2017-09-21 Fliegermagazin

(Tina Meador) #1
1 | Urlaubshochburg: entlang der Costa Brava in
Richtung Frankreich, hier über dem Cap Norfeu
2 | Was für ein Ritt! Von der Cessna mal auf ein
Wüstenschiff wechseln – warum nicht?
3 | Raue Schönheit: Seit Ende der neunziger Jahre
ist die Sierra Nevada ein geschützter Naturpark
4 | Gewunden: Auf dem Heimflug durch Frankreich
folgen die Hamburger dem Rhonetal
5 | Erhebender Anblick: Beim Rückflug grüßt der
4810 Meter hohe Mont Blanc aus der Ferne
6 | Berauschend: Waren- und Farbenvielfalt auf
dem Markt in der Altstadt von Tanger
7 | Grünstreifen: über der Sierra Nevada
8 | Beinahe zuhause: Landung in Freiburg. Jetzt
nur noch ab nach Norden!

die verschachtelten Lufträume in Frank-
reich und über Lotsen, die nur Französisch
sprechen, sind übertrieben. Wir wurden
durchgehend sehr freundlich begleitet –
Frankreich können wir weiterempfehlen.
Spanien lehrte uns unsere detaillierten
ICAO-Karten für Deutschland zu schätzen.
Es gibt keine allgemeine FIS-Frequenz, man
hat also dieselben Frequenzen wie Lufthan-
sa, »Easy« oder »Speedbird« eingedreht.
Das braucht beim Funken etwas Umgewöh-
nung; auch ist die Abdeckung im unteren
Luftraum nicht immer gegeben. Einmal hat
ein Lufthansapilot für uns Relay gespielt –
vielen Dank nochmal dafür!
Marokko ist in jedem Fall eine Reise
wert. Leider fehlte uns die Zeit für einen
Weiterflug. Wie verlockend wäre es gewe-
sen, noch ein paar Tage dranzuhängen und
eventuell über Marrakesch, Agadir, vorbei
an den Ausläufern der Sahara und bis auf
die Kanaren weiterzufliegen! So endet die
Reise nach knapp 100 Stunden Gesamtflug-
zeit aller drei Maschinen in Uetersen.


Ein besonders nachdrück-
liches Erlebnis war die Hilfs-
bereitschaft: Sei es Max vom
Aeroklub in Frankreich, ein
freundlicher Tankwart in Spanien, welcher
beim Ausfüllen des umfangreicheren Pa-
pierstapels geholfen hat, die Bodenkontrol-
le in Marokko oder der einheimische Pilot,
der in Barcelona beim Übersetzen half, und
die vielen anderen luftfahrtbegeisterten
Menschen, denen wir auf der Tour begeg-
net sind – nie standen wir mit unseren Pro-
blemen alleine da. Mit einem tollen Team,
etwas Vorbereitung und ein bisschen kre-
ativer Spontaneität werden auch exotisch
klingende Ziele möglich, aus Fremden
Freunde, und die Reise wird unvergesslich.
Ziele für die Flugevent-Reisen der Flug-
schule Hamburg beim nächsten Mal? Noch
nicht ganz entschieden. Aber das Nordkap
soll schön sein, haben wir gehört ...

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Lust bekommen? Für 2018 planen wir eine Leserreise
nach Marokko und Spanien. Erste Infos auf Seite 22.

http://www.fliegermagazin.de #9.2017 51
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