Flugrevue - Februar 2017

(avery) #1
Fallschirmspringer
werden mit der
MC-130H abgesetzt.

Nachteinsätze
gehören zum
Standard (hier
eine MC-130H).

Allgemeine Trans-
portaufgaben erfüllt
die Pilatus U-28A.

abzusetzen oder bei Gefahr herauszuho-
len. Für den Tiefflug ist die Osprey mit
dem AN/APQ-186-Geländefolgeradar
ausgerüstet. Das Kipprotormuster kann
damit auf 30 Meter heruntergehen. Der
leistungsstarke Autopilot erlaubt unter
anderem den automatischen Übergang
in den Schwebeflug.
Zur Crew der CV-22B gehören neben
Mission Commander und Pilot zwei
Flugingenieure, die auch die Aufgaben
des Ladungsmeisters und des Bordschüt-
zen übernehmen. Allerdings gibt es nur
ein 12,7-mm-Browning-MG auf der
Heckrampe. Der Selbstschutz wurde
durch eine Panzerung der Kabine ver-
bessert.
Für die Osprey rekrutiert das Special
Operations Command Piloten, die zuvor
Hercules oder Hubschrauber geflogen
haben. Die Grundausbildung für das
Muster findet beim US Marine Corps in

New River, North Carolina, statt. Sie
umfasst 25 bis 30 Stunden sowie 50 bis
60 Stunden im Simulator. Anschließend
geht es zu einem sechs- bis neunmonati-
gen Kurs nach Kirtland AFB in Ohio.
Aber auch nach der Ankunft in Hurlburt
geht die Ausbildung weiter. Unter ande-
rem müssen noch die Luftbetankung
und die Landung auf Hubschrauberträ-
gern erlernt werden, was weitere neun
Monate dauert.

PILATUS PC-12 ALS
LEICHTER TRANSPORTER
Weniger „glamourös“ als Hercules und
Osprey sind die U-28A der 34th und
319th Special Operations Squadron.
Hierbei handelt es sich um eine militäri-
sche Version der Pilatus PC-12. Sie wur-
de mit Datenlinks, Selbstschutzsystemen
und sonstiger militärischer Ausrüstung
versehen, um neben Verbindungsflügen

auch Aufklärungsaufgaben übernehmen
zu können. Die U-28A zeichnen sich
durch eine hohe Zuverlässigkeit aus. Sie
werden von Industriepartnern gewartet
und fliegen teilweise im zivilen Anstrich,
um auf normalen Plätzen weniger aufzu-
fallen.
Während CV-22B und U-28A relativ
neu in Hurlburt sind, steht bei den älte-
ren Hercules ein Generationswechsel an.
Wie üblich werden von der neuen J-Ver-
sion des Transporters über die Jahre
auch Spezialversionen abgeleitet. Der-
zeit befindet sich zum Beispiel die AC-
130J Ghostrider in Hurlburt in der Er-
probung. Ende Oktober wurde der erste
Abwurf einer Small Diameter Bomb mit
Laser-Zielsuchkopf durchgeführt. Das
neue Gunship soll aber zunächst auf
dem Stützpunkt Cannon in New Mexico
in Dienst gehen und dort die AC-130W
Stinger ersetzen. FR

Fotos: USAF, Niccoli (1)

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