Torries

(Wang) #1

13 6 DOWNLOAD-BAUPLAN CABBY


Beim Seitenruder L3 verwende ich ein De-
pronscharnier, das heißt, dass das Ruderblatt
nicht komplett von der Dämpfungsfläche ge-
trennt wird: Mit einem scharfen Messer schnei-
det man nicht ganz durch das Depron, man
lässt etwa 0,2 bis 0,5 mm stehen, klappt an-
schließend das Ruder um 90 Grad und legt das
Teil an eine Tischkante. Vorsichtig schleift man
nun die beiden Kanten, so dass nur noch eine
dünne Schicht Depron die beiden Teile ver-
bindet und als Scharnier dient. Ich empfehle,
diesen Schritt vorher mal an einem Reststück
zu testen. Jedenfalls erhält man auf diese Weise
ein leichtgängiges, absolut minimalistisches
Scharnier, das vor allem nichts wiegt.

Zwei- oder Dreiachser?


Sie sollten sich spätestens jetzt entscheiden,
welche Variante Sie bauen möchten. Klassisch
ist natürlich die Zweiachser-Version. Wenn Sie
ausschließlich draußen fliegen möchten, ist
das auch eine gute Wahl. Möchten Sie jedoch
auch in der Halle mit dem Caddy unterwegs
sein, empfehle ich die Dreiachsvariante. Da-
mit ist das Modell einfach wendiger und die
Hallenwände kommen einem nicht so nah.
Aus aerodynamischen Gründen ist beim
Zweiachser eine Vergrößerung der Seitenru-
derfläche erforderlich, aus optischen Gründen
habe ich diese Vergrößerung jedoch transparent
ausgeführt. Hierzu wird die im Plan eingezeich-
nete Vergrößerungsfläche L4 aus dünnem, trans-
parenten Kunststoff einer Blisterverpackung
(ca. 0,4  mm stark) ausgeschnitten. Mit einem
scharfen Messer wird dann die hintere Kante
des Seitenruders L3 ca. 2 mm tief eingeschnitten
und die Vergrößerung mit ein wenig UHU Por
eingeklebt. Im Flug ist davon nichts zu sehen, wir
erleben das klassische Flugbild unseres Cabby.
Das Seitenruder kann nun mit etwas UHU Por
stumpf auf das Höhenruder geklebt werden, die
gesamte Einheit klebt man dann auf den Rumpf.
Achten Sie hier auf eine gerade Ausrichtung
aller Teile. Aus dünnem Sperrholz oder aus GFK-
Platten stellen wir ein paar Ruderhörner her und
verkleben sie mit den Ruderflächen. Natürlich
können Sie hier auch Fertigteile verwenden,
achten Sie dabei aber bitte immer auf das Ge-
wicht. Mit Z-gekröpftem 0,8-mm-Stahldraht
und Schrumpfschlauch verbinden wir dann die
Schubstangen mit den Ruderhörnern.

Der Bau der Tragflächen...


... geht – besonders wenn Sie sich für die
Zweiachsvariante entscheiden – recht flott. Die
gesamte Zweiachs-Tragfläche besteht aus nur
neun Teilen: den beiden Flächenunterteilen
F1, zwei Oberteilen F2, den beiden Holmen
F3, den Randbögen F4 und dem Tragflächen-
verbinder aus Sperrholz F5.

Die Vorderkante der Trag-
flächenteile muss jeweils
45 Grad angeschrägt
werden; dies gelingt am
besten in zwei Schrit-
ten, zunächst mit einem
scharfen Messer und
anschließend mit etwas
Schleifpapier.

Der Bau der Tragfläche
beginnt mit dem Auf-
kleben des Hauptholms
auf das Tragflächenun-
terteil. Beim Frästeile-
satz ist die Position des
Holmes markiert.

Die beiden an der Vor-
derkante angeschrägten
Tragflächenteile werden
mit einem Streifen Pa-
pierklebeband verbun-
den. Dieses Klebeband
kann anschließend am
Modell bleiben und über-
lackiert werden.

Nachdem die Klebeflä-
chen an der Hinterkante
und am Holm mit UHU
Por bestrichen und 10
Minuten abgelüftet
sind, wird in die vordere
90-Grad-Nut ebenfalls
UHU Por gegeben. Dies
Verklebung erfolgt nass
in nass.
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