Frankfurter Allgemeine Zeitung - 08.11.2019

(vip2019) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Finanzen FREITAG,8.NOVEMBER 2019·NR.260·SEITE 27


Seite29SSeite29 Seite31 eite32

DieamerikanischenBörsen


jagen vonRekor dzuRekord.


Dab eisprac hvieldagegen.


DieFondsgesellschaft


UnionIn vestmentempfiehlt,


aufAktienzusetzen.


Auchbeider Trainersuche


derBa yernkönntegelten:


VielleichtbleibtFlick,waseri st.


WieineinerZeitschleife


gefangen: Lustigis tbeim


1.FC Kölnhöchstensda sTrikot.


NEUEHÖCH STSTÄNDE RENDITETROTZNIEDRIGZINSEN

Dax
in Punkten

6.1 1.197.11.19
F.A.Z.-Index 2416,51 2436,12
Dax 30 13179,89 13289,46
M-Dax 26962,52 27132,43
Tec-Dax 2907,24 2933,38
Euro Stoxx 50 3688,74 3706,68
F.A.Z.-Euro-Index 135,36 135,84
Dow Jones 27492,56 27745,07a
Nasdaq Index 8410,63 8471,26a
Bund-Future 170,89 169,25b
Tagesgeld Frankfurt -0,50%-0,50 %
Bundesanl.-Rendite 10 J. -0,33%-0,27 %
F.A.Z.-Renten-Rend. 10 J. -0,03%-0,04 %
US-Staatsanl.-Rend. 10 J. 1,83%1,95 %a
Gold, Spot ($/Unze) 1490,20 1463,88
Rohöl (London $/Barrel) 61,79 62,80b
1Euro in Dollar 1,1090 1,1077
1Euro in Pfund 0,8603 0,8644
1Euro in Schweizer Franken 1,1010 1,0998
1Euro in Yen 120,88 120,90
a) Ortszeit 13 Uhr, b) Ortszeit 19 Uhr

Bundesanleihe
Rendite 10 Jahre

8.8.19 7.11.19 8.8.19 7.11.19

LIEBERKOMPAK TALSKREATIV

D


er Starteiner europaweiten
Sicherung der Spareinlagen
istein Stückweit realisti-
scher geword en. Banken sollten das
alsSignalverstehen,ihr eBilanzenin
hohemTempoaufzuräumen. Denn
derAnteilnotleidenderForderungen
isteine sensibleKennzahl. Istsie
hoch, mussman voneinem höheren
Pleiterisikofür die betroffene Bank
ausgehen. UndzumPrinzipeinerVer-
sicherunggehörtes,das sdieBeiträge
mit dem Risikosteigen. JungeAuto-
fahrerzahlenjaauchhöhereBeiträge
für die Haftpflicht.Nochsteht nicht
fest,wieRisikensichaufdieBeiträge
zu einem europaweiten Einlagensi-
cherungsfonds auswirken. Doc hwer
zumStartnichtauf fällighoheAltlas-
tenmit sic hherumschleppen will,
mussjetztmitdemAufräumenanfan-
gen. Der Hartnäckigkeit der seit fünf
JahrenbeiderEuropäischenZentral-
bank angesiedelten einheitlichen
Bankenaufsicht isteszuverdanken,
dassdie Banken beimAbbau notlei-
dender ForderungengroßeFortschrit-
teerzielthaben.Dashättennationale
Aufseheralleinnichtgeschaf ft.Doch
die Unterschiede sind immernoch
gravierend. Wereine gemeinsame
Einlagensicherungwill,mussfürglei-
cheVerhältnisse sorgen–auchmit
BlickaufdieAltlasten.

NOCH NEUNZIGMINUTENVERTRAUEN

Telekom zahltweniger






Aktien der DeutschenTelekom
gehörtenmit eine mMinus von
zeitweise 2,5 Prozent zu dengrößten
Dax-Verlierern. Während die Quar-
talszahlen Beifall fanden, sorgten
Aussagen zur Dividendenpolitikfür
Unsicherheit.Die Bonner hoben
zwardieUntergrenzefürdieGewinn-
ausschüttungunabhängigvomGelin-
gender Fusio nihrer amerikanischen
MobilfunktochtermitSprintan.Dies
beinhalt etfür201 9abereineDividen-
denkürzunggegenüberdemVorjahr.

Aufräumen, bitte!


VonMarkFehr

Siemens legenweiter zu






Der Technologiekonzernüber-
traf imSchlussquartalsein esGe-
schäftsjahres mit einem starken
Wachstum die Analystenerwartun-
gen.ZudemwillSiemensdieDividen-
deanheben.WährendsichAnalysten
etwa sanvorsichtigenAussagen zum
neuenGeschäftsjahrstörten,ließdas
die Anleger zunächstkalt.Die Titel
setzten ihreRallyfortund gewannen
zeitweise gut fünf Prozent,womit sie
den höchstenStand seit Sommer
2018er reichten.

D

er Bundesfinanzministerhat
den deutschenWiderstand ge-
geneinen gemeinsamen euro-
päischen Schutz der Sparervor
Bankenpleiten aufgegeben. Damit rü ckt
nundasbrisanteThemadernotleidenden
Kredit eindenBilanzeneuropäischerBan-
kenindenBlic k,dennderAnteilausfallge-
fährde terForderungen gilt als wichtige
Kennzahl, um das Pleiterisikoeiner Bank
abzuschätzen.DiesesRisikounterscheidet
sichjen achLanddeutlich,sodassZweifel
bestehen, ob ein gemeinsamer Pleite-
schutz überhauptunter fairen Bedingun-
genzustandekommenkann–oderobBan-
kenmit massenhaftfaulen Ford erungen
indenBücherneigentlichhöhereBeiträge
in den Einlagensicherungsfonds zahlen
müssten,umdasRisikoauszugleichen.
Die Bankenaufseher der Europäischen
Zentralbank(EZB)sowiedieBankenregu-
lierungsbehörde EBAarbeiten schon seit
Jahrendaran,einheitlicheDatenübernot-
leidendeKreditezuerhebenundderenAb-
bau voranzutreiben. Dabei zeichnen sich
ermutigende Erfolgeab. So is tdas Volu-
men faulerForde rungen laut EZB-Daten
auf 561 Milliarden Euro deutlichgesun-
ken.ImJahr2016wardieSummemit936
MilliardenEuronochfastdoppeltsohoch
gewesen. Undals die gemeinsame Groß-
bankenaufsicht unter dem Dachder EZB
vorfünf Jahrenstarte te,hattedas Volu-
men nochmehr als eineBillionbetragen.
Bundes bank-Vorstand JoachimWuerme-
linghatdenstetigen Abbauschonvoreini-
gerZeit und auchjetzt wieder mit Blick
auf den deutschenVorstoßfür die Einla-
gensicherung gelobt.Erbetonteaber
auch,wienötigeinweiterer Rückgangsei.
Gemessen an dengesamten Kreditfor-
derungen liegt der Anteil derfaulen Kre-
diteinden Bilanzen dervonder EZB be-
aufsichtigten europäischen Banken im

Durchschnitt bei 3,56 Prozent.Das hört
sichüberschaubaran,dochsinddieUnter-
schied ejenachLandgravierend.Entspre-
chend deutlichunterscheidetsichalso
auchdasRisik ovonBankenpleiteninden
betrof fenenLändern.
Die genanntenZahlen beziehen sich
auf die Großbanken, die unter der direk-
tenAufsichtderEZBstehen.LautDefini-
tionderBankenaufsichtEBAundinterna-
tionaler Rechnungslegungsregeln wird
eine Forderung, vereinfachtgesagt, als
notleidendeingestuft, sobald der Schuld-
ner mehr als 90Tage mit derRückzah-
lung in Verzug geratenist.Mit Blic kauf
die Risiken sind jedochnicht nur die Ge-
samtvolumina und der Durchschnitt ent-
scheidend, sondernvor allem dieUnter-
schiede zwischenden Bankensystemen

einzelnerLänder.DerWirtschaftswissen-
schaftler MarkusDemaryschrieb schon
in einerStudie aus dem April 2018, dass
sogar ein nochdetailliertererBlicknötig
sei,deraufeinzelneBankenabziele.
Griechische Geldinstitutehaben ihre
notleidendenKrediteseit dem Jahr 2016
von115 Milliarden Euroauf 79 Milliar-
denEur oreduzier t.DerAnteilderausfall-
gefährdetenForderungen liegt in Grie-
chenlandjedochimmernochbeibeängsti-
genden39Prozent.Auchimdeutlichgrö-
ßeren Italien liegt der Anteil notleiden-
der Kreditemit mehr als8Prozent deut-
lichüber dem Durchschnitt über alle be-
tracht etenLänder.Dawirkt es nurwenig
beruhigend, dassdie italienische Groß-
bankIntesaSanpaolodieseWocheanläss-
lichder VeröffentlichungvonQuartals-

zahlen Erfolgebeim Abbau ihrer notlei-
dendenForderungengemeldethat.
Panikmacheist alle rdings unange-
bracht, denn dieStatistiken der Banken-
aufseher zählen auchausfallgefährdete
Forderungen mit, die durch Kreditsicher-
heiten abgedeckt sind, dank derer Ban-
kenihreVerlus te begrenzen können. Ein
großer Teil vonProblemkrediten lässt
sichsogaranSpezialistenfürnotleidende
Forderungenverkaufen, die mit derVer-
wertungdesBilanzschrottsunter Umstän-
den sogar nochGeld verdienen können.
Das funktioniertaber nur ,wenn die be-
trof fenen Banken die durch den Verkauf
fauler Forderungen entstehendenVerlus-
teverkraftenkönnen.Problemkreditepla-
gennicht nur südeuropäische Banken in
Griechenland,Italien oder Portugal.

Auch deutscheLandesbankenwiedieauf
Schif fsfinanzierungen spezialisierte ehe-
maligeHSH Nord bank warennachder
Schif ffahrtskrisegezwungen, Krediteim
Milliardenumfang abzubauen.Dabei
mussten unter anderem dieSteuerzahler
vonHamburgundSchleswig-Holsteinmit
Garantien in die Bresche springen. Die
niedersächsischeNordLBis tebenfallsda-
bei, sic hvon milliardenschweren Altlas-
tenzutrennen.Die aktuellen Daten zu
notleidendenForderungensinddabeinur
eineMomentaufnahme.Esistzubefürch-
ten, das sdie konjunkturelle Eintrübung
für den Ausfall vonUnternehmenskredi-
tensorgenkönnte. Prob lemevonAutoher-
stellernundderangeschlossenenZuliefer-
industriekönntendabeizuVerwerfungen
auchbeideutschenBankenführen.

DieBörse


Lufthansaganzvorn






DieAktienderLufthansagehör-
ten miteinem Plusvonzeitwei-
semehrals7ProzentamDonnerstag
zu den stärkstenTiteln im deutschen
Aktienindex Dax. Die Fluggesell-
schaf tschnitt in dem fürLuftver-
kehrsunternehmen wichtigen Som-
merquartalHändlernzufolg enichtso
schlecht ab wie befürchtet. Am dies-
jährigen operativen Gewinnziel (be-
reinigtesEbit)hältsietrotzdesFlug-
begleiter-Streiksund des Preiskamp-
fesimEuropa- Verkehrfest.

sibi.FRANKFURT.ManchmalkannKri-
tik auc hein Lob sein.Wenn Frederik Du-
crozet, Strateg edes Vermögensverwalters
Pictet,beispielsweise sagt, der frühere
EZB-Präsident Mario Draghi „failed“–er
habe versagt.Zum Beleg zeigt der Öko-
nomdreiChartsmitKurven.Daraufsieht
man,wiesichdieVerbraucherpreiseunter
den drei EZB-PräsidentenWimDuisen-
berg,Jean-ClaudeTriche tundMarioDra-
ghi entwickelt haben–und wie sie sich
hättenentwickelnmüssen,wenndieInfla-
tion bei2Prozent gelegen hätte,wo sie
nachdem Ziel der EZB „drunter,aber
nahe bei“ hätteliegen sollen. DerVer-
gleichzeigt:Keiner derVorgänger lag so
weitentferntvondemZiel.
Das sei „Draghis großes Paradox“,
meint Ducrozet, dassausgerechnetder
Mann, dem oftübergroße Aktivität und

Handeln über die Grenzen des Erlaubten
hinaus vorgew orfenwerde, dem einzigen
Zielder Notenbankamwenigstennahege-
kommensei:Draghihabe„denschlechtes-
tenInflations-Track-Record“ vonallen.
GleichwohlistsichDucrozetsicher :Wenn
Draghi das alles nichtgetanhätte, lebten
wir heuteine iner anderenWelt;auchin
Deutschland,miteinerhöherenArbeitslo-
sigkeitundweniger Wachstum.
Vonder neuen EZB-Präsidentin Chris-
tineLag ardeer wartetDucroz eteinenneu-
en Stil. Lagardewerdedie Kommunikati-
on mit der breiten Öffentlichkeitverbes-
sern. Sie lerne Deutsch.Früher oder spä-
terwerdesieauchinsdeutscheFernsehen
gehen. Zudem könnten die Beobachter
der EZB jetzt nicht mehrversuchen, aus
der Kr awatten-Farbe des EZB-Präsiden-
tenetwasherauszulesen–stattd essenviel-

leichtausderFarbedesHalstuchs.Mitstei-
genden Zinsen dagegenrechnetDucrozet
fürdienächstenzweibisdreiJahrenicht.
Spannendwerdedie Überprüfungvon
Mandat, Inflationsziel und Werkzeugen
der EZB. Ducrozetglaubt, das Inflations-
zielvon„unter ,abernahe2Prozent“kön-
neman vereinfachenauf„2Prozent“oder
„um die2Prozent“. Er meint zudem, die
EZBkönntebeiderMessungderInflation
künftigdieHauspreisestärkerberücksich-
tigen, wie das in Amerikaschon gemacht
werde. Dur ch eine solcheUmstellung
könntedie Inflationdichter an2Prozent
heranrücken. Sie bleibe aberweiterhin
sehrniedrig,dasänderesichnicht.
DassLagardeeineJuristinistundkeine
Ökonomin,findetDucroze tnicht so
schlimm. Immerhin hattedas künftige
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schna-

bel malgeäußert, es sei bemerkenswert,
dasseine Juristin Chefin derNotenbank
werden könne, aber niemand auf die Idee
komme,dasseinÖkonomeinoberstesGe-
richtleiten könne. Ducrozetmeint, die
EZB habe schließlich guteÖkonomen.
ChefvolkswirtPhilip Lane sei zwar „ein
sehr akademischer Ökonom“, derKenner
der Finanzmärktesei bislang Benoît
Cœurégewesen,derausscheidet.Abermit
demItalienerFabioPanett arückeein„ex-
zellenterFachmann“ nach.Auch für Bun-
desbankpräsident JensWeidmannfindet
DucrozetLob(„ei ngroßartigerÖkonom“,
„humorvoll“, „smart“); deutet aber an,
vondessen Interviewinder „Bild“-Zei-
tung„Is tunserGeldinGefahr?“nachder
letzten Zinssenkung irritiertgewesen zu
sein –und sic hvorstellen zukönnen, das
WeidmannindiePolitikwechselnwolle.

chs. PARIS.InFrankreic hbeginnt seit
langemwiedereinegroßePrivatisierung,
die eineVolksaktie hervorbringen soll:
Am Donnerstag begann dieZeichnungs-
fris tfür die Anteilscheine am Lotteriean-
bieterFrançaise des Jeux (FdJ). Bis zum
21.November,demTagderBörseneinfüh-
rung, können die Anleger die Aktien so
beziehen. Die französische Regierung
senkt ihren Anteil an demUnternehmen
von72auf 20 Prozent.„In Zeiten niedri-
gerSparzinsen istdas für dieFranzosen
eineGelegenheit ,ihreInvestitionenzudi-
versifizieren“, sagt der französischeFi-
nanzministerBrunoLeMaire.
Die Aktien sollen nachden Ankündi-
gungen vomDonnerstag zwischen 16,50
und 19,90 EurojeAnteilsscheinkosten,
wasungefähr den Erwartungen der Ana-
lysten entsprach.Das Unternehmen wird

somit3,15bis3,8MilliardenEurobewer-
tet. FdJgiltunterAnlegernalssicher eIn-
vestition, die sichetwamit Versorgungs-
unternehmenvergleichen lässt.Zum ei-
nenwettendieFranzoseningutenwiein
schlechtenZeiten. Zumanderen genießt
dieGesellschaftdasMonopolaufdieZie-
hung der Lottozahlen, aufverschiedene
Rubbellose und die in physischen Ge-
schäf tenabgegebenen Sportwetten,au-
ßeraufPferderennen.
Das Unternehmen verfügt über 30 000
Verkaufsstellen, of tinBar-Tabak-Läden.
90 Prozent desUmsatzesvon insgesamt
1,8 Milliarden Euroerzielt FdJ innerhalb
seiner Monopolrechte. Im vergangenen
Jahrverzeichne tedieLotteriegesellschaft
Wetteinsätzevon15,8 Milliarden Euro
und schütteteGewinne von10,7 Milliar-
denEur oaus.

DerStaatkassiertkräftigmit :3,3Milli-
arden Eurogingen im Jahr 2018 inForm
vonSteuernanden Staat.Dies wir dauch
weiterhin so bleiben, betont die Regie-
rung, die so auf ein gutes Geschäfthofft.
Zu den stabilen Steuereinnahmenkom-
mennunPrivatisierungserlösevon1,6bis
1,9 Milliarden Eurohinzu. Dieses Geld
will die Regierung in einenFonds zur In-
novationsförderungstecken.NurdieDivi-
dendenzahlungenwerden sinken. Doch
das is tein kleinererPosten: Im vergange-
nen Jahr erhielt der französische Staat
daraus87MillionenEuro.
DieFranzosensindalsEinzelaktionäre
keineLiebhabervonAktien.FrühereTeil-
privatisierungen wie dievonEléctricité
de France (EdF) im Jahr 2005 oder auch
des Gasproduzenten Engie sowie der
FluggesellschaftAir France führtenüber

die JahrezuerheblichenKursverlusten.
Besser liefen dagegen diestaatlichen An-
teilsver käufeamFlug- undRaumfahrt-
konzernEADS (heuteAirbus) und am
TriebwerkherstellerSafran.
Um dieFdJ-Aktieattraktivzumachen,
erhalten Privatanleger einenAbschlag
von2Prozent auf denAusgabepreis.Zu-
dem bekommensie für zehn erworbene
AktiennachachtzehnMonatenHaltefrist
einen Anteilschein umsonst. Damit FdJ
auchals Privatunternehmen dieRegulie-
rung respektiert, will dieRegierung im
kommenden Jahr eine neueAufsichtsbe-
hörde einführen. So sollen die Spielsucht
in Grenzengehalten und Minderjährige
geschützt werden. Die Altaktionäre, dar-
unterzweiStiftungenfürKriegsversehrte
(13 Prozent)sowi edie Beschäftigten (5
Prozent),behaltenihreAnteile.

Frankreichs Lotterie soll zur Volksaktie werden


DerStaatverkauft52ProzentdesUnternehmensanderBörse/StabileKursentwicklungerwartet


sibi. FRANKFURT. Der Höhenflug
des Daxgeht weiter .AmDonnerstag
erreichte der deutsche Leitindexzeit-
weise 13 300,76 Punkte, daswarein
neues Jahreshoch. Bis zum Allzeit-
hochaus dem Januar 2018fehlten
dem Indexnochknapp 300 Punkte.
Damals erreicht eder Dax 13596
Punkte, bevoresimweiteren Jahres-
verlauf deutlichnachunten ging und
derInde xamSchlusseinenJahresver-
lustvon 18 Prozent erlitt.Auslöser
deraktuellenRallywardi eMitteilung
der chinesischenRegierung, sie habe
sichmit den Vereinigten Staaten auf
eine schrittweise Aufhebung derge-
genseitigenStrafzölle geeinigt.Auch
amRohstoffmarkt warendie Konjunk-
turoptimisteninder Überzahl. So
stieg der Preis derNordsee-Ölsorte
Brentum1,2Prozentauf62,47Dollar
je Barrel (Fasszu159 Liter).Kupfer
kostet emit 5950,50 Dollar jeTonne
0,7 Prozent mehr als am Mittwoch.
Die Krisenwährung Gold dagegen
verbilligtesichum1,4 Prozent auf
1469,30 Dollar je Feinunze (31,1
Gramm),unddie RenditederBundes-
anleihemitzehnJahrenLaufzeitstieg
auf ein Vier-Monats-Hochvon minus
0,267Prozent.

Große Kreditrisiken in den Bankbilanzen


Tops&Flops


Hauspreise für Inflation stärkerberücksichtigen


WasEZB-FachmannFrederikDucrozetvonderneuenNotenbankpräsidentinChristineLagardeerwartet


Dax erreicht


neues


Jahreshoch


EuropasFinanzinstitute


haben fleißig


notleidendeKredite


abgebaut.Doch vordem


Starteiner gemeinsamen


Einlagensicherun gmuss


noch mehrpassieren.


VonMarkFehr,Frankfurt


Dax-30-Index

Wochenschlusskurse. 7.11. im Tagesverlauf.
Quelle: Thomson Reuters F.A.Z.-Grafik Heß

inPunkten BörseFrankfurt

10500

11100

11700

12300

12900

13500

29.12.2017 7.11.2019

IRLAND

FRANKREICH

SPANIEN

ITALIEN

DEUTSCHLAND

LUXEMBURG

ÖSTERREICH

GRIECHENLAND

ZYPERN

BELGIEN

NIEDERLANDE

PORTUGAL

1,9

1,8

4,1

1,3

2,5

2,6

10,6

3,5

8,0

18,6

39,2

1,0 Quelle: Europäische Zentralbank

/F.A.Z.-Grafi

kWalter

Anteil notleidender KrediteamKreditvolumenvonGroßbanken in ausgewählten Ländern
des Euroraums(2. Quartal2019, in Prozent)

Gesamtvolumen notleidender KrediteimE uroraum

Notlei dende Kredite im Euroraum


20162015 2017 2018 2019

600

1100 in MilliardenEuro(Quartale)

1000

900

800

700
Free download pdf