Torries

(nextflipdebug2) #1

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sich das Gas etwas reduzieren. Genau in dieser Flug-
phase, dem Schwenken der Propeller auf Vortrieb,
zeigt sich eine leichte Flatterfrequenz (Oszillation)
der Ruder. Dies ist normal, dauert maximal eine
Sekunde und ist kein Grund zur Sorge. Denn kaum
hat die Flugregelung den neuen Zustand ausgesteu-
ert, beruhigt sich das Modell sofort, auch akustisch.
Das zuvor noch helle Sirren des Heckpropellers
verstummt abrupt, weil dieser für den Flugzeug-Flug
außer Funktion ist. Nun, erheblich leiser geworden,
zieht die Convergence ihre Bahn. Allerdings werden
die Kurven bei schnellerer Fahrt reichlich großräu-
mig. Dies liegt am noch eingeschalteten Stabi-Mode,
der verhindert, dass das Fluggerät eine zu steile
Schräglage beziehungsweise Anstellung einnimmt.


Um alle Fähigkeiten des Modells auskosten zu
können, empfiehlt der Tester den erfahrenen Piloten
möglichst zügig nach dem Umschalten auf den
Flugzeug-Modus auch auf den Kunstflug-Modus zu
wechseln. Dann fliegt das relativ schnelle Delta so,
wie man es von Flächenflugzeugen gewohnt ist. Loo-
pings, Turns, Steilkurven, Rollen, Vier-Zeiten-Rollen
und Rückenflug, alles lässt sich bestens fliegen. Auch
langsam geht ganz gut, wenngleich der Langsamflug
im Multirotor-Modus eindrucksvoller ist.


Der Übergang vom Flugzeug- zum Multirotor-Flug
geschieht ebenfalls sehr unspektakulär und – nach
dem Umlegen des Schalters A – auch völlig autonom.
Herrlich, das macht Lust auf Mehr. Wer noch nicht
ganz sicher ist, kann vor dem Umschalten den Stabi-
Mode einschalten, dann geht’s wie von alleine. Will
man aber austesten, was der Vogel im Hover-Mode
zulässt, muss der Stabi-Mode ausgeschaltet bleiben.
Aber dazu bitte erst Sicherheitshöhe anfliegen. Etwas
erhöhtes Gas, Höhe voll durchgezogen und das Delta
überschlägt sich auf der Stelle. Knüppel in Trudelstel-
lung, das Modell wirbelt wirr durch die Luft. Kommt
es dabei in eine undefinierte Fluglage, reicht es, den
Stabilitätsmodus zuzuschalten, und schon beruhigt
sich die Lage nahezu schlagartig. Das gibt eine
enorme Sicherheit. Auch jetzt, Wochen später und
nach etlichen Flügen, sind vermutlich noch immer
nicht alle machbaren Figuren erflogen – das Potenzial
der Convergence VTOL ist einfach enorm. Vor allem
ist es mal etwas ganz Anderes, als das, was ein ein-
gefleischter Flächenflieger bisher geflogen hat. Eine
neue Herausforderung sozusagen. ‹‹‹‹‹


Mein Fazit


Die Convergence VTOL ist
das Must-Have-Modell 2017!
Der Quirl macht einfach nur
Spaß und bringt frischen
Wind in die Szene. Ein tolles
RC-Flugzeug mit vielseitigen
Möglichkeiten. Leicht im
Schwebeflug zu beherrschen
und im Flugzeug-Modus
wie ein Flächenflugzeug zu
steuern. Wer sich sicher
fühlt, sollte schnellstmöglich
auf den Stabilitäts-Modus
verzichten, denn nur so lässt
sich die Flugleistung richtig
auskosten. Bei Bedarf steht
die Kreiselunterstützung
per Schalterklick parat. Auf
Wunsch hat der Betreiber
die Möglichkeit, das Modell
mit einem FPV-System zu
bestücken. Das auf die
Convergence abgestimmte
Zubehör ist optional lieferbar.
Alexander Obolonsky

Leichtes Oszillieren der
Höhenruder-Funktion bei
Übergang in den Flugzeug-
Modus und zurück

Sehr hoher Vorfertigungs-
grad inklusive programmier-
tem Flight-Controller
Alle stoßempfindlichen
Teile sind mit Hartplastik
geschützt
Außergewöhnliche Flug-
dynamik, besonders bei
abgeschaltetem Stabi-Modus
Leicht zu beherrschender
Schwebe flug, mit und
ohne Stabi

Anzeige

Die Propellerblätter der Hauptantriebe sind mit R
und L gekennzeichnet. Sie dürfen nicht vertauscht
werden, sonst fliegt das Modell nicht korrekt

Beim Umschalten in den Flugzeug-Modus
schwenken die beiden Hauptmotoren
zuerst auf etwa 45° nach vorne, um dann
nach kurzem Verweilen automatisch in die
Horizontale zu gehen. Gleichzeitig wird die
Steuerung der Höhen-/Querruder-Klappen
aktiv geschaltet. Der Heckmotor ist in
dieser Phase abgestellt. Umgekehrt sind
im Multirotor-Flug die beiden Ruder außer
Funktion und der Heckmotor in Betrieb
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