Our Cats

(avery) #1

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Porträt


lich kommt es bei solchen übertypisierten Katzen
teilweise zu einer Reduktion des Volumens des
Gehirnschädels was zu Innerem Hydrozephalus
(„Wasserkopf“) und weiteren knöchernen oder neu-
ralen Fehlbildungen führen kann. Auch schließen
sich die Wachstumsfugen des Schädels deutlich ver-
früht. Es wird hierzu eine Studie an der Universität
Gießen durchgeführt die der Erblichkeit von coron-
alen Craniosynostosen bei der Perserkatze auf den
Grund gehen will um einen Gentest zu entwickeln
(www.uni-giessen.de/fbz/fb10/institute_klinikum/
klinikum/kleintierklinik/Chirurgie/neurologie/For-
schung/brachycephalie).

Nur (erb-)gesunde Eltern haben
auch gesunden Nachwuchs

Einen großen Einbruch der Perserzucht brachte die
Entdeckung der PKD (Polycystic Kidney Disease)
und ihrer Erblichkeit sowie ihrer großen Verbrei-
tung in der Zuchtpopulation mit sich. Zusammen
mit den ebenfalls häufiger auftretenden Herzer-

krankungen ergab sich das Bild einer kranken und
überzüchteten Rasse. Heute verfügbare Gentests so-
wie Ultraschalluntersuchungen helfen dem seriösen
Züchter bei der Auswahl gesunder Zuchttiere und
dabei gesunde Katzenkinder hervorzubringen.

Zucht der pflegeleichteren
Exotic Shorthair ist schwierig

Nicht alle Züchter waren bereit zu Gunsten von
Showerfolgen die Gesundheit der Katzen dem Typ
zu opfern und es gab und gibt auch heute noch
gesunde Perser und Exotic Shorthair sowohl mit
Puppengesicht als auch mit etwas längerer Nase.
Die Exotic Shorthair die sich in den 1960ern durch
Einkreuzungen von American Shorthair in den USA
deutlich später als die Perserkatze entwickelte gilt
als die pflegeleichtere Variante der Perserkatze
doch darf man auch bei ihrem extrem dichten Fell
nicht nachlässig werden was Kämmen und Bürsten
angeht denn sonst verfilzt es. Eine gute Exotic zu
züchten ist beinahe noch schwerer als eine gute

Exotic Shorthair

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