amas0117

(やまだぃちぅ) #1

Der ,,Apfel


der Aphrodite"
Seinen botanischen Namen hat der
Granatapfel vom lateinischen "granatus"
(kern reich), was sich auf die Vielzahl von
Samen bezieht, die sich in der Frucht
verbergen. Das "Punica" kommt daher,
dass die Römer ihre besten Granatäpfel
aus Nordafrika bezogen, dem Land der
Phönizier, die sie Punier nannten.
Die ursprüngliche Heimat des Gra­
natapfels lag vermutlich in West-und
Mittelasien. Doch er wird seit Jahrtau­
senden im Mittelmeerraum, im Nahen
Osten, in China und Indien angebaut.
Und seit Jahrhunderten in Lateinamerika
und der Karibik. In unseren Tagen auch
in Australien, den USA und Südostasien.
Die Vielzahl der Anbaugebiete sagt auch
etwas über seine Beliebtheit aus. Und
die reicht bis mindestens in die Früh­
bronzezeit (3000 bis 1600 vor Christus)
zurück. Aus der Spätbronzezeit (1 300
bis 800 vor Christus) stammt ein Schiffs­
wrack, das vor der türkischen Küste
entdeckt wurde. Es enthielt zyprische
Vorratskrüge mit über 1000 Granatap­
fe lsamen.


Dass auf Zypern schon in der Frühzeit
Granatäpfel kultiviert und als Handelsgut


exportiert wurden, führt die Legende auf
die griechische liebesgöttin Aphrodite
zurück. Sie soll hier den ersten Granat­
apfelbaum gepflanzt haben. In der Antike
galt der Granatapfel als ein Symbol des
Lebens. Auch in zahlreichen Religionen
spielte der Granatapfel eine Rolle. Im
Buddhismus gehört er mit Pfirsich und
Zitrone zu den drei gesegneten Früchten.
Dreimal wird er im Koran erwähnt und
mehrmals im Alten Testament.
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