Modell Aviator — Oktober 2017

(Barré) #1
Aufsatz aus Holz geschraubt, in dessen Fuß
auch der Regler integriert ist. So lässt sich
der gesamte Antrieb mit den Flächengummis
befestigen und bei Bedarf auch schnell wieder
entfernen, um das Modell zum reinen RC-Segler
umzurüsten, denn der Empfänger kann ja auch
direkt aus der 1s-LiPo-Zelle gespeist werden.

Wie fliegt der Zweiachs-UHU?
Einfach klasse! Das Gewicht bleibt mit Steu-
erung und Antrieb immer noch knapp unter
dem von Graupner angegebenen Limit von
70 g. Somit hat der Mini-UHU nichts von seinen
guten Flugeigenschaften eingebüßt, aber noch
mal enorm an Spaßfaktor hinzugewonnen. Mit
Brushless-Power düse ich jetzt schnell zur
nächsten Thermikblase. Motor aus und schon
geht es mit Sonnenkraft weiter nach oben. Der
Mini-UHU wird von der Thermik regelrecht nach
oben gesaugt. Angst vorm Wegfliegen braucht
man nicht zu haben. Das Modell ist immer präzi-
se steuerbar und kann notfalls auch im Sturzflug
nach unten geholt werden, festigkeitsmäßig gibt
es da nichts zu befürchten.

Höhen- und Seitenruder wurden bewusst relativ
klein dimensioniert, sie wirken aber dennoch so
knackig, dass auch ein paar Kunstflugeinlagen
wie Loopings oder gerissene Rollen drin sind.
Die kleinen 1s-Akkus sind außerdem so preis-
günstig, dass man immer eine ganze Hosenta-
sche voll dabeihaben kann. Und mehr braucht
man dann ja auch nicht für einen gelungenen
Sommer-Thermik-Tag mit dem Mini-UHU. ‹‹‹‹‹

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MODELLE | Graupner (www.modell-aviator.de)
Mini-UHU richtig ferngesteuert

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Mit ein paar Balsaresten
wird der Motorträger
verkleidet. Der Fuß bleibt
vorne offen, damit der
Regler Kühlluft bekommt

Abschnitte von einem
Q-Tip-Stäbchen ergeben
die Führungen für die
Seilanlenkung

Mit einem dünnen
Kevlar-Seil wird das
Höhenruder betätigt

Ein Gummifaden zieht das Höhenruder nach
oben, wenn das Seil nachgelassen wird

Der 1s-LiPo sitzt stramm in
der vorgesehenen Öffnung

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