Torries

(nextflipdebug2) #1
MODELLE | Horizon Hobby (www.horizonhobby.de)
Convergence VTOL

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VTOL ist die englische Abkürzung für den deut-
schen Begriff Senkrechtstarter – Vertical Take-Off
and Landing. Beim Wort Convergence fällt eine
klare Bestimmung schon schwerer. Auf das Modell
bezogen kann es wohl am ehesten mit dem Annähern
beziehungsweise Zusammenführen zweier unter-
schiedlicher Flugtechniken beschrieben werden.
Gestartet und gelandet wird also senkrecht, entspre-
chend einem Multikopter, der Horizontalflug erfolgt
dann analog einem normalen Delta- beziehungsweise
Flächenmodell. Dass aber, wenn man den Flieger
etwas besser kennt, noch einiges mehr geht, hat uns
der Testeinsatz bewiesen. Doch zuerst ein Blick auf
die Technik.

22 04/2017


Alles bewegt sich mit
Im Flugzeug-Modus, mit nach vorne geschwenkten Motoren, lässt sich die Convergence wie ein normales
Flächenflugzeug fliegen. Allerdings wird sie bei entsprechender Gasstellung beachtlich schnell. Bei einge-
schaltetem Stabilitätsmodus und damit begrenzter Schräglage, sind so nur relativ weiträumige Kurven zu
fliegen. Wer es enger und agiler bevorzugt, sollte in dieser Flugphase in den Kunstflug-Modus schalten und
damit den Kreiseleingriff unterbinden. Auf dem Foto ist zu erkennen, wie auch die Motoren in die Steuerung
eingebunden sind – sie reagieren auf Höhe und Quer durch Mitschwenken.

Schnell einsatzbereit
Die vorliegende Convergence VTOL ist in der Bind-N-Fly Basic-Version (BNF) quasi
flugfertig aufgebaut. Lediglich die Propeller der Schwenkmotoren und die beiden
starr ausgeführten Seitenleitwerke müssen noch aufgesteckt sowie verschraubt
werden. Im Lieferkarton befinden sich eine viersprachige Anleitung (DE/ENG/FR/
IT) und zwei Ersatzpropeller für die Schwenkmotoren. Die Propeller sind mit L und
R gekennzeichnet und können auch nur links beziehungsweise rechts montiert
ihre Funktion erfüllen. Zu den wenigen Handgriffen, die für die Fertigstellung der
Convergence erforderlich sind, gibt es an dieser Stelle nur wenig zu ergänzen, was
nicht geradezu vorbildlich in der Anleitung beschrieben ist. Der beste Weg zum
erfolgreichen Ersteinsatz ist daher, sich strikt an die Betriebsanleitung zu hal-
ten. Selbst unerfahrene Einsteiger werden mittels detailreicher Zeichnungen und
erklärendem Text an das Gyro-gestützte Fliegen mit der Convergence herangeführt


  • einschließlich eindeutiger Sicherheitshinweise für den Betrieb. Interessenten kön-
    nen die deutschsprachige Anleitung unter http://www.horizonhobby.com/pdf/EFL11050-
    Manual-DE.pdf von der Horizon Hobby-Homepage herunterladen.


Beide Convergence-Versionen (BNF-Basic und PNP) sind von Haus aus mit dem
speziell programmierten Flight Controller von E-flite ausgestattet. Die für den Test
vorliegende BNF-Basic-Ausführung ist zusätzlich mit einem seriellen Sechskanal-
Empfänger aus der Abteilung FPV-Racing bestückt und benötigt für den Flugein-
satz nur noch einen 3s-LiPo-Akku von 2.200 bis 3.000 Milliamperestunden (mAh)
Kapazität sowie einen passenden Spektrum-Fernsteuersender der 2. Generation
mit mindestens sechs Kanälen. Im Test wurde der Spektrum-Sender DX9 DSMX
eingesetzt, der sich spielend binden ließ und bestens funktioniert. Bei der PNP-
Version muss der Käufer zum präferierten oder vorhandenen Sender auch den
passenden Sechskanal-Empfänger beisteuern, der dann über die entsprechenden
Anschlüsse – PWM oder seriell – mit dem Flight Controller verbunden wird. An-
sonsten ist die Ausstattung beider Convergence-Versionen absolut identisch.

Richtig schalten und steuern
Wer eine Spektrum-Fernsteuerung der 2. Generation besitzt, der ist mit der Kom-
plett-(BNF-Basic) Version des Modells bestens bedient. Selbstverständlich können
auch Anlagen anderer Hersteller verwendet werden. Benötigt wird mindestens ein
Sechskanal-Sender mit zwei freien Schaltern. Wichtig: bei Futaba-Sendern muss

Der Heckpropeller ist bereits werkseitig
montiert. Gut zu erkennen ist hier der
Hartplastik-Kantenschutz am Rumpfende

Für die Aufnahme (Verschraubung) der beiden
starren Seitenleitwerke sind passgenaue
Vertiefungen im Rumpfheck vorhanden

Der E-flite Flight Controller kann nicht nur
serielle, sondern auch PWM-Signale verarbeiten –
die Pin-Belegung ist klar gekennzeichnet. In der
BNF Basic-Version ist der serielle Spektrum Quad
Race-Empfänger SPM4648 für Spektrum-Sender
der 2. Generation eingebaut
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