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Bauhöhe der Servos zu prüfen und die Löcher
für die Servoschrauben schon mal vorzuboh-
ren. Das Servobrett wird dann zusammen mit
dem Spant R11 eingeklebt.
Spätestens jetzt heften wir die rechte
Rumpfseite auf die Planzeichnung, um die
Spanten des Leitwerksträgers R12 bis R15
an der korrekten Position aufzukleben, die
Die Leitwerke sind ebene Flächen, aber mit viel Luft zwischen dem Balsa.
Rahmenbauwei-
se beim Seiten-
leitwerk: Mit ein
paar Diagonalen
leicht, stabil und
gegen Verzüge
abgesperrt.
Die Rumpfseiten-
wände sind im
Vorderteil mit Balsa
aufgedoppelt und
mit Leisten um-
rahmt.
Bohrungen für die Bowdenzüge liegen
jeweils oben. Die Spanten werden nicht
rechtwinklig, sondern leicht zum Leitwerk
hin gekippt eingebaut. Eine Winkelscha-
blone nach Plan ist dabei hilfreich; dicker
Sekundenkleber das Mittel der Wahl. Bei
R15 müssen die Schlitze für die Bowdenzüge
von Leim frei blieben.
Die Akkurutsche R16 wird unterseitig mit
R17 verstärkt, sie hat auch eine aussteifende
Funktion. Wir prüfen die Einbauposition mit
unserem Akku. Wenn alles Platz hat, wird R16
zusammen mit Halbspant R18 eingeleimt. Jetzt
ist eine gute Gelegenheit, eine Klettschlaufe
zur Akkubefestigung fest an R16 anzubringen
(eine Schraube von unten). R19 ist ein tempo-
rärer Hilfsspant und wird später wieder ent-
fernt, also heften wir ihn nur mit ganz wenig
Kleber auf R3, er hat oben und unten Luft.
Nun setzen wir die komplette linke Rumpf-
seitenwand (aus R1 bis R4) probehalber auf
und arbeiten nötigenfalls die Spanten etwas
nach, bis alles passt. Die linke Seitenwand wird
dann erst einmal im vorderen Rumpfteil (R19
wieder nur mit wenig Kleber heften) bis R8
sauber rechtwinklig verleimt, aber noch nicht
am Leitwerksträger. Hinten drücken wir die
Seitenteile nur probehalber zusammen, um
die Passung zu prüfen. Gewichte sind zum
Fixieren eine gute Idee; den Leim lassen wir
durchtrocknen.
Zum Verkleben des Hecks...
... müssen die Leisten R4 am Heck „auf Null“
abgeschrägt werden: Wir zeichnen eine Linie
auf jedes Leistenende; sie beginnt 15 mm
hinter Spant R15 auf der Leisteninnenseite
und endet am Heck auf der Leistenaußen-
seite. Dann schnitzen oder schleifen wir die
Leisten entlang dieser Linie ab. Jetzt sollten
sich die Rumpfseiten hinten sauber aneinan-
derschmiegen lassen.
Die sicherste Methode, einen wirklich ge-
raden Kasten-Rumpf zu bekommen, ist das
seitliche maßgenaue Unterfüttern. Also tra-
gen wir Weißleim auf die Spanten und die
Kontaktstellen der Leisten auf, legen den
Rumpf seitlich auf ein gerades Baubrettt und
unterlegen an den Spanten mit Holzresten;
die genaue Dicke der Unterlagen ist im Plan
angegeben. Alle Unterlagen müssen recht-
winklig zur Rumpfoberseite justiert sein. Dann
beschweren wir das Ganze mit Gewichten,
setzen ganz hinten zwei Wäscheklammern
und lassen alles gut trocknen. Nie zuvor waren
Rümpfe so schön gerade.
Als Bowdenzüge...
... setze ich 2-mm-Kunststoffröhrchen ein,
diese gibt es als „Bowdenzuginnenrohr“ im
Modellbauhandel. Man längt sie nach Zeich-
nung ab, indem man mit dem Cutter einsei-
tig anritzt und dann beherzt abbricht. Als
eigentliche Schubstange wird ein 0,8-mm-
Stahldraht eingezogen. Es hat sich bewährt,
die Stahldrähte vorher mit Ballistol abzureiben,
um klebrige Ölschichten zu entfernen und
dennoch Korrosion zu verhindern. Sollte der
Elektrosegler NEO, Teil 2