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FOTOS: © HTW BERLIN/ALEXANDER RENTSCH (ZEITNER), ERIKA LARSEN (NGOZI
ADICHIE); ILLUSTRATIONEN: LAUREN TAMAKI; ÜBERSETZUNG: SABINE SCHMIDT
„MEHR FRAUEN
IN FÜHRENDE
ROLLEN.“
Alex Morgan gewann mit der amerikanischen
Frauen-Fußballnationalmannschaft die Weltmeis-
terschaften 2015 und 2019. Mit 27 anderen Natio-
nalspielerinnen hat sie den US-Fußballverband
wegen Diskriminierung verklagt – die Organisation
zahlt den Frauen deutlich weniger als den Männern.
„Die wichtigste Veränderung: Es müssen mehr
Frauen in Führungsrollen und einflussreiche Posi-
tionen gelangen. Dann können sie Maßnahmen
umsetzen, die zu einem dauerhaften Wandel führen.
Das bedeutet: Eine Frau sollte für die gleiche Arbeit
ebenso viel verdienen wie ein Mann.“
Wir müssen weibliche
Stimmen betonen
- etwa in Journalismus
und Film. Wir sehen die
Welt schon zu lange
vor allem aus männ-
licher Perspektive.
Wenn Frauen stärker
repräsentiert sind, wird
das differenziertere
Entscheidungen nach
sich ziehen, in denen
sich weibliche Erfahrun-
gen niederschlagen.
Ich glaube nicht, dass
Frauen in Machtpositio-
nen zu einer perfekten
Welt führen. Es bedeu -
tet einfach, dass die
Interessen der Hälfte
der Weltbevölkerung
endlich im Mittelpunkt
stehen werden.
SIE IST NATIONAL
GEOGRAPHIC-
EXPLORER UND
ERFORSCHT SÄUGE-
TIERE IM GORONGOSA-
NATIONALPARK
IN MOSAMBIK.
DIE SCHRIFT-
STELLERIN BEZEICH-
NET SICH ALS „GLÜCK-
LICHE AFRIKANISCHE
FEMINISTIN“.
CHIMAMANDA JEN GUYTON
NGOZI ADICHIE
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