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Draht zu schwergängig laufen, dann weichen
wir auf 0,6er Durchmesser aus. Die Röhrchen
fädeln wir jetzt in die Bohrungen der Spanten
ein (notfalls mittels Pinzette) und verkleben
sie mit Beli-Zell, dickem Sekundenkleber
oder Pattex.
Beplankung des Rumpfs
Jetzt wird das gesamte Rumpfgerüst auf der
Ober- und Unterseite überschliffen und dann
zuerst die obere Beplankung R20 aufgezogen.
R20 beginnt auf R8 und endet genau vor Spant
R15. Diesmal steht der Rumpf mit seinem Bo-
den auf dem Baubrett. Nach dem Trocknen
der Oberseite drehen wir den Rumpf um und
legen nur den Leitwerksträger auf den Rücken
- das Rumpfvorderteil steht dabei über den
Tisch hinaus – und unterlegen den Bereich
der Flächenauflage mit 2-mm-Balsa-Resten,
weil ja dort nicht beplankt ist. Jetzt kann die
untere Beplankung R21 aufgeleimt und mit
Gewichten niedergedrückt werden. R21 reicht
von Mitte Spant R8 bis zum Heck, bei R8 über-
quellenden Kleber bitte sofort wegwischen.
Es folgt der vordere Teil der unteren Beplan-
kung, von der Rumpfspitze bis zu Spant R8. In
diesem Bereich ist die Beplankung zweilagig
und besteht aus dem Innenteil R22 (Maserung
quer) und dem Außenteil R23 (Maserung in
Flugrichtung): Zuerst passen wir das Innenteil
R22 lose in den Rumpfausschnitt ein, kleben
es nach der Anprobe aber zunächst auf R23
(hinten bleiben knapp 2 mm frei, für Spant
R8). Dann erst wird das Gebilde aus R22 und
R23 gemeinsam auf den Rumpf aufgeleimt,
wobei sich der exakte Sitz von selbst ergibt.
Der Leim soll das Innenteil auch mit den Leis-
ten verbinden – nicht sparen.
Motorspant und Rumpfspitze
Die Rumpfstirn schleifen wir mit der Schleif-
latte plan. Erst kleben wir den Motorspant
R25 zentrisch hinter die Bohrung in R24, dann
die gesamte Motorspant-Kombination mit
ordenlich Leim in die Rumpfspitze. Nach dem
Trocknen wird der Hilfsspant R19 mit einem
sanften Hammerschlag entfernt und der Motor
provisorisch am Motorspant befestigt, um zu
sehen, ob alles passt. Dann nehmen wir den
Motor wieder hinaus und kleben die vordere
obere Rumpfbeplankung R27 mit ihrem In-
nenteil R26 auf.
Um einen perfekten Übergang zum Spinner
zu erzielen, schneidet und schleift man nun
Hier leime ich
alle vorderen
Spanten auf die
rechte Seiten-
wand auf, schön
rechtwinklig.
Im Leitwerksträger
werden die Span-
ten leicht gekippt
mit einer Winkel-
schablone gesetzt.
die vorderen Ecken des Rumpfs eine nach der
anderen so ab, dass sie mit der zugehörigen
diagonalen Kante des Motorspants fluchten
(Tellerschleifer auf 37° stellen oder Handar-
beit mit der Schleiflatte). Die entstehenden
Facetten sollten vorne die Bohrung in R24
erreichen; am Motorspant wird dabei das
Sperrholz schon berührt. Hinten reicht der
Anschliff deutlich über R3 hinaus, besonders
Vor dem Aufleimen der zweiten Rumpfseitenwand sitzen Servos und Akku schon mal Probe. Geleimt
wird zuerst nur im Rumpfvorderteil.