Die Zeit - 07.11.2019

(Elle) #1

Als Kind probierte sie fast jede Sportart aus, die mit Ball lagen ihr
besonders, Tennis, Fußball, Volleyball. Und so wusste sie früh, was
sie später beruflich machen würde: »Mit elf wollte ich noch zum
FBI, mit dreizehn zum aktuellen sportstudio.« Dem Vater, einem
Arzt, erschien beides unrealistisch; ihm schwebte vor, dass die Toch-
ter so wie schon sein älterer Sohn die Medizin wählen würde. Doch
die junge Frau beharrte auf ihren Plänen, ging zum Studium an die
Sporthochschule und von da aus bald zum Fernsehen. Mit ihrer un-
konventionellen Art fiel sie auf, ihren kulturellen Hintergrund er-
wähnten dabei eher andere als sie selbst, ebenso ihren Mut, bewusst
brisante Themen aufzugreifen. »Ich finde nichts falsch daran, als
Journalistin eine Haltung zu haben, etwa für Humanismus«, sagt sie



  • und dass das Wichtigste die allseitige Bereitschaft zum Dialog sei:
    »Zur Demokratie gehören eben auch links und rechts.« Die eige-
    ne Meinung vertreten, dabei konträre Ansichten gelten lassen, sich
    fair gegen Anfeindungen behaupten und freundlich, aber bestimmt
    gewisse männliche Kollegen ziemlich alt aussehen lassen: Das alles
    habe sie wohl durch den Sport gelernt, meint sie. Freilich musste sie
    neben Lob und Preis inzwischen auch Kritik einstecken, weil sie ne-
    benher schon mal das eine oder andere Firmen-Event moderiert. Sie
    selbst mag darin keinen Frevel sehen, oft stehe sie ja ehrenamtlich
    für einen guten Zweck auf der Bühne – »oder ich bitte darum, das
    vorgesehene Honorar zu spenden«. Wer ist’s?


LEBENSGESCHICHTE

Lösung Nr. 45: Hans Holbein der Jüngere (1497/98 bis 1543) wurde wie sein Bruder Ambrosius
in der Augsburger Werkstatt seines Vaters Hans Holbein d. Ä. ausgebildet. 1515 zogen die Brüder
nach Basel. Hans freundete sich dort mit Erasmus von Rotterdam an. Nach der Frankreich-
Reise 1523/24 arbeitete er 1526–1528 in London, 1532 verließ er endgültig Basel. 1536 ernannte
ihn König Heinrich VII. zum Hofmaler. Anna von Kleve war weniger reizvoll als ihr Bildnis


Jürgen von Rutenberg, Matthias Stolz, Annabel Wahba; Mitarbeit: Klaus Stock hausen
(Contributing Fashion Director), Elisabeth von Thurn und Taxis (New York) Fotoredaktion
Michael Biedowicz Gestaltung Nina Bengtson, Mirko Merkel, Gianna Pfeifer; Mitarbeit:
Hy-Ran Kilian Autoren Jean-Philippe Delhomme, Herlinde Koelbl, Brigitte Lacombe,
Louis Lewitan, Harald Martenstein, Paolo Pellegrin, Lina Scheynius, Jana Simon, Juergen
Teller, Moritz von Uslar, Günter Wallraff Produktions assistenz Margit Stoffels
Korrektorat Thomas Worthmann (verantw.) Dokumentation Mirjam Zimmer (verantw.)


Herstellung Torsten Bastian (verantw.), Oliver Nagel, Frank Siemienski Druck Prinovis
Ahrensburg GmbH Repro Twentyfour Seven Creative Media Services GmbH
Anzeigenleitung Áki Hardarson Anzeigenpreise ZEITmagazin-Preisliste Nr. 13 vom




    1. 2019 Anschrift Verlag Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße,
      Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg; Tel.: 040/32 80-0, Fax: 040/32 71 11; E-Mail:
      [email protected] Anschrift Redaktion ZEITmagazin, Dorotheen straße 33, 10117 Berlin;
      Tel.: 030/59 00 48-0, Fax: 030/59 00 00 39; E-Mail: [email protected], http://www.zeitmagazin.de




Spiele

Das V ist bei so manchem Scrabbler nicht sonderlich beliebt. Die
Antipathie beruht nicht zuletzt auf der Tatsache, dass es in der End-
phase einer Partie oft nicht mehr unterzubringen ist. Wenn der
Buchstabe dann auf dem Bänkchen verbleibt, werden die sechs
Punkte dem betreffenden Spieler abgezogen sowie dem Gegen-
über gutgeschrieben. Macht also eine Differenz von 12 Zählern,
die durchaus entscheidend sein können. Das V kann wegen seines
hohen Wertes aber auch viel Vergnügen bereiten – wenn die weite-
ren Buchstaben dazu passen. Dem ist in der hier abgebildeten Kon-
stellation, die uns Annrose Niem schickte, zweifelsfrei der Fall. Die
Quakenbrückerin schlug einen Zug vor, der knapp 80 Punkte ein-
bringt. Mehr geht nicht. Jedoch gibt es eine (alles andere als ins
Auge springende) Alternative, um den gleichen Wert zu erreichen.
Darüber hinaus sind vier weitere Bingos möglich, die allesamt in
den 70ern dotiert sind. Bei dieser Vielzahl an Optionen bietet das V
also keinerlei Anlass zur Beschwerde.

Lösung aus Nr. 45: Der Topzug in Günter Krämers Scrabble-Aufgabe lautete UMRENNE
auf 15G–15M und brachte insgesamt 88 Punkte. Der Clou bestand in der Verlängerung des
Wortes WEHT zu WEHTU (von »wehtun«)

SCRABBLE

Es gelten nur Wörter, die im Duden, »Die deutsche Rechtschreibung«, 27. Auflage,
verzeichnet sind, sowie deren Beugungsformen.
Die Regeln finden Sie im Internet unter http://www.scrabble-info.de

Dreifacher Wortwert
Dreifacher Buchstabenwert

Doppelter Wortwert
Doppelter Buchstabenwert

In jeder Zeile, jeder Spalte und jedem mit stärkeren Linien gekenn zeichneten 3 × 3-Kasten
müssen alle Zah len von 1 bis 9 stehen
Nächste Woche an dieser Stelle: die Logelei und die Auflösung aus Nr. 45


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Lösung aus Nr. 44

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