm,
frei übersetzbar mit Aufbruch oder Einstieg – in die Welt von Cirrus.
Der Hersteller verspricht sich einen Sicherheitsgewinn und einen
engeren Kontakt zu den Piloten seiner Flugzeuge. Die konkreten
Bedingungen: Innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf müssen sich
die neuen Besitzer auf der bisher ausschließlich englischsprachigen
Website http://www.cirrusaircraft.com/embark registrieren und dann in-
nerhalb von 60 Tagen das Training absolvieren – auf dem gekauften
Flugzeug. Cirrus vermittelt einen Fluglehrer in der Nähe, der zum
Cirrus Standardized Instructor Program (CSIP) gehört und so das
Muster und das standardisierte Trainingsprogramm des Herstellers
kennt. Es darf übrigens auch eine Haltergemeinschaft sein, dann
gibt es für jedes Mitglied Training. Vereine sollten mit Cirrus darü-
ber reden, was möglich und sinnvoll ist. Zum kostenlosen Embark-
Paket gehören drei volle Tage Schulung, ein Zugang zum Online-
Lernportal von Cirrus mit digitalem Lehrmaterial, Handbüchern
und mehr sowie eine einjährige Mitglidschaft in der Cirrus Owners
and Pilots Association (COPA).
Dynon Skyview HDX
Avionik war das große Thema in Oshkosh – und vor allem relativ
preisgünstige Avionik, die nicht-zertifziert und für Homebuilts
gedacht ist, nun aber wegen eines erhofften Sicherheitsgewinns auch
in zertifzierten Flugzeugen den Segen der FAA bekommt. Das gilt für
das Glascockpit Skyview HDX von Dynon, das samt Autopilot noch
in diesem Jahr für die Nachrüstung in der Cessna 172 zugelassen
werden soll. Ein Preis von unter 20 000 US-Dollar scheint möglich.
Wer mit dem Skyview HDX nach IFR fliegen will, braucht zusätzlich
einen IFR-zertifzierten GPS-Navigator. Es bleibt zu hoffen, dass die
EASA die neue Flexibilität der US-Behörde übernimmt.
Fotos: ed hicks (2), cirrus aircraF
t, thomas borchert (4)
Einfach geschenkt: Wer eine gebrauchte
Cirrus kauft, erhält drei Tage kostenloses
Training vom Hersteller
Dicht gedrängt: Das Skyview HDX zeigt in dieser »172« Fluglage,
Moving Map und Motordaten komprimiert auf einem Display
Eingeflogen: Prototyp des Stratos 714
Mensch & Maschine
http://www.fliegermagazin.de #9.2017 37