Süddeutsche Zeitung - 07.11.2019

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von Tobolsk weg nach Süden verlegt wor-
den war, geriet die Stadt ins Abseits. Heute
stehen einige der alten Steingebäude halb
verfallen neben neueren Reihenhäusern
am Fuß des Plateaus. Dahinter beginnen
die Holzhäuser, manche verwittert, man-
che frisch gestrichen, dazwischen klaffen
Baulücken und Wiese.
Über allem thront der weiße Kreml mit
der Sophienkathedrale. Oben, im Zentrum
der Stadt, gibt es Restaurants, Souvenir-
stände und weitere Museen, etwa über die
Geschichte der Region oder die alte sibiri-
sche Knochenschnitzkunst. Zum echten


russischen Alltagsmarkt fährt der Bus et-
wa zehn Minuten, dort gibt es neben preis-
werten Strumpfhosen eingelegte Knob-
lauchknollen, sibirischen Honig und Melo-
nen aus Usbekistan zu kaufen. Zur weißen
Festung im Zentrum gehörte früher ein
Gefängnis, in dem noch bis in die Achtziger-
jahre Häftlinge saßen. Das Museum darin
zeigt die Unterschiede im Leben der Gefan-
genen vor und nach der Revolution. Jede
Zeit hatte ihre eigenen Grausamkeiten. To-
bolsk diente immer auch als Durchgangs-
station für Verbannte; Fjodor Dostojewski
verbrachte auf seinem Weg nach Omsk ei-
nige Tage dort in Haft.
Im Jahr 1937, während des Stalin-Ter-
rors, wurden mehr als 2500 Menschen im
Tobolsker Gefängnis erschossen. Ihre Na-
men stehen am Ende des Rundgangs auf
langen Listen. Sie sind heute in der Gefäng-


niskirche zu sehen, die zu Sowjetzeiten kei-
ne Kirche sein durfte.
Auf dem Platz vor dem Kreml hängt ein
Plakat vom Film „Tobol“, der Fluss und
Stadt kürzlich in die russischen Kinos getra-
gen hat. Er spielt zu Zeiten Peter des Gro-
ßen, eines anderen Romanow-Zaren, der
zweihundert Jahre vor Nikolaus II. regiert
hat. Auch damals wurden Menschen in die
Ferne gejagt, Räuber, Meuterer, Kriegsge-
fangene und solche, die anderen einfach im
Weg waren. Sie sollten Sibirien besiedeln.
Die enormen Entfernungen reichten aus,
um sie dort ohne Mauern gefangen zu hal-
ten. Im Film sind es schwedische Kriegsge-
fangene, die am Ende mit Russen gegen wil-
de Dsungaren kämpfen. Es ist ein schlach-
tenreicher Streifen. Eine der Kulissen ist
ein sibirisches Dorf, wie es vor 300 Jahren
ausgesehen haben könnte. Die Filmcrew
hat es nachgebaut und das Filmset dann
nahe Tobolsk stehen lassen. Man kann es
heute besichtigen.
Tourismusunternehmen verkaufen To-
bolsk gerne im Paket mit Tjumen, der
Hauptstadt der Region. Denn dort gibt es
einen Flughafen, von dem der Bus etwa
vier Stunden nach Tobolsk braucht, wo in-
zwischen aber ein eigener Flughafen ge-
baut wird. „Russland ist riesig. Die Europä-
er verstehen Russland schwer“, sagt Igor
Tschulanow, der Jäger ist und Besuchern
anbietet, mit ihm Bären, Wildschweine
oder Rehe zu schießen, je nach Jahreszeit.
Igor Tschulanow fährt von Tjumen aus
in den Wald. Dort steht ein halbes Dutzend
Holzhütten an einem kleinen See. An des-
sen Ufer dampft ein großer, alter Samowar
unter freiem Himmel, für Tee. Mehr als
hundert solcher privaten Hütten gebe es al-

lein in seinem Revier, sagt der Jäger. Die
Tourismusagentur von Tjumen vermittelt
sie gerne, Jagdtourismus ist eine ihrer neu-
en Ideen. Mit einem speziellen Fahrzeug,
das an einen kleinen Panzer erinnert, geht
es querfeldein durch den Wald. Nicht zum
Schießen, dafür ist heute keine Zeit, aber
vielleicht findet Igor Tschulanow ein paar
Spuren. Im Winter, erklärt er, ist das Jagen
einfacher. Wenn Flüsse und Sümpfe gefrie-
ren, kommt man in der russischen Taiga
leichter vorwärts. Wer nicht schießen will,
kann sich mit dem Jäger für Tierfotos auf
die Lauer legen. Noch sei die Nachfrage da-
nach aber gering. Igor Tschulanow weiß,
dass die Zarenfamilie mehr zieht.

Auch Zar Nikolaus II. musste erst mit
dem Zug nach Tjumen fahren, stieg dort
aufs Schiff nach Tobolsk. Der Fluss Tura
brachte ihn am kleinen Ort Pokrowskoje
vorbei, der Heimat von Grigori Rasputin.
Dieser Wanderprediger hatte das Leben
der Zarenfamilie stark beeinflusst. Keine
acht Monate vor deren unfreiwilliger
Schiffsreise war Rasputin in Sankt Peters-
burg ermordet worden. In Pokrowskoje
gibt es längst ein Rasputin-Museum. Wer
von Tjumen nach Tobolsk fährt, kommt
daran vorbei. Die Zarin glaubte damals,
dass der Prediger und Wunderheiler Ras-
putin ihrem kranken Sohn helfen könne.
Dessen Nähe zur Herrscherfamilie brachte
ihm viele Feinde ein. „Mein Tod wird euer
Tod sein“, soll er der Zarin prophezeit ha-

ben. Sie und ihr Mann blieben nur acht Mo-
nate in Tobolsk. Im Frühjahr 1918 brach-
ten die Wächter erst das Zarenpaar und
später die Kinder nach Jekaterinburg. Auf
dem Weg kam Nikolaus II. wieder an
Rasputins Haus vorbei. Die Bauernkut-
sche hielt genau davor, die Pferde mussten
gewechselt werden. Der Zar schrieb später
in sein Tagebuch, er habe Rasputins Fami-
lie am Fenster gesehen.
Sein Eintrag steht auf schwarzen Stein
graviert vor dem Eingang des Museums.
Daneben ist eine weitere Prophezeiung
Rasputins zu lesen: „Freiwillig oder nicht
kommen sie nach Tobolsk und, bevor sie
sterben, sehen sie mein Heimatdorf.“ Im
Juli 1918 wurde die gesamte Familie des
Zaren in Jekaterinburg erschossen.
Rasputins Wohnhaus steht nicht mehr,
das Museum ist ihm nachempfunden. Ma-
rina Smirnowa erzählt am Eingang von
den vielen prominenten Gästen, die sich
alle schon auf Rasputins Stuhl setzen woll-
ten. Es ist ein einfacher Holzstuhl, der aber
angeblich besondere Kräfte verleiht.
Im kleinen Museum sind allerlei solche
Dinge gesammelt, über Rasputins Vorher-
sagen und Theorien über seinen Tod. Inter-
essant ist, was Museumsgründerin Marina
Smirnowa über die Geschichte ihrer Samm-
lung erzählt. Ihre Großmutter stammt aus
Pokrowskoje, ihr Mann ist Historiker. So
begannen sie, sich gemeinsam für Ras-
putin zu interessieren. Zu Sowjetzeiten
schreckten sie damit den KGB auf. Der
mochte es nicht, wenn sich jemand mit
dem Mord an der Zarenfamilie beschäftig-
te. Anfangs blieben die Besucher weg, sagt
Smirnowa, die Leute hatten Angst. Heute
ist auch das Geschichte.

Fast 2,2 Millionen Kreuzfahrtpassagie-
re sind in den Häfen der Balearen zwi-
schen Januar und September 2019 an
Land gegangen. Das sind laut Zahlen
der Hafenbehörde fast zehn Prozent
mehr als im gleichen Zeitraum 2018.
Trotz der erhöhten Passagierzahlen
kamen dieses Jahr 126 Schiffe weniger,
was daran liegen dürfte, dass auf den
Schiffen immer mehr Gäste Platz fin-
den. Die steigende Zahl der Kreuzfahrt-
touristen sorgt auf Mallorca seit länge-
rem für Unmut in der Bevölkerung;
kritisiert wird, dass der Einzelhandel
kaum von den Urlaubern profitiert.sz

Der Mensch ist Fatalist: Gelangweiltes
Wegschauen,wenn die Stewardess den
Gebrauch von Rettungsweste und Not-
rutsche erklärt. Fällt die Kiste runter,
braucht man eh keine Notrutsche mehr.
Und wie oft hat man die Sicherheitspan-
tomime der Flugbegleiterinnen schon
gehört und gesehen?
Doch damit ist nun Schluss. Zumin-
dest bei Korean Air. Die nationale südko-
reanische Fluglinie hat vor drei Tagen
ihr neues Sicherheitsvideo präsentiert,
das es „so bisher noch nicht gegeben
hat“. Stimmt. „Sicherheit muss nicht
ernst oder langweilig sein“, so der für das
Video verantwortliche Sprecher der Flug-
gesellschaft. Langweilig ist es in der Tat
nicht. So wie Zahnweh nicht langweilig
ist. Ernst aber wohl schon.
Denn die Airline hat keine Kosten ge-
scheut. In fünf sich wie koreanischer
Kaugummi ziehenden Minuten be-
kommt man künftig als Passagier ein
Musikvideo zu sehen, in dem eine andro-
gyne K-Pop-Boygroup um ihr Leben
tanzt, singt und Joysticks bedient, bis
die Turbinen wackeln und die Ohren
quietschen. Das Setting liegt irgendwo
zwischen „Star Trek“, Michael Jackson
und „Krieg der Sterne“.
Doch wer jetzt denkt, es ginge hier
nur um eine knallige und laute Verpa-
ckung für Sicherheitshinweise, der
denkt – typisch europäisch – viel zu
klein. „Let’s go everywhere“, der eigens
komponierte Song des Videos, soll am


  1. November als Single veröffentlicht
    werden. Und die nur dafür gegründete
    BandSuper Mhat am 5. Oktober bereits
    ihr erstes Konzert in Los Angeles ge-
    spielt. Gecastet wurdenSuper Mvom
    größten koreanischen Unterhaltungs-
    konzern und Musiklabel SM Entertaine-
    ment, das sich die Fluglinie an Bord
    geholt hat. Man hat einfach sieben
    K-Pop-Künstler aus anderen Formatio-
    nen genommen und neu gemischt. Die
    den Sicherheitsgurt erklärende Stewar-
    dess wird im Video von der berühmten
    Sängerin BoA gegeben.
    Man wolle damit „aktiv zur Verbrei-
    tung von K-Pop und koreanischer Pop-
    kultur in der ganzen Welt beitragen“,
    teilt die Fluglinie mit. Bleibt für den
    derart malträtierten Passagier nur noch
    die Frage: Wo ist der Notausgang?
    hans gasser


MALLORCA


MehrKreuzfahrtgäste


Die großen Entfernungen


reichten aus, um Menschen auch


ohne Mauern gefangen zu halten
Der Wunderheiler Rasputin
soll der Zarin den Tod der Familie
prophezeit haben


Hinweis der Redaktion:Die Recherchereisen für
diese Ausgabe wurden zum Teil unterstützt von
Veranstaltern, Hotels, Fluglinien und/oder Tou-
rismus-Agenturen.

Omsk

KurganKurgaKun
TscheljabinskTschTscscchccheljabinskcheljabjbbnsk

Serow

Ischimhimmmim

AsbestAAAAesst

TroizkTTiz

LesnoiLesnoiesnoieoii

SchadrinskSchadrinsk

Nischni Tagilhn

Slatoutustuususs

Kamensk-KKKaKamensKamenskamensk-
UralskiUralski

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OsjOOOOsjorsksjoj

KökschetauK e

Petropawlopwl

QostanaiQoos

KyshtoKys

Chistoozyorn

Uvatvat

Znamenskoemenskoe

UraiUrU

Cherlakherlla

Ust'-ishimUst'-ishim

Sedel'nel'nel'nik'nikovo

MezhdurechenskiyMeMezeddeeechenskiychechec kk

Tata
Poltavka

VagayVagayVVagayg

SewerouralskSewerouralsk

Tevriz

BoBoBBool'sherech'e's

TawdaTaww

Brededyedy

Pavlogradkaraadkadadkdkk

YarkovoYYaYYYaarkokvvooo

NasywajeN ajewskajew

ZverinogZverinogolovserinogolovskoeolovskoeskoekoe

PetukPetetukhovtukhovohovho

NizhnyayaOmkamknyaya

TurinskTrinsk

VikulovoVikulovo
KolosovkKolosovkakaaaa

Kartalytalyaly

OmutinskoeOmttoe

PolovinnoePoolne
OdessOdeOdesskoesskoe

NovayaLyalyavayaya

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Bol'shie Ukiol'shie U

NizhnyayaTavdaTavdizizhdddnyaayyaya

Tselinnoennoe

IssilkulIs Kalachinskk

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TugulymTulym Aromashevohevo

TyukalinskTTy nin

Alapajewskapajewsk

Chesmesmasma

Mokrousovoorororusssvooooo Sargatskoegatsko

Oktyabr'skoeOOkOOkkyayb

Kazanskoeskoekke

TurinskayaSSSlobodTurinskSlllobodaskaayaaya

RUSSLUSSSLASLLANDND

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RUSSLAND

Tjumen
Jekaterinburg Pokrowskoje

Omsk

Tscheljabinsk

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Tobo

l

Irtysch

Tura

50 km
SZ-Karte/Maps4News

Tobolsk

Oben: Das Bett des kranken Zarensohns im Museum.
Einquartiert wardie Familie in einer Villa,
dem früheren Haus des Gouverneurs (historische
Aufnahme rechts, datiert auf 1918). Unten: Der Zar
während seiner Gefangenschaft in Tobolsk, 1918,
beim Holzschneiden mit dem Hauslehrer der Familie,
Pierre Gilliard.FOTOS: GETTY, AKG-IMAGES, SILKE BIGALKE

Anreise: Flug mit Aeroflot über Moskau Scheremetje-
wo nach Tjumen (Roschtschino). Von dort weiter z. B.
mit dem Zug ab knapp sieben Euro: rzd.ru; oder mit
dem Bus für zwölf Euro: vokzal72.ru/raspisanie-avto-
busov/tobolsk-av. Manche Reiseanbieter planen Ex-
kursionen von Tjumen nach Tobolsk, z. B. tztour.ru
oder travel94.ru.
Unterkunft:Im Tobolsker Kreml selbst, im kleinen
Hotel Gostiny Dvor (booking.com oder 007 / 345
626 41 58). Gegenüber kann man im ehemaligen Ge-
fängnis schlafen, in Etagenbetten im Hostel Uznik.
Hotel Slawanskaja (DZ ab 70 Euro), nicht zentral, aber
gut ausgestattet: slavjanskaja.ru
Weitere Auskünfte: visittyumen.ru/en, dort
findet man auch Informationen über die Museen in
Tobolsk. Eine gute Museumsübersicht auf Englisch
bietet die Seite tiamz.ru/en#museums – etwa auch
über das Museum zur Zarenfamilie: tiamz.ru/en/mu-
seums/29.Museum der Knochenschnitzkunst: minsa-
lim.ru; Rasputin-MuseumTel.: 007/904 494 03 14 in
Pokrowskoje: muzey-rasputina.ru

ENDE DER REISE


K-Pop an


Bord


DEFGH Nr. 257, Donnerstag, 7. November 2019 REISE 31


Sanft, leise und verträumt: Italiens unbekannte Seiten


Alberghi Diffusi, Naturschutzgebiete und Thermen stehen für entschleunigtes und nachhaltiges Reisen


Urlaub abseits der großen Touristenzentren, davon
träumen die meisten Menschen. Doch wie findet
man diese Orte, an denen die Zeit still zu stehen
scheint und deren einfache Schönheit tief berührt?
Mit dem Jahr des sanften Tourismus, in dem Italien
entschleunigtes Reisen, Nachhaltigkeit und um-
weltfreundlichen Urlaub in den Vordergrund stellt,
ist dies einfacher denn je.

Alberghi Diffusi: Mit Komfort das
echte Dorfleben kennenlernen

Orte, die sich diesen Konzepten verschrieben haben, treten
unter Umweltsiegeln wie Alpine Pearls und Green Pearls
auf, können sich mit dem von der Europäischen Kommis-
sion für nachhaltigen Tourismus vergebenen EDEN-Award
schmücken oder sind unter den Borghi Autentici d’Italia
zu finden. Rund 1000 Borghi gibt es in ganz Italien. Das
sind Dörfer, die meist im Mittelalter um eine Burg herum
entstanden und ihren ursprünglichen Charakter bis heute
bewahrt haben. Dort findet man auch die Alberghi Diffusi


  • was übersetzt so viel wie „verstreute Hotels“ bedeutet-,
    die neue Formen von Übernachtungsmöglichkeiten bieten:
    Denn das Dorf wird zum eigentlichen Hotel. Dabei sind
    die Zimmer im ganzen Dorf in restaurierten Gebäuden
    verstreut, auch Rezeption und Restaurant befinden sich
    nicht im selben Gebäude. Dank dieses alternativen Ho-
    telkonzepts müssen weder Neubauten errichtet, noch alte
    Gebäude abgerissen werden. Im Gegenteil: Historische


Bausubstanz und kulturelles Umfeld bleiben erhalten.
Gäste genießen in einem Albergo Diffuso den gleichen
Service wie in klassischen Hotels und kommen jedoch
als Bewohner des Dorfes viel schneller mit den Einheimi-
schen in Kontakt.

Thermen: Wellness
mit Thermalwasser

In Verbindung mit den Elementen der Natur kommen
Urlauber in den vielen Thermen Italiens, die es vom
Norden bis in den tiefen Süden gibt. Die Verwendung
des Thermalwassers als Hydrotherapie besitzt eine lan-
ge Tradition und stellt natürliche Wellness im reinsten
Sinne dar. Die alten Römer nutzten die antiken Thermen
schon als Heilbäder. Die heilende Wirkung von Schwe-

fel, insbesondere auf den Bewegungsapparat, wird
seit Jahrhunderten im warmen Schwefelwasser und in
Becken mit Schwefel- oder Meeresschlamm genutzt.
Auch Sandbäder mit heißem Sand unterstützen die
Selbstheilungskräfte des Körpers.

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Natur


Entschleunigen in 25 Nationalparks

Ideale Orte zum Entschleunigen sind auch die 25
Nationalparks, mehr als 500 Naturreservate und
30 Meeresschutzparks im Land. Sie zeigen die
überwältigende Vielfalt von Landschaften, Tieren,
Pflanzen, Mineralien und Wasser, die sich von den
Bergen und Gipfeln der Alpen, Dolomiten und des
Apennin über mediterrane Küsten, Inseln und Vul-
kane bis an die Stiefelspitze erstrecken. Hier lässt
sich die Kunst der Langsamkeit zelebrieren und das
erleben, was einen nachhaltigen Urlaub ausmacht:
Ruhe, unberührte und geschützte Natur, Selbstbe-
stimmtheit und Lebensfreude.

Blick von Misurina auf die Drei Zinnen in den Dolomiten,
die seit zehn Jahren zum Unesco-Welterbe gehören.
Fotos: Adobestock

Pacentro ist ein mittelalterliches Dorf in den Abruzzen und gehört zu den
Borghi più belli d’Italia. (Foto oben)

Die Montecatini Terme mit ihren Jugendstil-Prachtbauten liegt in der
Toskana und ist seit Jahrhunderten ein berühmter Thermalort. (Foto links)

Information
http://www.italia.it • http://www.enit.de
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