Aero International Mrz 2017

(Nancy Kaufman) #1

26 http://www.aerointernational.de 3/2017


AIRLINE


NEWS


Europa
Gowair Vacations airlinEs
steht auf der spanischen Insel
Tenerifa am Start. Der Newco-
mer wurde unter der Führung
von Gowaii Investments mit
lokalen Reiseveranstaltern
zwar bereits vor einem Jahr ins
Leben gerufen, doch soll die
Flugbetriebsaufnahme nun im
März dieses Jahres erfolgen.
Das Unternehmen wird A320
im Charterverkehr zu den
Kanaren und auf die Balearen
einsetzen.
limitlEss airways aus
Kroatien musste dagegen ihren
Flugbetrieb im Dezember
einstellen, nachdem ihr die Zu-
lassung entzogen worden war.
Das gesamte Personal wurde
entlassen, die einzige A320
war bereits im Oktober nach
Monastir in Tunesien überstellt
worden.
Die zypriotische Neugründung
orion airways bestätigte im
Januar Pläne zur Indienststel-
lung von fünf Boeing 737-800
für Charterlüge zwischen
Frühjahr und Herbst dieses
Jahres.
Mit dem Namen waVEs
möchte im kommenden Som-
mer eine neue Fluggesellschat
auf den britischen Kanalinseln
an den Start rollen. Gründer
und CEO Nick Magliochetti
hat zwar keinerlei Erfahrung
im Lutfahrtgeschät, doch der
Unternehmer hot, dass er
eine Marktlücke schließt.
Im Angebot sollen bis zu vier
Flüge pro Stunde zwischen
den Hauptinseln Guernsey und
Jersey sowie Verbindungen
nach Südengland und Nord-
frankreich stehen. Für die
Bedienung der Verbindungen
soll eine Cessna-208-Flotte
zum Einsatz kommen.
Parallel dazu plant der Neu-
einsteiger die Einführung
eines Luttaxilugbetriebs.
Analog zur Uber-Taxi-App
kann sich die Inselbevölke-
rung je nach Bedarf in Flüge
einbuchen.

latEinamErika
FlyEst wurde von der spani-
schen Air Nostrum, die bereits
Mitgesellschaterin der argenti-
nischen Sol Líneas Aéreas
war, gegründet und wird jetzt
Charterlüge in Argentinien
mit zunächst einer CRJ200
aufnehmen. Die Airline wird
innerhalb des Landes Flüge auf
sogenannter Kabotage-Basis
durchführen. Unter „Kabo-
tage“ ist das Erbringen von
beziehungsweise das Recht
für Transportdienstleistungen
innerhalb eines Landes durch
ein ausländisches Verkehrsun-
ternehmen zu verstehen.
VEca airlinEs hat ihren
Flugbetrieb Mitte Januar
eingestellt und beide A319 an
die Leasinggeber zurückgege-
ben; ein drittes, einst geplantes
Flugzeug wurde nie übernom-
men. Die Fluggesellschat, die
El Salvador mit Guatemala,
Costa Rica und Nicaragua
verbunden hatte, plant aber,
nach einer dreimonatigen
Umstrukturierungsphase mit

kleineren Jets erneut an den
Start zu gehen.

nahost & asiEn
Batik air malaysia lautet
der neue Name der früheren
Malindo Airlines. Sie wird
schwerpunktmäßig auf inter-
nationalen Strecken tätig sein.
Dafür übernimmt ihre indone-
sische Schwester Batik Airways
die Zubringerdienste.
EaGlExprEss air chartEr,
die seit Anfang 2012 Umrah-
und Hadj-Charterlüge zwi-
schen malaysischen und saudi-
arabischen Pilgerlughäfen
in Joint Ventures mit Saudia
und FlyNas durchgeführt hat,
musste kurz vor Weihnachten
den Flugbetrieb einstellen. Zu-
letzt hatte die Airline noch vier
Boeing 747-400 betrieben.
FlyBaGhdad strich bereits
im November vergangenen
Jahres die Segel. Kurz zuvor
waren beide Boeing 737-400
an Jordan Aviation zurückge-
geben worden. Die verbliebene
CRJ200 soll für einen mögli-

chen Neubeginn genutzt
werden. Die irakische Flugge-
sellschat hatte in ihrer zwei-
jährigen Aktivität zeitweise
auch paarweise gemietete A320
in der Flotte.
FlyGloBal chartEr ist eine
neue, in Kuala Lumpur behei-
matete Langstreckenlugge-
sellschat, die mit einer Boeing
777-200 Dienste für Drittbe-
treiber anbieten möchte.

aFrika
Die ghanaische Neugründung
Goldstar air feierte Mitte
Dezember den Erhalt ihrer
Flugbetriebszulassung. In
diesem Frühjahr möchte die
Fluggesellschat Linien- und
Charterlüge zu zunächst ein-
mal elf internationalen Zielen
aufnehmen. Boeing 767-300
sollen in die USA, ins chinesi-
sche Guangzhou, nach Dubai
und London liegen, während
Boeing 737-300 auf regionalen
Verbindungen entlang der
Westküste eingesetzt werden
sollen.

Jc intErnational airlinEs aus kambodscha steht vor der Flugbetriebsaufnahme. das tochter-
unternehmen der chinesischen yunnan Jincheng Group, die auch Eigentümer der ruili airlines ist,
hat dafür zwei a320 von air Berlin übernommen Foto: Lee Collins

in&out

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