Torries

(Marcin) #1

MENSCH & MASCHINE


Das spätsommerliche AirVenture in Oshkosh
kennen alle, die sich für die Fliegerei interes-
sieren. Wer es nicht bis Ende Juli aushält, be-
sucht das nicht weniger spektakuläre Sun ’n
Fun in Lakeland, Florida. Im Frühjahr 1992
ist das Trefen längst kein Geheimtipp mehr.
Hier trit sich die Szene, die namhaten Her-
steller präsentieren ihre Neuheiten, in Work-
shops und Seminaren tauschen sich Selbst-
bauer aus. Termin für 2017: 4. bis 9. April,
zeitgleich mit der AERO in Friedrichshafen.

RODSCHER

VORBILDER

VOR 25 JAHREN

Barbara Cartland
Die 1901 geborene Britin ist als Autorin von Lie-
besromanen berühmt, ihre romantischen Geschich-
ten werden bis in die neunziger Jahre verfilmt. Sie
interessiert sich für die Segelfliegerei, insbesonde-
re Schlepps über lange Strecken. 1931 legt sie bei
einem solchen Flug 360 Kilometer zurück.

FOTOFLUG
Moderne Kunst? Nein, das »Gesicht« gehört nicht
zu einer surrealistischen Skulptur von Max Ernst,
sondern ziert das Heck einer F-4 Phantom. Die
»Augen« sind Antennen des Radarwarners, der
»Mund« ist eine Lüftungsöffnung für den Brems-
fallschirm. Haben auch Sie kuriose Bilder aus
der Luftfahrt? Bei Veröffentlichung gibt’s einen
USB-Stick im fliegermagazin-
Design. Einsendungen an JTSV,
Redaktion fliegermagazin,
Troplowitzstraße 5, 22529
Hamburg oder per E-Mail an:
[email protected]
FOTOS: MARTIN NASS, CHRISTINA SCHEUNEMANN, SASHA/GETTY IMAGES

QUELLEN: COLUMBIA PICTURES; 20TH CENTURY FOX, USAF; SAMMLUNG WOLFGANG MÜHLBAUER

Ground: »Cherokee NXXX, welches Ziel?«
Pilot: »Äh, ehrlich gesagt weiß ich das selber
nicht. Ich rolle grad einfach dem Follow-me
hinterher.«
Ground: »Nein, ich meine, wohin fliegen Sie
später, wenn Sie uns wieder verlassen?«
Pilot: »Ach so, zurück nach Long Beach.«

* * *
Pilot: »Bremen Information, D-EYYY.«
AtC: »D-EYYY, hier Bremen.«
Pilot: »D-EYYY, ich sehe eine Maschine vor
mir, die ziemlich wilde Manöver macht. Das sind
abrupte Höhenwechsel mit bestimmt 2000 Fuß
Unterschied! Darf der das?«
AtC: »D-EYYY, ja, der darf das. Aber Sie dürfen
nicht durch seine Kunstflug-Box. Empfehle Ihnen
einen 180-Grad-Turn.«

(Quelle: http://www.avweb.com)

im Stil einer Dokumentation wird 1989
die Vorlage eines Spielilms, der nur noch
»Memphis Belle« heißt. Im Sommer be-
ginnen in England die Dreharbeiten zu der
23-Millionen-Dollar-Produktion. Fünf lug-
fähige »Forts« sollen ins beste Licht gerückt
werden; weltweit gibt es damals nur noch
acht. Die Rolle von »Memphis Belle« wird
gleich an zwei Maschinen vergeben: »Sally
B« aus Duxford und N3703G aus New York.
Auch die anderen B-17 sind mit mehrfachen
Identitäten unterwegs, wie schon bei »The
War Lover«.

A


ls Drehort dient RAF Binbrook in
Lincolnshire, eine idealer Platz
mit alten Kontrolltürmen inmit-
ten typisch englischer Land-
schat. Die kniligen Flugaufnahmen will
man als erstes im Kasten haben. Was dabei
alles passieren kann, zeigt sich, als »Baby
Ruth« beim Start ein keineswegs inszenier-
tes Wölkchen hinter Triebwerk Nummer
drei produziert: Im nächsten Augenblick
bricht die Viermot nach rechts aus, rast in
ein Getreidefeld und fängt Feuer. Die Besat-
zung kann sich in Sicherheit bringen, doch
F-BEEA brennt völlig aus und muss als To-
talverlust abgeschrieben werden.
Trotz dieses Opfers avanciert »Mem-
phis Belle« nicht zum Kassenerfolg. Heute
wird der Film von den Fans des Genres sehr
geschätzt, denn was die Macher 1989 nicht
wissen konnten: Es ist einer der letzten gro-
ßen Fliegerilme, in denen die Maschinen
noch nicht im Hochleistungsrechner gene-
riert wurden.

Martialisch: Für ihre Filmauftritte erhalten einige
B-17 nachträglich einen Kinnturm unterm Bug und
einen drehbaren Waffenturm über dem Cockpit
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