Die Welt Kompakt - 15.10.2019

(nextflipdebug5) #1

DIE WELIE WELIE WELT KOMPAKTT KOMPAKT DIENSTAG, 15. OKTOBER 2019 MITTELSTAND 13


SPEZIAL

Unter Partnerschaftlichkeit verstehen wir,


dass man jede Mission gemeinsam zum


Erfolg führt.


Kennen Sie Michael Collins? Die wenigsten tun das. Er hat als Pilot der
Apollo-11-Kapsel Buzz Aldrin und Neil Armstrong 1969 zur ersten
Mondlandung geflogen – und wieder zurück. Für uns ist Collins eine
Inspiration. Denn als Spitzeninstitut der rund 850 Genossenschaftsbanken
in Deutschland glauben wir an den Erfolg von Partnerschaften, bei
denen jeder sich in den Dienst einer großen Sache stellt, damit das
gemeinsame Ziel sicher erreicht wird. Mehr über Partnerschaftlichkeit
erfahren Sie unter: dzbank.de/wirziel

werben. Eine sinnvolle Strategie:
Laut Umfrage kann sich die Hälf-
te der Teilnehmer gut vorstellen,
in der Nähe ihres derzeitigen
Studienortes zu arbeiten.

Und das Recruiting? Wer als
Mittelständler auf dem Land
begehrtes Personal sucht, sollte
nicht nur auf das Online-Re-
cruiting setzten. „Erfolgreiche

Arbeitgeber verstehen, dass
Studierende zwar offen für digi-
tale Tools im Recruiting sind –
aaaber nur dann, wenn es dadurchber nur dann, wenn es dadurch
schneller und gezielter zu ech-

ten persönlichen Kontakten
kommt“, so Claas Christian
Germelmann, Professor für
Marketing & Konsumentenver-
halten an der Uni Bayreuth.

zu erfüllen: das Bedürfnis nach
AAAutonomie und Gemeinschaft.utonomie und Gemeinschaft.
„Die junge Generation möchte
gesehen werden und zeigen, was
sie kann, dass sie etwas drauf hat
und Verantwortung übernehmen
kann.“ Gleichzeitig bestehen die
Bedürfnisse, Teil einer großen
Gemeinschaft zu sein, deren Zie-
le zu teilen und ein Gefühl von
Geborgenheit zu erleben. „Wenn
sie als Unternehmen ein solches
Betriebsklima schaffen, in dem
sich die Mitarbeiter am Montag
aaauf die Arbeit freuen, haben sieuf die Arbeit freuen, haben sie
kein Problem junge, engagierte
Mitarbeiter zu finden.“
Den Ansprüchen dieser um-
kämpften Talente gerecht zu
werden, sie fachlich und persön-
lich weiter zu entwickeln, sie bei
der Stange zu halten, sei die wah-
re Herausforderung für die Ar-
beitgeber, so Experten. Misslingt
das über einen längeren Zeit-
raum, ist eine Kündigung sehr
wahrscheinlich. Es gibt ja genug
offene Stellen für junge Bewerber
mit der richtigen Qualifikation.
AAAuch die auslandserfahreneuch die auslandserfahrene
Düsseldorfer Informatik-Stu-
dentin Rojin Abdipour hat kon-
krete Erwartungen an einen zu-
künftigen Arbeitgeber. „Neben
ggguten Entwicklungsmöglichkei-uten Entwicklungsmöglichkei-
ten und Raum für Weiterbildung
steht für mich die Sinnhaftigkeit
meiner Arbeit im Vordergrund.
Ich wünsche mir eine Vielfalt an
Projekten und wenig Routinear-
beit.“ Ein entspanntes Arbeits-
klima und ein freundlicher Um-
gang zwischen Kollegen sind ihr
ebenso wichtig, wie gute Auf-
stiegsmöglichkeiten, ein ange-
messenes Gehalt und möglichst
ffflexible Arbeitszeiten.lexible Arbeitszeiten.
Die Unternehmensberatung
McKinsey und das Online-Sti-
pendiatennetzwerk e-fellows
kommen zu ähnlichen Ergebnis-
sen. Sie haben rund 6500 Absol-
venten verschiedener Fachrich-
tungen nach ihrem perfekten Ar-
beitgeber befragt. Unabhängig
von Fachrichtung und Ge-
schlecht herrscht große Einig-
keit über die hohe Relevanz des
Standortes – dieser wird für acht
von zehn Befragte als entschei-
dend eingestuft. Am liebsten
wollen die Studierenden später
in Deutschland arbeiten, gefolgt
von der Schweiz und Österreich.
WWWeg von daheim zieht es immereg von daheim zieht es immer
weniger: Kaum die Hälfte (
Prozent ) der Befragten bewer-
tet es als attraktiv, im nicht-
deutschsprachigen europäischen
AAAusland zu arbeiten. Wenn esusland zu arbeiten. Wenn es
sein muss, sind die Favoriten
Großbritannien, Skandinavien,
die Benelux-Staaten, Frankreich
und Spanien. Die Schlusslichter
bilden Italien und Osteuropa.
Ebenso wenig lockt das Land:
Großstädte ab 500.000 Einwoh-
nern sind besonders gefragt,
allen voran München, Hamburg,
Berlin und Frankfurt. Städte un-
ter 100.000 Einwohnern sind für
sechs von zehn Befragten unat-
traktiv und ländliche Regionen
werden sogar von 75 Prozent ab-
gelehnt. Mittelständler in der Pe-
ripherie versuchen oft, Talente zu
begeistern, indem sie frühzeitig
an nahe gelegenen Universitäten


ANZEIGE
Free download pdf