Aero International September 2017

(Greg DeLong) #1
9/2017 http://www.aerointernational.de 27

Randnotizen
AviAncA stellt ab dem 16.
August ihre Flüge von Bogota
und Lima nach Caracas in
Venezuela aus Sicherheitsbe-
denken ein.
Azul BrAziliAn Airlines
bekommt mit ihrem lang-
jährigen CFO John Rodger-
son einen neuen CEO, der
den Airline-Gründer David
Neeleman ablöst. Dieser
bleibt dem Unternehmen als
Chairman treu.
eAsyJet will mehr als 1200
neue Flugbegleiter einstellen.
emirAtes Airline und
FlyDuBAi intensivieren ihre
bisherige Zusammenarbeit.
So werden das Codeshare-
Abkommen ausgeweitet und
Flugpläne und Streckennetz
noch mehr aufeinander abge-
stimmt.
Der europäische Ge-
richtshoF hat das von der
EU und Kanada geplante Ab-
kommen zum Austausch von
Fluggastdaten gestoppt, da
auch sensible Daten gespei-
chert würden.
Frontier Airlines will im
kommenden Jahr ihr Stre-
ckennetz um 21 neue Städte
beziehungsweise 85 Routen
erweitern.
norweGiAn hat am 15. Juli
den ersten Transatlantikflug
von Edinburgh nach Hartford,
Connecticut, mit einer 737
MAX durchgeführt.
Singapore Airlines hat den
Zusammenschluss ihrer bei-
den Billigtöchter tiGerAir
und scoot abgeschlossen.
Bis Mitte 2018 werden alle
Flugzeuge mit Scoot-Be-
malung unterwegs sein. Die
Fluglinie trägt dann den alten
IATA-Code der Tigerair TR.
Die usA haben im Juli das
Laptop-Verbot auf Flügen in
das Land gekippt, da sich Air-
lines und Airports weltweit
den US-Sicherheitsstandards
anpassen wollen. Die ent-
sprechenden Regelungen vor
Flügen in die USA betreffen
180 Fluggesellschaften und
280 Flughäfen.

nun ihre Aktivitäten über dem Pazifik integrie-
ren, die Flugpläne koordinieren, die Vielflieger-
programme enger verbinden und ihre Dienste
an den jeweiligen Hubs zusammenführen.

Flybe

Rotstift
Flybes CEO Christine Ourmieres-Widener
setzt an der Airline weiterhin den Rotstift an.
Während der Winterflugplanperiode 2017/2018
werden im Rahmen des laufenden Einspar-
programms die Kapazitäten reduziert und das
Augenmerk wird verstärkt auf die Effizienz im
Flugbetrieb sowie auf die Stückkosten gelenkt.

Corsair

Echte Business Class
Die französische TUI-Tochter Corsair will ihre
Flugzeuge mit einer Business Class ausstatten.
Ab September werden zunächst zwei 747-400
mit dem neuen Serviceprodukt – zwölf Busi-
ness-Class-Sitze im Oberdeck, die sich auf 160
Grad umklappen lassen, – abheben. Die Um-
rüstung der dritten 747 sowie zweier A330-300
folgt noch in diesem Jahr.

iaTa

Neue Gepäckregelung
Um die Zahl verloren gegangener Gepäckstücke
weiter zu verringern, hat die IATA die „Resolu-
tion 753“ herausgegeben. Diese soll ab Juni 2018
gültig werden und sieht die lückenlose Verfol-
gung aufgegebener Gepäckstücke während einer
Flugreise vor. Rund 74 Prozent aller Airlines
planen, entsprechende IT-Projekte einzurichten.
Sollte ein Gepäckstück künftig verloren gehen,
kann genau festgestellt werden, wo es abgeblie-
ben ist. 2016 betrug die Rate verloren gegange-
ner Koffer 5,73 pro 1000 Fluggäste. Vor zehn
Jahren war die Statistik mit 19 irregeleiteten
Koffern pro 1000 Passagiere deutlich schlechter.

DelTa / Korean air

Transpazifische


Kooperation


Delta Air Lines und Korean Air haben das ko-
reanische Transportministerium um Erlaubnis
für ein transpazifisches Joint Venture gebeten.
Seit 2002 verfügen beide Airlines bereits über
die Antitrust-Immunität in den USA. Sie wollen

zung an Bord eine gewisse Rolle spielen. Der Ser-
vice soll den Standards bei AF-KLM entsprechen.
Die Kosten der jungen Airline sollen um 15 bis
18 Prozent unter denen von AF-KLM liegen, was
unter anderem daran liegt, dass die Arbeitsbe-
dingungen für die Flugbegleiter von denen der
Mutter abgekoppelt wurden. Im Gegensatz dazu
fliegen die Piloten zu denselben Konditionen wie
bei der Muttergesellschaft. Dies war eine Bedin-
gung der Pilotengewerkschaft bei den Verhand-
lungen, die sich über immerhin sieben Monate
hingezogen hatten.

Die ursprünglich als Boost angekündigte neue
Air-France-Tochter wird ab Herbst dieses Jahres
unter dem Namen Joon abheben – zunächst ab
Paris CDG mit A320 und A321 auf Mittel-, ab
Sommer 2018 auch auf Langstrecken, die ab 2020
dann mit neuen A350 bedient werden sollen und
für Air France-KLM selber derzeit unrentabel
sind.
Joon sei keine Billigfluggesellschaft, sondern
speziell für junge Leute zwischen 18 und 35 – die
sogenannten „Millenials“ – konzipiert. Entspre-
chend werden Technologie und digitale Vernet-

Joon


airline Für „Millenials“


Die Uniformen für
die Flugbegleiter von
Joon sind lässig

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Tos: a

ir Fran

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Chiv

carolyn mccall, CEO von EasyJet,
wechselt Ende 2017 an die Spitze
des britischen TV-Senders ITV.
Der Airline stand sie sieben Jahre
vor. Ein Nachfolger ist noch nicht
bekannt.
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