Torries

(Wang) #1

FMT 03 | 17 | http://www.fmt-rc.de 103


E


wird die neu ausgerundete Nase wieder ins
Profil geschliffen. Bitte nicht zu tief schleifen,
denn es soll natürlich noch Beplankung auf
der Abschlussrippe bleiben. Auch die Profil-
unterseite muss natürlich angepasst werden.
Schließlich runden wir noch die Randbogen-
Außenkanten schön ab.
Wenn alle Leisten- und Beplankungsüber-
stände an den Wurzeln der Außenflächen bei-
geschliffen sind, haben die Wurzelrippen F60
teilweise ihre Aufgabe erfüllt: Der hintere Teil
wird an der Markierung abgetrennt und zu-
sammen mit F61 entfernt. Es genügt ja, wenn
nur die Außenrippen der Mittelstücke mit
ihren Aufleimern den Knick bilden. Es folgt
die unzertrennliche Vermählung der Ohren
mit den Tragflächenmittelstücken: Wir prüfen
zunächst, ob die Holmbrücke F43 gut in den
Außenflügel passt und kein Spalt zwischen
den Flächenteilen bleibt. Notfalls hier und da
etwas abschleifen. Die Mittelstücke werden
nun gut auf dem Baubrett fixiert. Wir unter-
legen die Ohren entsprechend der V-Form an
der letzten „geraden“ Rippe F56 um 67  mm
und stellen den geradlinigen Verlauf der End-
leisten zueinander sicher (Tischkante oder an
einer Hilfslinie auf dem Baubrett). Wenn alles
passt, werden die Klebestelle der Endleisten
sowie der Nasenbereich ordentlich mit Leim
versehen (ich verwende hier gerne Hartkleber)
und die Holmbrücke satt mit den Kiefernleis-
ten der Ohren verklebt (Weißleim oder dicker
Sekundenkleber). Falls an der Stoßstelle der
Nasenbeplankung eine Fuge geblieben ist,
drückt man Hartkleber hinein und einen pas-
senden Balsa-Span oder eine frisch angerührte
Paste aus Balsastaub und Hartkleber.
Nach dem Durchtrocknen kann die gesam-
te Tragfläche nun endgültig feingeschliffen
werden. Im zusammengesteckten Zustand
korrigieren wir auch die Übergänge an allen
V-Knicken; meist muss an der Nase minimal
angepasst werden. Perfektionisten wiegen
die komplette Tragfläche noch um die Mitte
aus; ist eine Seite merklich schwerer, wird zum
Ausgleich in die andere Fläche ganz außen ein
kleines Gewicht an den Holm geklebt.

Der Rumpf entsteht


Die Rumpfzeichnung ist auf dem Beilagebau-
plan geteilt. Das Rumpfheck kann man vom
Plan kopieren (zwei Blatt A4), um es dann
passgenau an die Zeichnung des Vorderteils
anzukleben, oder beide Pläne direkt verbin-
den. Mit einem langen Lineal prüfen wir, ob
Oberkante und Mittellinie des Rumpfes ge-
rade verlaufen. Die Rumpfseitenteile R1 sind
so lang wie ein Balsabrettchen, man könnte
sie also aus einem Stück fertigen. Im Plan sind
sie zweiteilig gezeichnet, damit sie auch auf
kleinere Fräsen passen.

Etwas Gefühl ist beim
Verschleifen des Rand-
bogens und beim An-
passen der Nasenleis-
tenkontur gefragt. Die
äußere Rippe darf nicht
in Mitleidenschaft gezo-
gen werden.

Vor der Montage der
Ohren werden die
Hinterteile der Wur-
zelrippen entfernt.

Hochzeit: Die Ohren werden mit den Flächenmittelstücken verklebt. Sauberes Unterlegen sorgt für
die richtige V-Form und den korrekten Anstellwinkel.

Zuerst kleben wir die inneren Aufdoppler
R2 (Maserung stehend) zusammen mit den
vorderen Füllstücken R3 auf die Rumpfsei-
tenteile R1, so dass oben und unten Platz für
eine 4×4-mm-Leiste bleibt. Achtung, es muss
natürlich ein rechtes und ein linkes Seiten-
teil entstehen (gespiegelt). Dann werden die
oberen und unteren Leisten R4 entlang der
Rumpfkontur auf die Seitenteile aufgeklebt,
der Leim soll auch eine Verbindung zu R2
und R3 herstellen. Die genaue Lage von R5
zeichnen wir an.
Für Getriebemotoren mit großen Luft-
schrauben empfiehlt sich ein Seitenzug des
Motors, um geradeaus zu steigen. Mit den
kleineren Propellern der Außenläufer-Direkt-
antriebe kann man darauf verzichten, und
deshalb ist im Bauplan der Seitenzug null. Wer

dennoch Seitenzug einbauen will, der kürzt
jetzt die rechte Rumpfseite (bei rechtslaufen-
der Luftschraube) vorne um etwa 2,5 mm.
Wir prüfen die Bohrungen in allen Spanten


  • die Bowdenzüge müssen durchpassen – und
    leimen dann alles zuerst auf die rechte Rumpf-
    seite: Die Tragflächenbefestigung R5 wird mit R6
    zusammen eingesetzt, R6 liegt dabei unter den
    Leisten R4. Die Löcher in R5 müssen mit den ge-
    zeichneten Achsen der Flächendübel fluchten.
    Vorne oben sitzt R7, aber zwischen den Leisten.
    Das ganze Gebilde soll schön rechtwinklig auf
    der Rumpfseitenwand stehen, das prüfen wir
    mit einem Geodreieck. Spant R8 wird zusammen
    mit der aufgedoppelten Schraubenaufnahme
    R9 ebenfalls rechtwinklig aufgeklebt.
    Es ist Zeit, das Servobrett R10 an die vorhan-
    denen Servos anzupassen, inbesondere die

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