Der Tagesspiegel - 09.11.2019

(Darren Dugan) #1

Samstagmorgen:Nachbarn, als solidari-
sche Gemeinschaft, die sich mit Rat und
Tat zur Seite steht, sind eine schöne Vor-
stellung. Aber auch etwas eng gedacht.
Nachbarn können doch so viel mehr: ei-
nander argwöhnisch beobachten, trat-
schen, sich am Gartenzaun jeden Vorteil
sichern und bei Gelegenheit heimlich
die Polizei rufen. Nicht ohne Grund
bevorzugt schon das antike Gastrecht
Fremde gegenüber Nachbarn, ganz nach
dem Motto: Halte deine Freunde nah,
deine Feinde noch näher. Ab 10 Uhr
geht es auch imHaus der Wannseekonfe-
renz(Am Großen Wannsee 56-58, Ein-
tritt frei) um Nachbarn, ihre Täterschaft,
Mitläufertum und Widerstand. An Men-
schen, die trotz großer Nähe oft nicht
als Nachbarn gedacht werden, denkt die
Rise Foundation.Bei„Helping the Home-
less“ werden Lebensmittel, Hygienearti-
kel, Kleidung und mehr an Obdachlose
verteilt. Treffpunkt für alle, die bei der
Aktion helfen wollen, ist die Dieffen-
bachstraße 68 um 12 Uhr.
Samstagmittag:Nachbarschaften mit
Tennisplätzen haben schnell einen gewis-
sen Ruf weg. Das Wohlstandsklischee,
das dem kleinen Ball innewohnt, ist bei
der Performance der schwedischen
KünstlerinAnna Berndtson(14 bis 20
Uhr imHAU2, Hallesches Ufer 32) durch-
aus mitzudenken, wenn sie sich sechs
Stunden lang mit einem Stock durch ei-
nen Raum tastet, auf dessen Boden Tau-
sende solcher Bälle ihr den Weg verstel-
len – das Publikum kann dabei beliebig
kommen und gehen. Der Titel „Borg“ er-
innert an den schwedischen Tennisstar
Björn Borg, der seinerzeit in Schweden
zum Inbegriff des Leistungsdrucks ge-
worden ist, dem viele Kinder in den
70er und 80er Jahren ausgesetzt waren.
Samstagabend:Langsamer als die Künst-
lerin ist eigentlich nur der Stillstand, die
vielleicht größte Angst der Leistungsge-
sellschaft. Von geradezu konfrontations-
therapeuthischer Qualität ist da das An-
gebot des Schöneberger Schwebebads
Tranxx: Man legt sich in ein Wasserbad
mit hohem Salzgehalt, der verhindert,
dass man darin sinkt, stellt Licht und
Ton aus und schwebt den Feierlichkeiten
der Stadt davon. Mit gleichschwebender
Aufmerksamkeit erkennt man das We-
sentliche sowieso klarer, heißt es. Aka-
zienstraße 27, 9 – 23 Uhr, ab 55 Euro
SonntagmorgenDass Wellness auch be-
wegt, kann man inBeelitz Heilstättener-
leben. Und wer immerzu darüber
schimpft, dass die Jugend nur noch auf
den Handybildschirm starrt, kann jetzt
aufatmen: Hier starrt alle Welt nämlich
durch den Kamerasucher. DieFototouren
führen durch fotogene Räume, in denen
das Licht fantastische Spiele mit den Ge-
schichten und Geschichte erzählenden
Gegenständen spielt. 9.30 Uhr, Buchung
und alles Weitere über go2know.de
SonntagmittagApropos Handybild-
schirme: Wie groß ist wohl der Anteil an
den uns täglich umgebenden Texten, der
auf Handys produziert wird? Er dürfte
beträchtlich sein. Wer fürchtet, die gute
alte Handschrift käme uns dabei wort-
wörtlich abhanden, werfe einen Blick in
die Workshops derMakery(Schönwal-
der Str. 23, Wedding). Heute von 14 bis
18 Uhr wird in englischer Sprache eine
Einführung in die Gestaltung handge-
schriebener Briefe gegeben, ganz ohne
Undo-Funktion und Cloudspeicher.
Manko: Statt Send-Button gibt es nur
den steinzeitlich mühsamen Fußweg zur
nächsten Post.
Sonntagabend:Aus der Briefschreibro-
mantik wieder zurück in die Gegenwart:
Den passenden zeitgenössichen Sound-
track liefert das EnsembleLUX:NM,wo-
bei NM programmatisch für Neue Musik
steht. Entsprechend stehen im Pro-
gramm ausschließlich für das Ensemble
maßgeschriebene Auftragswerke. 20
Uhr im Kunstquartier Bethanien am Ma-
riannenplatz, 7 Euro. LUX ist übrigens
Latein für Licht, wie im „Lux Aeterna“,
einem Pflichtteil klassischer Requiems.
Das vonMozartertönt heute zum Ab-
schluss des Tages imKammermusiksaal
der Philharmonie– was uns aber keines-
wegs aus der Gegenwart wieder in die
Klassik katapultiert. DieBerliner Bach
Akademieverschränkt es nämlich eigen-
tümlich mit bachschem Spätwerk und
sogar ein wenig Brahms. Und das alles
zusammen ist doch wieder ziemlich post-
modern. Tickets ab 19 Euro sind an der
Kasse der Philharmonie erhältlich. Her-
bert-von-Karajan-Straße 1.


— Eine längere Fassung dieser Kolumne
von Thomas Wochnik lesen Sie jeden
Samstag im checkpoint.tagesspiegel.de


WOCHNIKSWochenende


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DasgeeinteDeutschlandwareineSturzge-
burt. Am 3. Oktober 1990, kaum ein Jahr
nachdem ein Halbsatz Günter Scha-
bowskis die Mauer überwunden hatte,
war die DDR Geschichte. Der Deutsche,
ob nun Saarländer oder Sachse, lebte
fortan als Bundesbürger. Gewendet war
dieRepublik damitnoch lange nicht.
Die Sprinter der neuen Zeit waren die
mitdem schwersten Gerät.Mit der Verei-
nigung löste sich die Nationale Volksar-
meein derBundeswehr auf. 90000 Solda-
ten dienten nun dem ehemaligen Klassen-
feind im neuen Bundeswehrkommando
Ost. Pfarrer Rainer Eppelmann, der

letzte Verteidigungsminister der DDR,
hatte seinenSoldatennoch1990verspro-
chen,eswerdeauch in Zukunft zweideut-
sche Armeen geben. Die neuen Herren
verpassten den Ex-Sozialisten eine kräf-
tige Schlankheitskur. Die Truppenstärke
schrumpfte auf 50000 Mann und der
größte Teil der Bestände, ob Kampfflug-
zeug, Tornister oder Gulaschkanone,
wurde verkauft oder weggegeben. Von
der NVA blieb (fast) nichts mehr übrig.
Die Schachbretter des Landes verein-
ten sich im ehemals westdeutschen Deut-
schen Schachbund, das professionelle
Fußballspiel organisierte nunauch im Os-
ten die Deutsche Fußballliga. Gemein
war diesen Rapidvereinigungen, dass sie

keine Vereinigungen waren. Bundes-
wehr, Schachbund und Fußball schluck-
ten ihre östlichen Konterparts, häufig zu
Ungunsten der letzteren.
Die Männer und Frauen von Kunst und
Muse hatten es weniger eilig. Zwar be-
nannte sich die Akademie der Künste der
DDR zur Akademie der Künste zu Berlin
um. Inwiefern und ob man sich mit dem
westlichen Konkurrenzprodukt, der Aka-
demie der Künste in Berlin, zusammen-
tun sollte, war wegen politischer und for-
meller Fragen hoch umstritten.
In den folgenden Jahren lieferten sich
dieKünstlereinefeurigeDebatte,inderes
schnell um das Wohl und Wehe der Wie-
dervereinigungen auch jenseits der Aka-
demien ging. 1993 gelang es aber doch.
Unter Führung der beiden Präsidenten
Walter Jens und Heiner Müller schlossen
die Akademien die „Vernunftehe“, wie
Müller die Verbindung nannte. Die Dich-
ter,EssayistenundNovellistenderbeiden
deutschen PEN-Zentren brauchten ganze
acht Jahre, bis sie sich so weit zusammen-
geraufthatten,dasssichdasneue,gesamt-
deutsche PEN-Zentrum erstmals in Dres-
denzusammenfinden konnte.
Schlimmer noch als Streit ist Schwei-
gen. So lässt sich wohl der durchaus be-
eindruckende Wende-Schneckenlauf ei-
ner Interessensgruppe erklären, der aber
auch sonst kein übermäßiger Hang zur
Schnelligkeit zugeschrieben wird. 2009,
ganze 20 Jahre nach dem Mauerfall, be-
gannen die beiden großen Anglervereine
Deutschlandserstmals Gespräche über ei-
nen Zusammenschluss. Es folgte, wie so
oft, ein großes Hin und Her, 2011 droh-
ten die Verhandlungen gar zu platzen.
Die Ost-Angler fühlten sich gegängelt
von ihren westdeutschen Kollegen, die
wiederumsahen ihre strengen Schutzvor-
schriften für Aal bis Zander in Gefahr.
Doch nach einer Aussetzung verhandel-
ten die Verbände weiter. Und so konnte
man 2013 auch bei deutschen Flossen-
freunden endlich sagen: DieWende ist im
Kescher. Petri Heil! Jakob Bauer

Es waren bittere Tage im November


  1. Donald Trump gewinnt die Wahl
    zum US-Präsidenten, und Leonard Co-
    hen verlässt uns. Seither scheint eine
    Ewigkeit vergangen zu sein. Der eine
    fehlt, der andere ist überfällig.
    Im Sommer jenes Jahres, in dem wir
    unsauch von Princeund DavidBowie ver-
    abschieden mussten, war in Oslo Mari-
    anne Ihlen gestorben, Cohens Partnerin
    so vieler Jahre, seine „griechische Muse“,
    wie sie selbst sagt. Ihre Liebe zeigte sich
    auch im Tod. Nur dass zwei Menschen
    sehr unterschiedliche Vorstellungen da-
    von haben können, was Liebe heißt.
    Davon erzählt Nick Broomfields Doku-
    mentarfilm „Marianne & Leonard –
    Words of Love.“ Eine Elegie im Schwarz-
    weiß der knalligen, bunten, überdrehten
    Sechzigerjahre, mit bisher unveröffent-
    lichtem Material des vor vier Monaten
    verstorbenen Doku-MeistersD. A.Penne-
    baker, der mit „Don’t Look Back“ be-
    rühmt wurde: Bob Dylan 1965 on tour in
    Großbritannien. Es zeigt sich ein ähnli-
    ches Frau-Mann-Muster: Da ist es John
    Baez, die dem bockigen Barden den Weg
    ebnet und verlassen wird.
    Hydra, 1960. Auf der Insel leben da-
    mals Künstler, Aussteiger, spirituelle
    Tramps. Der junge kanadische Dichter
    aus Montreal und die schöne blonde Frau
    aus Norwegen, mit dem Schriftsteller
    Axel Jensen verheiratet und Mutter eines
    kleinen Sohns, verlieben sich episch. Sie
    bauen sich etwas auf, das man für ein Pa-
    radies halten könnte. Er schreibt wie im
    Fieber seinen Roman „Beautiful Losers“
    (es wird ein schlimmer Misserfolg, erst
    mal),sieumsorgt ihn.Er genießt dasfami-
    liäre Arrangement. Auf den alten Fotos
    sieht Cohen mit Schnurrbart aus wie ein
    mediterraner Pirat. Viel kostet das Leben
    auf Hydra nicht, aber sie haben auch da-
    fürzuwenig Geld.Dafür Freiheitin Über-
    fülle. Die Welt steht denen offen, die sich
    von ihren Geliebten lösen können.
    Sex, Romantik, Drogen, das Meer, die
    griechische Sonne: Regisseur Nick
    Broomfield hat den magischen Ort als
    20-Jährigerkennengelernt.Er trafaufHy-
    dra Marianne, deren Leonard nun schon,
    1967/68, in New York in eine Karriere als
    Sänger und Songschreiber stolpert. „Su-
    zanne“ kommt auf die Bühne. Erst mit
    Judy Collins, dann traut sich Cohen
    selbst ans Mikrofon. Er leidet unter hefti-
    gen Angstattacken. Und noch viele Jahre


später muss er mit seiner Depression
kämpfen, seiner „Dunkelheit“, die so vie-
len Menschen Trost und Licht gebracht
hat. Viele Menschen verbinden mit sei-
ner Poesie und seinen Melodien unver-
gessliche Momente.
Man erreicht das Ende dieses Film
nicht trockenenAuges.All dieErinnerun-
gen an all die Cohen-Konzerte und Co-
hen-Séancen des eigenen nicht mehr so
jungen Lebens. Wenn man es biblisch
will, wäre Marianne seine Maria Magda-
lenagewesen.Cohenwird nachdem Weg-
gang aus Hydra ein Star, Frauen reißen
sichumihn, erbekommt nichtgenug.Ihn
umweht die Aura des verwundeten, ja
fast wundertätigen Dichters der
Pop-Welt, ein attraktiver Paria. „Ich habe
mich damals in eine Art Pornofilm“ ge-
stürzt,sagt Cohen. Musiker und Manager

aus der Zeit bestätigen die Selbstdiag-
nose des Womanizers, der später mit Phil
Spector sein schwächstes Album auf-
nimmt: „Death of a Ladies’ Man“. Cohen
und Krise, das ist Synonym, oft auch bei
seinen Fans. Bis hin zu dem Moment, da
ihn eine Vertraute um all sein Geld
bringt, während er im buddhistischen
Kloster in Kalifornien nach Halt und
Ruhe sucht. Und dann folgt 2008, mit 74
Jahren, das märchenhafte Comeback.
Broomfields Film trägt denTitel „Mari-
anne& Leonard“. Und es geht doch meis-
tens um ihn, weniger um sie. Er überwu-
chert sie. Man bekommt einen recht gu-
ten Überblick überseinLeben und seine
Kunst. Marianne reist ihm eine Zeitlang
nach. Es gibt Versuche, ein gemeinsames
Leben inNordamerika zubeginnen. Mari-
anne sieht ihm fast alles nach und geht

fast daran zugrunde. Sie kehrt mit gebro-
chenem Herzen nach Hydra zurück, im-
mer wieder, beginnt später in Norwegen
ein „normales Leben“ als Sekretärin, mit
norwegischem Ehemann.
Die Frau, die Muse, das Leid. Wo hört
Romantikauf,wofängtMachismoan,wer
kann und mag das trennen? Die Frauen,
dieindieserDokumentationsprechen,si-
cher nicht. Hier geht es um ein sehr gro-
ßes, unfassbar begabtes, in aller Welt ge-
liebtesKünstler-Ich.UndumdieFrau,die
am längsten bei ihm war. Broomfield ver-
schweigtnichtdenPreis,dendasParadies
fordert.Viele Künstler, die auf Hydra leb-
tenundschwebten,findenkeinenbürgerli-
chen Weg. Ihre Kinder scheitern, ehe sie
etwas beginnen könne, wie Mariannes
Sohn Axel. Er landet in der Psychiatrie,
kommtimFilm auchnichtzu Wort.

Das Ende: Sie liegt im Sterben. Aus Los
Angeles kommt eine Botschaft von Leo-
nard,dereinstfürsieundmitihr„Solong,
Marianne“schrieb,seinvielleichtschöns-
tesLiebesliedunteralldenOdenundHym-
nen, es sollte ursprünglich kein Abschied
sein, sondern mit „Come on, Marianne“
anheben. Auch „Bird on the Wire“
schließt Marianne ein. Von weit her
schreibt ihr im Sommer 2016 der Mann,
derselbstamAbgrundstehtundnurnoch
wenige Monate hat: „I’ve never forgotten
your love and your beauty. But you know
that.Idon’thavetosayanymore.Safetra-
vels old friend. See you down the road.
Loveand gratitude.Leonard.“
Alles ist gesagt, nichts ist vergessen.
Trost kommt aus der Dunkelheit. Das ist
auch der Ton des posthumen Cohen-Al-
bums „Thanks for
the Dance“ (Colum-
bia), es erscheint am
22.November.Neun
Stücke, insgesamt
kaum eine halbe
Stunde voller Stille,
Galgenhumor, har-
tem Existenzialis-
mus wie auf dem Al-
bum „You Want It
Darker“, das er kurz vor seinem Tod he-
rausbrachte. Da klang es auch noch ein-
mal hymnisch-bitter, er konnte nicht an-
ders. Nun aber die letzten Skizzen, eine
zarte Stimme aus dem Jenseits, vorsichtig
und mit fürsorglichen Tupfern und Zup-
fern von seinem Sohne Adam Cohen pro-
duziert.
Wie schön, von ihm zu hören. Als blät-
tere man in seinem Poesieband „The
Flame“, der 2018 herauskam, und er
würde etwas für die Nacht rezitieren.
„Happens to the Heart“, der längste und
kräftigste Song, lässt den Dichter von sei-
ner Disziplin undAusdauersprechen,ein
letztes Mal, und das darf nicht übersehen
werden: Wie Cohen immer wieder seine
Verse verworfen, verändert, veredelt hat;
bei „Hallelujah“, seinem jetzt berühmtes-
ten Song, vielleicht am häufigsten.
Letzter Song auf dem letzten Album,
wenn sich nicht noch irgendwo Outtakes
und andere Geisterlieder finden, letzter
Gruß: „Listen to the hummingbird /
Whose wings you cannot see / Listen to
the hummingbird / Don't listen to me.“
Er ist jetzt irgendwo da draußen.

— Im Delphi Lux, FT Friedrichshain, Ha-
ckesche Höfe, Odeon, Rollberg (OmU)

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda zum Museum der Moderne – Seite 26


KULTUR


Letzter Auftritt.NVA-Soldaten paradieren
zum 40. der DDR. Foto: picture-alliance/dpa

Von Aal bis Zunder


Angler, Künstler, Militärs: Ost und West vereinten


sich sehr schnell – oder beinahe gar nicht


Griechischer Sonnenschein.Leonard Cohen und seine Marianne Anfang der 60er Jahre auf der Insel Hydra. Foto: Verleih

Auf dem
Sterbebett
liest sie

seine letzte
Nachricht

48 Stunden Berlin


SONNABEND, 9. NOVEMBER 2019 / NR. 24 000 WWW.TAGESSPIEGEL.DE/KULTUR SEITE 25


Von Rüdiger Schaper

Tanz im Jenseits


Der Lohn der Muse: Eine Film-Doku über Leonard Cohens große Liebe Marianne – und ein letztes Album posthum


Eine besondere Krönung für das Publikum und Prüfstein für
jede Primaballerina ist der Moment, wenn es gilt, die berühmte
Serie von 32 sogenannten Fouettés zu drehen ­ eine technisch
enorm schwierige Abfolge von Pirouetten auf einem Bein, der
legendäreTanz der vier kleinen Schwäne sowie die schillernde,
Pracht vom Bühnenbild und die mit mehr als 1000sündhaft
teuren Swarovski­Kristallen verzierten Kostüme schaffen eine
organische Einheit, die dieses vitale Meisterwerk voller
Romantik und Lebensfreude vervollständigt, so dass der
Besuch dieser exzellenten Aufführung Ihnen lange in
Erinnerung bleiben wird.

len und Grand Prix Gewinnern internationaler Tanzwettbewer­
be für die Bewahrung der russischen Kultur und Tradition, die
durch höchsteQualitätWeltruhmerlangt.

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Am 06.01.2020 bietet das Theater des Westens Berlin
den Ballettfreunden nicht nur ein herausragendes kulturelles
Ereignis,sondern klassische Unterhaltungpur.

Im Gegensatz zu den Tournee­Ballettproduktionen, die
alljährlich pünktlich zur Winterzeit unter selbsterschaffenen
Werbefantasiemarken die Landschaft der Ballettszene aus­
machen, gehört das Staatsballett, an dem aktuell ca.110
Tänzer und Tänzerinnen engagiert sind, des Bolschoi
Staatstheaters Belarus zu den weltweit gefeierten Staatlichen
Kulturinstitutionen und zu den renommiertesten der ehemali­
genSowjetunion.

Bei Bolschoi Balletten kann man sicher sein, dass das
russische Erbe nicht durch fremde Eingriffe verunstaltet wird.
Die international angesehenen Errungenschaften würdigt auch
das UNESCO­Weltkulturerbe, das das Bolschoi Staatstheater
Belarus mit dem großen Preis “Fünf Kontinente” für den bedeu­
tendenBeitragzur Weltkulturausgezeichnethat.

Nur wenige Ballettcompagnien stehen in so großer Be­
setzung an Startänzern, mehrfach preisgekrönten Goldmedail­

Bolschois Schwanensee


im Theater des Westens Berlin am 06. Januar 2020

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