(^78) TEST |
Differenzen?
Optisch und technisch haben beide Modelle
viele Gemeinsamkeiten. Die Hauben sind aus
dünnem CFK gefertigt und vom Design ähnlich
gehalten. Aufgrund der Motorenunterschiede
ist die Haube des Nitros allerdings ein wenig
breiter und hat für den Dämpfer zusätzlich
eine Aussparung auf der Auslassseite. Auf
der gegenüber liegenden Seite hat die Haube
zusätzlich einen runden Ausschnitt. Dieser ist
als Zugang für die Vergasernadeln gedacht
und erleichtert das Einstellen des Motors. Das
typische Heckrohr samt Heckgehäuse ist an
beiden Modellen identisch.
Wie von SAB bekannt, ist das Heckservo
auf der Unterseite des Heckrohrs verbaut und
ragt in dieses hinein. Baugleich sind auch der
Hauptrotorkopf und der Heckrotor. Beim Chas-
sis zeigen sich zwar Parallelen, aber hier sind
die deutlichsten Unterschiede zu bemerken.
Während der Black Thunder eine Mixtur aus
Goblin 630 und Goblin 700 darstellt, wurde das
Chassis des Black Nitro komplett neu entwi-
ckelt. Dies ist auch logisch, da ja ein Tank und
eine Motorhalterung benötigt werden. Das
Besondere am Nitro ist die Motorenposition
bzw. die Bauart. Diese ist nämlich modular.
Laut Produktbeschreibung kann der Motor
entnommen werden, indem man nur vier
Schrauben löst.
Der Begriff „Black“ bei der Typenbezeich-
nung der beiden Modelle gibt Hinweise zur
neuen Optik: Die Aluminiumteile des Rotor-
kopfs und das Heck sind nun oberflächen-
behandelt und schwarz. Ebenso verzichtet
SAB bei der Haubengestaltung jetzt auf groß-
flächige Neonfarben. Stattdessen glänzt die
Haube in edlem Carbon-Look. Mit Neonfarben
werden nur noch Akzente gesetzt.
Bausatz und nötige
Komponenten
Beide Bausätze beinhalten alles, um die
Mechanik komplett aufzubauen. Auch die
Hauptrotorblätter und die Heckrotorblätter
sind bereits enthalten. Hier sind die neu-
en Blätter der Serie Thunderbolt beigelegt.
Wie es bei den Bausätzen von SAB üblich ist,
sind die Einzelteile allesamt übersichtlich in
Schaumstoffeinlagen untergebracht und ein-
geschweißt. Teilweise sind in diesen Einlagen
auch vormontierte Baugruppen enthalten. Die
Baugruppen sollten meiner Meinung nach
aber noch einmal zerlegt werden, um die
Schrauben mit ausreichend Sicherungslack
zu versehen. Die Carbonteile sind alle sauber
gefräst. Dennoch sollten einige scharfe Kanten
des Chassis mit Schmirgelpapier abgerundet
werden, da im montierten Zustand Kabel über
diesen Stellen verlegt sind. In der Anleitung
sind diese Stellen extra gekennzeichnet.
Schwarze B
Beim Abfluggewicht zielen
diese SAB-Modelle darauf,
unter der 5-kg-Grenze zu
bleiben. Und das, ohne
Kompromisse bei der Kom-
ponentenauswahl eingehen
zu müssen. So wurde ein
wenig Downsizing bei der
Mechanik betrieben, GFK
wurde durch CFK ersetzt
und herausgekommen sind
zwei Helis der 650er Klasse.
Gleich zwei Helis? Ja, denn
SAB bringt zu der bewährten
Elektrovariante auch noch ein
Modell für Verbrennungs-
motoren auf den Markt und
betritt damit Neuland in der
Firmenhistorie.
Goblin 650 Black Nitro und Black T
PATRICK MANZ
wang
(Wang)
#1