Torries

(nextflipdebug2) #1

dann bald auch noch ein Drehzahlsteller Compact
Control 45 BEC aus gleichem Hause. Montiert wurde
schließlich noch ein 12 × 8-Zoll-Sonic-Prop, auch
von Graupner. Der hier eingesetzte Motor baut etwas
kurz, weshalb es sehr zupass kommt, dass für die
Backmount-Motorbefestigung vorgestanzte Sperr-
holz-Unterlagscheiben beiliegen, mit deren Hilfe der
Motor nach vorne gerückt werden kann. Somit lassen
sich auch Motoren anderen Zuschnitts unkompliziert
in die Modellnase verpflanzen.


Bei voller Batterie nimmt das Graupner-Aggregat da-
bei 42 A zur Brust, was dem Modell eine Startleistung
von gut 600 Watt garantiert, ohne die Antriebskom-
ponenten dabei zu überlasten.


Vor dem Erstflug dann noch die obligatorische Ru-
derkontrolle und vor allem der Schwerpunktcheck.
Letzterer stellt sich gemäß Empfehlung 77 mm hinter
der oberen Nasenleiste ein, wenn man den 4s-LiPo
mit 2.400 mAh fast ganz nach vorne schiebt, wo er
mit der üblichen Klettbandbefestigung gebändigt
wird. So ausgestattet bringt die Fokker – dank ihres
konsequenten Leichtbaus, ohne die notwendige Sta-
bilität außen vor zu lassen – ganze 1.460 Gramm auf
die Waage. Wie erwartet passt sie mit ihren 990 mm
Rumpfkürze auch unzerlegt quer in den Mittelklasse-
kombi. Das ist sehr kommod; wer will da meckern?


Stressfreies Fliegen
Das Fliegen des Modells verläuft dann, wie anders nicht zu erwarten, ohne
Zwischenfälle. Als beeindruckend erweist sich schon beim Abheben das Steigver-
mögen des kleinen Doppeldeckers, der gleich steil und zügig nach oben strebt.
Aufsehen erregend soll das auch beim Original schon gewesen sein, auch wenn
dort der Steigwinkel wohl noch etwas mehr von der Senkrechten abgewichen
sein dürfte. Die Leistung des kleinen Motors reicht immer für einfachen Kunstflug.

Obgleich nur an der oberen Fläche mit Querrudern bestückt, kommen die
Rollfiguren sauber. Dabei wurden die empfohlenen Endausschläge bei Quer und
Höhe noch nicht völlig ausgereizt. Die Fokker lässt sich auch gut auf dem Rücken
liegend bewegen. Natürlich machen so kleine Modelle bei Windstille am meisten
Spaß. Doch die Fokker verträgt gut auch etwas Brise. Bei intaktem Akku ist nach
acht bis zehn Minuten Zeit zum Landen, bei Modellen mit so geringer Flächenbe-
lastung eine gänzlich harmlose Übung. Leicht fliegt und landet sich eben leicht.
Und irgendwann runter müssen sie alle. ‹‹‹‹‹

Die MG-Attrappen aus mit
Folie überklebtem Balsaholz


Himmelblau war die bevorzugte Farbe
für Unterseiten, um vom Boden aus
schwerer erkennbar zu sein


So muss es ausgesehen
haben: An der Latte hängend
ging es in den Luftkampf

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