Torries

(Wang) #1

(^106) BAUPLAN 320 1482
auf der Rumpfunterseite. Man schließt jede
frisch angeschliffene Fläche (Schleifstaub ent-
fernen) gleich mit einem dicken Holzdreieck
R28 und verputzt alle Überstände jedesmal
sofort, auch stirnseitig. Dann wird die nächs-
te Ecke bearbeitet. Die Axonometrie im Plan
zeigt, was gemeint ist.
Wenn die Stirn wieder eben und alles über-
stehende Holz der R28 auch nach hinten zum
Rumpfdeckel hin entfernt ist, wird der Ring
R29 mit langsam bindendem Leim aufgesetzt.
Dazu bauen wir den Motor ein, damit wir den
Am Heck
müssen die
Leisten „auf
Null” abge-
nommen
werden.
Das Zusammenkleben
des Leitwerksträgers erfolgt seitlich
liegend auf dem Bauplan, jeder Spant dabei
genau nach Plan unterlegt. So wird der Rumpf absolut gerade.
Ring exakt nach dem aufgesteckten Spinner
ausrichten können. R29 ist im Plan mit 41 mm
gezeichnet und passt somit für übliche 40-mm-
Spinner. Der Ring dient später als eingebaute
Schablone zum Verschleifen der Rumpfspitze.
Die Tragflächenbefestigung
Es ist Zeit für die erste Anprobe der Tragflä-
che: Wir entfernen alles überflüssige Holz der
Leisten R4 in der Tragflächenaufnahme und
setzen dann das Mittelteil auf den Rumpf. Mit
Augenmaß wird geprüft, ob die Fläche in der
Frontansicht waagrecht auf dem Rumpf zu lie-
gen kommt oder nicht eine Seite höher steht.
Durch behutsames Abschleifen der zu hohen
Tragflächenauflage kann man korrigieren.
Wenn alles passt, leimen wir die abgerunde-
ten Buchen-Dübel F71 in die Tragfläche ein.
Bei der nächsten Anprobe wird man sehen,
ob die Dübel genau die Löcher in R5 treffen
oder ob man behutsam an den Löchern nach-
feilen muss. Die Fläche lässt sich dabei schön
zentrieren, da der Rippenabstand genau der
Rumpfbreite entspricht, die Nasenleiste soll
natürlich 90° zum Rumpf stehen – hier hal-
ten wir ein Geodreieck an. Wenn die Position
stimmt, kleben wir die Sperrholzverstärkung
F72 passgenau auf die Tragfläche.
Zuletzt werden die 3,0-mm-Kernlöcher für
die Befestigungsschrauben in R9 senkrecht zu
F72 eingebohrt. Wir nehmen die Tragfläche
wieder ab und schneiden nun Gewinde M4
in R9 ein, härten die Bohrungen mit dünnem
Sekundenkleber und schneiden nach ausrei-
chender Trocknungzeit noch einmal nach. Die
Anfänge der Gewinde werden etwas ange-
senkt, damit die Kunststoffschrauben M4×20
leichter greifen.
Der Rumpfdeckel
Der große Rumpfdeckel vorne erlaubt den
Akkuwechsel bei aufgeschraubter Tragfläche
sowie guten Zugang zu Motor und Regler.
Er besteht wieder aus zwei Lagen Holz: Wir
passen erst probehalber das Innenteil R30
(Maserung quer) in die Öffnung zwischen die
Das Einziehen der
Bowdenzüge in
die Spanten: Ich
verwende 2-mm-
Röhrchen mit 0,8er
Stahldraht als Ru-
dergestänge.
Zum Aufziehen des Rumpfbodens liegt der
Rumpf kopfüber auf dem Bauplan – das Vorder-
teil steht dabei über die Tischkante heraus.

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