Aero International September 2017

(Greg DeLong) #1
8 http://www.aerointernational.de 9/

DeutschlanD


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670


Flüge an nur einem Tag als
neues „Allzeithoch“ bei Euro-
wings: Eine Zahl aus diesem
Sommer, die zeigt, wohin
die Reise für die Lufthansa-
Tochter momentan geht

EuRowingS

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Umflottung, sei Dank: Die Lufthansa-Tochter Eurowings ist zurzeit die Nummer eins an vier deutschen Flughäfen

Flughäfen sind es ab dem Win-
ter insgesamt.
Absatzprobleme gebe es
nicht, die „neue Eurowings“
komme „am Markt hervorra-
gend an“, erklärt Eurowings-
Geschäftsführer Oliver Wagner.
Und ergänzt: „Wir festigen
unsere führenden Positionen
und werden sie gezielt weiter
ausbauen, auch über Deutsch-
la nd h i nau s .“
Im Blick hat er dabei auch
die neue Low-Cost-Langstrecke
ab München. Das Angebot des
Sommerflugplans 2018, für
das drei A330 von Köln/Bonn

A


b Frankfurt will die
Lufthansa-Billigtochter
Eurowings allzu schnell
offenbar nicht starten. Statt-
dessen sind ihr zurzeit ihre
Aktivitäten auf zwei anderen
deutschen Flughäfen wichtiger:
Hamburg und Düsseldorf.
Ist die Low-Cost-Airline an
ihrem Heimatflughafen Köln/
Bonn sowie in Stuttgart bereits
seit längerem die Nummer
eins, gilt dies seit dem Sommer
auch an den beiden anderen
Airports. Gelungen ist Eu-
rowings der Aufstieg zum
stärksten Carrier in Hamburg
und Düsseldorf über eine große
Umflottung. 23 CRJ 900 mit
je 90 Sitzplätzen sind durch 23
A320 mit bis zu 180 Sitzen aus-
getauscht worden. Nahezu eine
Verdoppelung der Sitzplatz-
kapazität, durch die man sich
nun vor einem Rekordsommer
wähnt.
Allein zum Start der Som-
merferien in Nordrhein-West-
falen sprach man beim neuen
Marktführer an vier deutschen

Flughäfen von einem „Allzeit-
hoch“, als 670 Flüge an nur
einem Tag absolviert wurden.
Neben der Urlaubsfliegerei auf
Mittel- und Langstrecke wendet
man sich aber bereits verstärkt
auch dem innerdeutschen Ver-
kehr zu. Für den kommenden
Winterflugplan ist auch gerade
die Strecke zwischen Stutt-
gart und Hamburg selbst von
Bedeutung. Hier verdoppelt die
Airline die Zahl der Flüge, ver-
glichen mit den Winterflügen
2016, praktisch. Die Zahl der
wöchentlichen Flugverbindun-
gen wächst um 32 auf 66.
Um jeweils fünf zusätzliche
Frequenzen stockt Eurowings
ihr Angebot zwischen Stuttgart
und Hannover (22 wöchentliche
Verbindungen), Dortmund und
München (23) sowie Hamburg
und Nürnberg (22) auf. Zwi-
schen Köln/Bonn und Hamburg
kommen im Winterflugplan
sechs (55), zwischen Düsseldorf
und Dresden zwei Frequenzen
(18) hinzu. 124 neue wöchent-
liche Flüge zwischen deutschen

ans Erdinger Moos verlagert
werden sollen, kann man bereits
buchen. Die Ziele: Bangkok, Las
Vegas, Fort Myers, Windhoek
und Mauritius (zweimal pro
Woche) sowie Varadero, Mon-
tego Bay, Puerto Plata, Cancun
und Punta Cana (einmal pro
Woche). Das Beispiel München
zeige gut, weshalb man sich
„als Wachstumsmotor in der
Lufthansa Group“ begreife,
kommentiert Wagner.
Am Flughafen Köln/Bonn
wiederum lag die Auslastung
auf der Langstrecke für Euro-
wings im vorigen Geschäftsjahr
mit knapp 800 000 verkauften
Sitzplätzen bei fast 90 Pro-
zent. Etwas weniger, „mehr als
700 000 Sitze“, sind es laut der
Airline im laufenden Jahr; aller-
dings sollen in München rund
500 000 Sitze hinzukommen.
13 Interkontinentalstrecken
bietet Eurowings ab Köln/Bonn
inzwischen. Und der siebte
Langstrecken-Airbus für den
kommenden Sommer ist bereits

Fo bestellt. Henrik Bruns


To: Eu


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