Dogs Avenue — Nr.6 2017

(Ben Green) #1

JOURNAL Ratgeber


Wenn Ihr Hundeproblem Sie fest im Griff hat,
dann fragen Sie das SOS-Hundeteam!

BEUNRUHIGT und


BESORGT


DEPRIMIERT


undTRAURIG


VER WIRRT
und ÜBER-

FORDERT


WIR HELFEN


BEUNRUHIGT und


BESORGT


DEPRIMIERT


undTRAURIG


VERWIRRT
und ÜBER-

FORDERT


I


ch habe einen inzwischen zehn Jahre alten Bouvier-Rüden. In letz-
ter Zeit hat er schon einige Mal Urin im Haus verloren. Ich habe die
Situation nie beobachtet, aber es waren plötzlich kleine Pfützen da.
Er ist also offensichtlich inkontinent. Schon mit drei Jahren ist er kast-
riert worden, und es heißt ja, dass kastrierte Hunde leicht mal inkonti-
nent werden. Kann man diese Schwäche mit Medikamenten behandeln?

Vorneweg: Das erhöhte Risiko einer Inkontinenz nach Kastratio-
nen besteht nach heutigem Kenntnisstand eigentlich nur bei Hün-
dinnen, nicht aber bei Rüden. Dennoch ist Ihre Vermutung nicht
von der Hand zu weisen – aus bisher nicht geklärten Ursachen kann
es auch bei unkastrierten Tieren, und eben auch bei männlichen, zu
einer Schwäche des Harnröhrenschließmuskels kommen. Ihr Bou-
vier gehört sogar zu einer Rasse, bei der dieses Problem statistisch
gesehen überdurchschnittlich öfter auftritt. Diese Schließmuskel-
schwäche kann selbst mit sehr hohem diagnostischen Aufwand
nur schwer nachgewiesen werden, sodass häufig eine versuchsweise
Behandlung mit der Injektion von Testosteron durchgeführt wird.
Vorher sollten allerdings andere Ursachen ausgeschlossen werden,
die ebenfalls für die Pfützen in Ihrem Haus verantwortlich sein

Hilfe, unser Rüde ist


inkontinent

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