DIE KULTUR-MACHER
Fotos:
API, Elio Ciol, dpa (4), Getty Images (9), Peter Kneffel
96 FOCUS 46/2019
D
er erste römische Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n. Chr.) schätzte Aquileia beson-
ders als Reiseziel. (Und Gattin Livia sprach gern dem dortigen Pucino-Wein zu.) Nun
feiert die 181 v. Chr. gegründete Stadt ihren 2200. Geburtstag mit der Ausstellung
„Tor zum Balkan und Orient“ im Museum Ara Pacis in Rom (bis 1. Dezember). Zu sehen
sind antike Juwelen, Mosaiken, die Grabstele eines Gladiators und 23 Gipsrekonstruk-
tionen. Die Stadt im heutigen Friaul-Julisch Venetien zählt seit 1998 zum Weltkulturerbe.
Lady Gucci Lady Kracher
B
eflügelt von der Oscar-Nominierung für
ihre Rolle in „A Star Is Born“, kehrt Lady
Gaga nach Hollywood zurück. Regisseur Rid-
ley Scott besetzt sie als schwarze Witwe in
einem Drama um die Mode-Dynastie Gucci.
Lady Gaga spielt Patrizia Reggiani, die ihren
Ex-Mann Maurizio Gucci, den Enkel des
Firmengründers, ermorden ließ.
D
en vierten Freitag in Folge wurde
US-Schauspielerin Jane Fonda, 81, bei
den Klimaschutzdemos vor dem Kapitol in
Washington verhaftet und musste für eine
Nacht ins Gefängnis. Die Polizei sei nicht
zimperlich gewesen, sagte sie: „Sie fesseln
einen mit Plastikteilen, die tun mehr weh als
die guten alten Handschellen aus Metall.“
Newcomer Dinnertalk
Bild der Woche
Monumentales Geburtstagsfest
Weltkulturerbe:
das Forum in
Aquileia
Sie engagieren sich als
Botschafter der Tribute to
Bambi Stiftung für kranke und
sozial benachteiligte Kinder –
warum? Kinder können nichts
für ihre Situation. Es sollte unser
aller Aufgabe sein, sie und ihre
Familien, so gut es geht, zu
unterstützen. Ich fühle mich
geehrt, für die Stiftung meinen
kleinen Beitrag zu leisten.
Sie haben gerade „Kleine
Helden“, ein soziales Projekt,
besucht. Was brauchen be-
nachteiligte Kinder? Aufmerk-
samkeit. Hilfsmittel. Geld für die
Erforschung ihrer Krankheiten.
Und einen Ort, an dem sie mit
ihren Familien eine gute Zeit
verbringen können – genau das
ermöglichen die „Kleinen Hel-
den“. Die beiden Initiatorinnen
sind für mich wahre Heldinnen!
Haben Sie für die Kinder dort
gesungen? Wir haben meinen
Song „Lichterketten“ ein paar
Mal gespielt, damit alle mitsin-
gen können. Das hat wunderbar
geklappt. Selbst Kids, die sich
nicht verbal, sondern nur mit
Gesten äußern können, hat man
den Spaß angemerkt. War Ihre
eigene Kindheit glücklich?
Na ja, ich bin alles andere als mit
dem Goldlöffel im Mund geboren
und habe jahrelang von Sozial-
hilfe gelebt. Wenn meine Mutter
einen Job gefunden hatte, bin
ich schon mal nach der Schule in
eine leere Wohnung gekommen.
Ich war Teilzeitschlüsselkind.
Aber uns ging es trotzdem gut.
Meine Kindheit war
nicht immer ein-
fach, aber meis-
tens glücklich.
Vier Fragen an Sänger
Sasha
Pop-Papa
Sasha, 47,
schauspielert
auch und ist
Vater eines
Einjährigen